Plötzlich lehnte er sich vor, sodass sein Mund mein Ohr berührte. Kurz bevor sich die Türen öffneten und er ausstieg, flüsterte er mir zu: „Ich habe keinen Grund eifersüchtig zu sein, schließlich hast du doch jetzt schon nur Augen für mich."
Die 25...
„Das ist von meinem Vater.", antwortete ich ihm, während er mich mit seinen Blicken durchdrang.
Er fuhr sich mit der Zunge über die Lippen, bevor er seinen Daumen über meine Streichen ließ.
Wie aus dem nichts, nahm er seine Hand wieder runter, rückte ein Stück von mir ab und räusperte sich, mit einem Blick hinter mich.
Verwirrt drehte ich mich um und erblickte Mel, die wie angewurzelt im Flur stand.
„Ich wollte euch ja nicht unterbrechen, aber es ist spät geworden und wir wollen morgen früh los.", erklärte sie uns ihre Anwesenheit und zeigte auf die Tür.
„Klar alles gut du hast uns nicht gestört wir hatten nur eine Kleinigkeit zu besprechen.", versuchte ich mich herauszureden und kam ihr entgegen.
Kurz bevor ich an ihr vorbei ging, zwinkerte sie mir zu: „Ja ja nur was bereden."
Nu wunderbar, den Eindruck wollte ich vor Alecs Familie nicht erwecken, da es zwischen uns momentan so unglaublich kompliziert war.
Eigentlich hatte ich nach heute den Entschluss gefasst, dass Alec und ich nicht mehr als Freunde werden dürften.
Schließlich bekamen wir zwei Babys und ich wollte nicht, dass sie zwischen irgendwelchen Beziehungsproblemen oder Streitereien zwischen einem Ex-Paar aufwuchsen.
Morgen war der 28. Dezember und das bedeutete: Mein Geburtstag.
Früher fand ich es immer richtig doof, so nah an Weihnachten Geburtstag zu haben.
Die meisten meiner Freunde hatten im Sommer Geburtstag und konnten sich ihre Geschenke dann immer über das Jahr aufteilen. Bei mir hingegen kam alles immer in einem Aufwasch.
Das war heutzutage zum Glück nicht mehr mein größtes Problem, schließlich war ich erwachsen geworden.
Es war zeitlich ganz praktisch den Geburtstag gleich um die Feiertage herum zu haben.
Für Silvester hatten wir unsere Babyparty geplant, bei der wir Freunden und Familie gleich das Geschlecht beziehungsweise in unserem Fall Geschlechter, der Babys mitteilen wollten.
Da Alec noch viel im Büro durch den Umzug zu klären hatte, hatte er mich schon einmal vorgeschickt, um in Kalifornien anzukommen.
Hier saß ich nun also, allein in seinem Privatjet. Jetzt erst wurde mir klar wie einsam es hier ohne Alec war.
Auch wenn wir uns das erste Mal, wo wir hier zusammen drinsaßen, kaum unterhalten hatten, war alles viel ausgefüllter und belebter gewesen.
Der Film, den ich runtergeladen hatte für den Flug war leider Gottes auch schneller vorbei gewesen als gedacht, aber was solls dann langweile ich mich hier halt eben.
Alecs Plan war es gewesen an meinem Geburtstag nachgekommen zu sein, also schon morgen, aber ich war gespannt, ob er es wirklich schaffte.
Jedoch erwartete mich eine laut ihm „kleine" Überraschung zu meinem Geburtstag in Kalifornien.
Ich konnte nur hoffen, dass diese Beschreibung dieses Mal zutraf, denn in mein offizielles Geburtstagsgeschenk würden wir ja in ein paar Tagen einziehen.
Alecs Geburtstag war im Mai und ich überlegte schon die ganze Zeit Fieberhaft, was ich ihm denn schenken könnte?
Was schenkt man jemandem, der schon alles hat oder es sich einfach mal zum Spaß kaufen kann? Da würden noch harte Zeiten mit viel Überlegungen auf mich zu kommen.
Nachdem ich nach 6 Stunden Flug angekommen war, erwartete mich wie immer ein Fahrer vor dem Flugzeug, welcher mich meines Wissens nach, nach Malibu in unser neues Zuhause bringen sollte.
Jedoch fuhren wir in die falsche Richtung. Sollte ich mich dazu äußern? Lieber nicht, ich meine der Fahrer muss ja wohl am besten wissen.
Nach einigen Minuten Fahrt, hielten wir vor einem großen Hafen. Die Sonne spiegelte sich im Wasser, welches herrlich blau glänzte.
Was bitte schön tat ich hier?
Als ich bemerkte, dass der Fahrer anscheinend tatsächlich sein Ziel erreicht hatte, stieg aus dem Auto aus und bemerkte, dass es relativ warm war.
Trotz Dezember mussten es hier wirklich um die 20 Grad sein. Einfach perfekt.
Ich sah mich ein bisschen um und ließ meinen Blick durch die Gegend schweifen, bis dieser auf zwei Personen traf. Ich traute meinen Augen kaum, als ich sie sah.
Nur wenige Meter entfernt von mir standen niemand geringeres als Leila und Lily!
Wie ein Teenager, lief ich kreischend auf sie zu und zog sie beide in eine feste Umarmung.
„Wow dein Bauch ist ja um einiges Gewachsen.", stellte Leila zuerst fest und Lily neben ihr schmunzelte nur.
Ich hatte Leila wirklich lange nicht mehr gesehen, aber auch Lily und mein letztes Treffen lag etwas zurück.
„Was macht ihr hier? Und Leila wie bist du hierhergekommen?", fragte ich beide voller Begeisterung.
„Dein 'Baby-Daddy' hat uns beide hierhergebracht, als kleine Geburtstagsüberraschung. Wir machen uns jetzt einen Mädels Tag, und zwar auf diesem Prachtstück hier.", rief Leila voller Begeisterung und zeigte hinter sich.
Da fielen mir die Augen fast aus dem Kopf. So das war also Alecs Yacht, von der er mir letztens erzählt hatte.
Sie war gigantisch und zu Ausnahme, neben seinen ganzen anderen Fahrzeugen war sie weiß.
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„Ich weiß ist sie nicht hübsch?", schwärmte sogar Lily, die ja durch ihren Mann bestimmt auch einiges an Luxus gewohnt war.
„Worauf warten wir noch?", quiekte ich los und zog die beiden an den Armen hinter mir her, bis auf das Boot drauf.
Auf dem Schiff drauf, erwartete uns ein gedeckter Tisch, welcher mich davon ausgehen ließ, dass es auch gleich etwas zu Essen für uns gab.
Man konnte sagen, dass ich mehr als nur begeistert war.
Der Ausblick war einfach traumhaft und ich war mir sicher, dass wir Mädels einen wunderschönen Tag haben würden.
