Ich hatte mal ein paar Jahre französisch in der Schule gehabt, aber sobald ich es abgewählt hatte, waren meine französisch Kenntnisse auch schon wie ausgelöscht gewesen.

„Bonjour", begrüßte mich Xavier mit einem leichten Händedruck und lächelte. 

Ich erwiderte dies. Sogar auf Französisch! Zugegebener Maßen war Bonjour nun auch nicht das schwerste Wort, aber die kleinen Erfolge zählen ja bekanntlich.

Nachdem er noch ein paar Details mit Xavier besprochen hatte, drehte sich Alec zu mir um und schenkte mir seine volle Aufmerksamkeit. „Xavier passt auf dich auf. Er ist dein Reiseführer."

Bitte was? „Mein Reiseführer?", ich verzog meine Mundwinkel und hob eine Augenbraue. Meine Mimik passte sich seiner langsam wirklich immer mehr an.

„Genau. Wir sehen uns heute Abend. Ich hole dich am Hotel ab und dann gehen wir was essen.", stellte er mich vor vollendete Tatsachen.

„Du gibst mir einen Babysitter mit? Ernsthaft?", ich konnte es immer noch nicht fassen.

Da war ich einmal in Paris und wurde jetzt von morgens bis abends von einem Fremden bemuttert. Na, dem würde ich doch mal zeigen wie viel Spaß wir haben konnten.

„Na gut.", sagte ich schnippisch und lief auf Xavier zu. Diesen packte ich am Oberarm und zog ihn mit mir mit bis zum Auto. 

Als Alec noch in Hörweite war, sprach ich zu Xavier, der zu meinem Glück auch Englisch sprach: „So Xavier. Ich darf dich doch bestimmt Xavi nennen nicht?"

Dieser nickte nur etwas perplex und schaute sich hilfesuchend zu Alec um. Wahrscheinlich war er vollkommen überfordert von dieser Situation und hatte sich seinen Job auch anders erhofft.

Auch ich drehte mich, am Auto angekommen, nochmal kurz um und lächelte Alec an, bevor ich ihm mit einer Hand noch kurz zuwinkte und mich dann auf den Beifahrersitz setzte.

„Miss. West was wollen sie den sehen als erstes?", fragte mich Xavi höflich mit einem starken französischen Akzent.

„Was auch immer sie empfehlen. Und duzen sie mich doch bitte. Schließlich sind sie jetzt mein Reiseführer. Ich bin gespannt, was sie mir so alles von Paris zeigen können."

Ich würde diesen Kurztrip genießen, beschloss ich. Und nach ein paar Minuten stellte ich fest, dass es mit Xavi an meiner Seite vielleicht doch ganz witzig werden könnte.

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Paris war wirklich einzigartig. 

Die Architektur war atemberaubend und egal, wo man hinsah, gab es kleine Cafés. 

Als wir auf der Straße auf einen kleinen Stand stießen, der Crêpes verkaufte, bestand Xavi förmlich darauf, dass ich einen probierte. Und verdammt war der gut!

Den Nachmittag über verbrachten wir im Louvre und fuhren zum Schloss Versailles. Letzteres hatte unfassbar schöne Gärten, welche aus, auf den Millimeter perfekt getrimmten, Grünflächen bestanden.

Später am Tag, fuhr mich Xavi noch einmal zurück ins Hotel, damit ich mich vor dem Essen mit Alec frisch machen konnte. 

Wir verabredeten gleich eine Uhrzeit für unseren morgigen Tagesausflug.

Langsam war es tatsächlich kühl geworden, weshalb ich das schwarze Kleid mit den längeren Ärmeln anbehielt.

 Während ich mir meine Haare lockte, dachte ich daran, wie Alecs Tag wohl gewesen war. Bestimmt war er nur von einem Meeting zum nächsten gehetzt. 

Pregnant by a MillionaireWhere stories live. Discover now