Chapter One

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: Abigail's Sicht :

Meine Blicke schweifen auf dem Deck umher, suchend nach meiner kleinen Schwester. Wahrscheinlich steht sie mal wieder an der Reling und singt eines der Lieder das besonders in der Piratenwelt sehr bekannt und beliebt ist. Ich könnte sie verfluchen. Wenn Mr.Gibbs, Lieutenant Norrington oder Vater das hören, würde sie definitiv nicht mehr so schnell singen. Ich eile zu ihr und will sie am Arm packen, doch das erledigt Mr.Gibbs leider schon für mich. Oh nein. Genau das wollte ich vermeiden.„Sei still Missy, verfluchte Piraten segeln in diesen Gewässern, ihr wollt doch nicht das sie uns angreifen nicht wahr?" fragt Mr.Gibbs sie. Da meldet sich Lieutenant Norrington zu Wort, der gerade mit meinem Vater sich zu uns gesellt hat.„Mr.Gibbs lasst es gut sein."„Sie hat von Piraten gesungen, es bringt unglück über Piraten zu singen, wo wir doch in diesem ungewöhnlich Nebel fest sitzen. Denkt an meine Worte." verteidigt sich Mr.Gibbs.„Seid sicher das werde ich. Ihr könnt gehen." beendet Norrington das Gespräch. „Ai Lieutenant. Es bringt auch unglück Frauen an Bord zu haben, selbst wenn sie noch so jung sind." Keine Frage, Mr.Gibbs ist SEHR Abergläubisch und meinte mit dieser Anspielung nicht nur Elizabeth.
„Ich fände es wäre ziemlich aufregend einem Piraten zu begegnen," gibt Elizabeth monoton von sich. Ich sehe sie entgeistert an. Während Lieutenant Norrington sie leicht belustigt anschaut.
Between. James Norrington ist ein schmächtiger junger Mann der um die 20 Jahre alt ist. Er wurde von meinem Vater zum Offizier der Royal Navy ernannt. Er ist nun schon seid ein paar Jahren im Dienst und macht sich sehr gut. So weit ich weiß hat mein Vater vor ihn mal zum Commodore zu machen. Wieso sonst sollte Vater ihn also auf eine Überfahrt mit dem Gouverneur von Jamaica, Cutler Beckett und seinen beiden Töchtern nach Port Royal segeln lassen. Nicht zufällig haben wir noch einen Anonymen Gast bei uns der anscheinend zu Cutler Beckett gehören muss, da er derjenige war der ausführlich die Bedingung setzte das seine Begleitung anonym bleibt. Keine Bediensteten die sich um die Begleitung kümmern und auch sonst keine Angestellten. Der einzigste der weiß wer hier noch auf diesem Schiff wandelt ist Cutler Beckett und mein Vater.
„Natürlich Miss. Swann. Das sind üble, zügellose Kreaturen. Ich sorge dafür das jeder der unter einer Piratenflagge segelt oder ein Piratenzeichen, trägt bekommt, was er verdient. Schock schwere Not den schnellen Tot." erklärt er ihr. Sie blickt fragend zu ihm, ehe sie in Mr.Gibbs Richtung kuckt, der ihr anhand seinem Halstuch einen Galgen nachahmt. Erschrocken und schockiert blickt sie wieder zu Norrington zurück.
Es wäre sinnlos diesem Gespräch weiter bei zu wohnen, also entscheide ich mich einfach nach unseren lieben Gästen zu schauen. Ich werde seid meinem 3ten Lebensjahr gut erzogen, da ich die Tochter des Gouverneurs bin. Mein Vater steckte mich als ich 6 war in ein Kloster, wo ich dann für 5 Jahre blieb. Die Nonnen im Kloster von Puerto Rico sollten mich zu einer gut erzogenen Dame machen. Das hatte geholfen doch mein Vater entschied das er meine jüngere Schwester nicht dort hin schicken würde. So ergab es sich das wir nun hier sind. Auf einem Schiff mitten im Ozean mit 3 sehr wichtigen Passanten.

Wie es eine gute Gastgeberin zu tun pflegt, begebe ich mich auf den Weg zu meinen Gästen um sicher zu gehen das es ihnen gut geht und sie nichts mehr benötigen. Die Kajütentür steht offen, also trete ich hinein. Der Gouverneure liegt auf dem Sofa das an der Seite der Kajüte steht und schnarcht friedlich vor sich hin. Man der stinkt vielleicht. BAH. Ich blicke mich in der restlichen Kajüte um, um den Rest unserer Gäste zu finden, doch es scheint keiner Anwesend zu sein. Da ertönt eine ruhige Stimme hinter mir und eine Gestalt die von einem schwarzem langem, großem Kapuzenmantel abgedeckt ist, tritt aus dem Schatten hervor. „Cutler Becket begab sich gerade an Deck um ein paar gepflegte Worte mit dem Gouverneur auszutauschen." Ich drehe mich ruckartig um, in der Hoffnung ein Gesicht zu sehen. Doch ihr Gesicht war von der riesigen Kapuze verdeckt. Ich nicke ihr dankend zu was sie erwidert. Anhand der Stimme konnte ich verstellend das unser geheimer Gast also eine Frau ist. So hört sich zumindestens ihre Stimme an. Ruhig, beherrscht, kalt. So als wüsste sie direkt was sie mit dieser Stimme erreicht und welchen Eindruck sie damit macht. Bei ihr hört es sich so an als wäre jedes Wort mehr als bedacht gewählt worden. Es liegt eine Stille zwischen uns. Sie ist jedoch keines Fall's unangenehm. Ich höre sie schmunzeln ehe sie mich am Handgelenk packt und mit sich zieht.„Folge mir" ihr Stimme klingt nun verspielt und es fehlt die kälte darin. Sie zieht mich bis unters Deck, wo die Mannschaft ihren Schlafplatz hat. In der hintersten Ecke hinter einpaar Möbeln versteckt lässt sie schließlich los.
„Hör zu, ich weiß dass du eigentlich nicht wissen darfst wer ich bin aber ich meine wenn du so wie ich keinen Kontakt zur Außenwelt haben darfst, ist das echt schwer. Also würde ich sagen wir reden einfach mal. Ich will ein bisschen Unterhaltung. Wie alt bist du?"sagt sie und schaut mich an. Ich erzählte ihr dass ich 20 bin, sie ebenfalls. Wir redeten noch lange und ich erzählte ihr von den Jahren im Kloster. Ich frage sie schließlich wieso keiner wissen darf, denn auch jetzt weiß ich immer noch nicht ihren Namen.„Mein Vater will das so, er meint es wäre zu stressig wenn jeder wüsste dass er eine Tochter hätte. Man könnte auf mich Jagd machen. Doch jetzt habe ich schon viele Leute einen Verdacht."„Dein Vater?"„Ja mein Vater. Ich kann dir vertrauen oder?"Sie nickt vorsichtig.„Darf ich vorstellen vor dir sitzt, Caitlin Beckett. Tochter von Cutler Beckett."Sie zieht ihre Kapuze runter und mir fehlen die Worte. Sie sieht mit ihrer blassen Haut und den vielen Sommersprossen so schön aus dass ich mich frage wie hat es ein so hässlicher Kerl wie Cutler Beckett geschafft eine so schöne Tochter zu bekommen. Abgesehen von ihrer schönen Haut hatte sie wunderbare blassbraune Haare, die ihr in langen Wellen über die Schultern fallen. Ihre blauen Augen strahlen etwas aus, sie erinnert mich an das Meer. Im Gegensatz zu meinen blauen Augen, die mich selbst eher an den Himmel erinnern sind ihre viel heller und strahlen. Wir unterhalten uns noch eine Zeit, und ich erfahre das sie einen 2 Jahre älteren Bruder hat, der aber gerade noch in England ist. Da werden wir plötzlich von einem Geräusch unterbrochen. Es waren die Wachen Sie suchen uns bestimmt schon. Sie zieht ihre Kapuze auf und wir begeben uns also zurück an Deck, wo ich Elizabeth rufen höre, „ Sieht doch! Da ist jemand im Wasser, ein Junge."aufgeregt stimmt die Mannschaft zur Reling. Ich gebe Caitlyn ein Zeichen und sie verschwindet in der Kajüte. Auch ich stürme jetzt zur Reling. Da treibt tatsächlich ein Junge im Wasser auf einem Stück Holz. Lieutenant Norrington gibt Befehle den Jungen an Deck zu holen. Aus einiger Entfernung sehe ich wie die Männer sich um ihn scheren. Da höre ich Mr.Gibbs sagen, „Heilige Maria, Mutter Gottes!"ich eile zu Elisabeth und nehme sie in den Arm. Wir beide sehen nun in die Richtung aus der der Junge kam. Dort im Wasser war ein riesiges, brennendes Frack.„Was ist da passiert?"will ich wissen.„Es war wahrscheinlich das Pulvermagazin. Handelsschiffe sind stark bewaffnet."vermutet Norrington. Ich wäre mir da nicht ganz so sicher.„Hat dann ja nicht viel gebracht. Alle denken es und ich spreche es aus. Piraten."widerspricht Mr.Gibbs.„Unsinn. Dafür gibt es keinen Beweis. Es war bestimmt ein Unfall."hofft mein Vater. Elisabeth hat sich aus meiner Umarmung gelöst und läuft zu dem Jungen. Ich höre wie Lieutenant neunten den Männern befiehlt die Gäste zu wecken. So wie es aussieht will er sich das näher ansehen. Ich begebe mich zu Vater und Elizabeth. Elisabeth streicht über das Gesicht des Jungen als er plötzlich erschreckt und ihre Hand greift. Ich schrecke zurück doch halte Elisabeth fest.„Ist doch gut. Mein Name ist Elizabeth Swann."stellt sie sich vor.„Will Turner"stottert er.„ ich passe auf dich auf, Will."beruhigt sie ihn. Der Junge sackt wieder zusammen. Elisabeth holt seine Kette hervor und schaut sie sich genauer an.„Er ist ein Pirat."stelle ich erschrocken fest, ehe ich Elizabeth von ihm wegziehe und die Kette in die Tasche meines Kleides packe.„ Hat er etwas gesagt?"fragt plötzlich Lieutenant Norrington hinter uns.„ sein Name ist William Turner. Wir haben nicht mehr herausgefunden."sage ich trocken. Norrington gibt den Befehl und sie bringen ihn unter Deck.„Hör zu Lizzy! keiner darf das wissen. Verstanden?"sie nickt zögernd. Ich trete von ihr weg und schaue nochmal in die Richting des Fracks. Etwas abseits, sehe ich ein Schiff mit zerfledderten, schwarzen Segeln und einer Piratenflagge. Es waren also doch Piraten.

Caught in a golden Cage •Fluch der Karibik FF•Where stories live. Discover now