Kapitel 15

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Notchs POV (Tag am dem Alex und Lotti verschwunden sind)

Komisch... Alex sollte mir dich berichten, was das für ein Haus war, dass sie gesehen hatte. Und wollte sie nicht heute wieder bei uns übernachten?

Ich ging nachdenkend im Wohnzimmer auf und ab. Ich wusste ich sollte die Zeit anders nutzen, aber ich wollte nicht. Ich brauchte mal eine Pause. Seit 15 Jahren suchte ich schon nach einer Lösung. Ich hatte bestimmt schon in jedem Buch, das in Frage kam, gelesen. Eigentlich hatte ich schon eine Lösung, oder besser gesagt zwei Lösungen gefunden. Aber keine von beiden machte Sinn. Es war unmöglich. Und das schlimmste war, ich war daran schuld. Wäre ich nicht gewesen, wäre das alles nicht passiert. Hätte ich doch bloß die Klappe gehalten und es nichts weiter als eine Legende belassen. Aber nein ich musste es erzählen. Ich war früher so naiv gewesen, dass ich dachte es wäre eine gute Idee. Doch jetzt bereute ich alles. Ich machte mir Vorwürfe und wünschte, ich könnte in die Zeit zurück reisen und meinen Fehler rückgängig machen. In gewisser Weise war es nicht meine Schuld, dass alles so gekommen war, wie es war, aber ich war der Anstoß, weshalb es doch meine Schuld war. Draußen wurde es dunkel und Alex war immer noch nicht zurück.

Kommt sie doch nicht? Sie sollte doch mir sagen, was sie gesehen hat... Ich kann nicht mehr hier warten.

Alex schien nicht zu kommen, also ging ich in mein Zimmer zurück. Mein Zimmer war ungefähr genauso aufgebaut, wie das der anderen. Wie automatisch, ging ich zu der großen Truhe, die rechts gegenüber des Bettes stand. Ich öffnete sie nicht, sondern schob diese ein Stück zur Seite. Hinter der großen Truhe befand sich eine weitere versteckte Truhe. Wenn man nicht wusste, wo sie sich befand oder nach ihr suchte würde man sie nicht finden. Ich öffnete die kleine Truhe. Wie erwartet befand sich nichts in der ihr. Dann schloss ich sie wieder und schob die große Truhe wieder an ihren Platz. Nachdem ich die Truhe geöffnet hatte fing sofort ein leises zischen an. Das Geräusch lief die Wand entlang bis es einmal klickte und ein kleiner Eingang mit Kolben geöffnet wurde. Ich ging dann in den Gang hinein und betätigte den Hebel auf der anderen Seite. Kurz danach schoben die Kolben die Blöcke zurück und verdeckten den Geheimgang wieder. Der Gang, in dem ich war, war nicht lang. Wie das Schloss von außen mit Steinziegeln verbaut ist, war auch der Geheimgang. In regelmäßigen Abständen waren Fackeln an den Wänden des Ganges befestigt, die den Gang in warmes, gelbes Licht tauchten. Niemand wusste von dem Gang. Nicht mal Steve. Vielleicht wusste doch jemand außer mir von dem Gang...

Wir hatten zusammen den Gang gebaut. Ob er sich noch daran erinnert?...

Ich wusste es nicht. Wollte ich überhaupt, dass er sich noch erinnerte? Das wusste ich auch nicht. Gedankenverloren ging ich den Gang entlang. Dann betrat ich den Raum, in den ich wollte. Er war groß und ziemlich voll. In der rechten hinteren Ecke stand ein Zaubertisch mit Bücherregalen mit allen möglichen Zauberbüchern, die den Tisch umringten. Hin und wieder flogen von den Zauberbüchern kleine, graue, fast durchsichtige Zeichen zu dem Zaubertisch. Vor dem Tisch am der Wand stand eine kleine Truhe voller Lapislazuli. Links neben den Bücherregalen waren zwei Lesepulte mit jeweils aufgeschlagenen Büchern. Auf einem der Pulte stand auch ein kleines Tintenfässchen mit einer Feder. In dem Buch, das auf dem Lesepult mit der Tinte und der Feder lag, schrieb ich mir alle wichtigen Dinge auf, die ich gebrauchen könnte. Auf dem anderen lagen die aufgeschlagenen Bücher, die ich zuletzt gelesen hatte. Weiter links neben den Pulten befand sich ein weiteres wesentlich kleineres Bücherregal mit Geschichtsbüchern, Informationsbücher und andere ähnliche Bücher. Ganz links an der Wand stand ein länglicher Tisch mit drei Brauständen. In jedem hing mindestens irgendein Trank. Unter dem Tisch befanden sich Truhen mit jeweils den Zutaten, die man für die verschiedenen Tränke brauchte. Zum Beispiel der wichtige Lohenstaub, ohne den nichts funktionieren würde, Zucker für einen Schnelligkeitstrank oder spinnen Augen. Jeweils normal und fermentiert. Außerdem stand in der Mitte noch ein Rüstungsständer, der außer einem Schwert nichts trug. Das Schwert war nicht aus den wertvollen Diamanten oder dem selten Netherite, das so selten ist das manche glaubten, dass es Netherite gar nicht in echt gab. Aber das Schwert bestand nicht mal daraus. Seine Farbe war dunkel violett bis komplett schwarz. Das Material war sehr massiv und man musste sehr vorsichtig mit dem Schwert umgehen. Es war schon gefährlich, wenn man es nur falsch hielt. Ich ging unbeeindruckt daran vorbei und setzte mich an einen der Lesepulte. Das obsidian Schwert sah ich jetzt schon jeden Tag seit 15 Jahren. Am Anfang war ich noch beeindruckt ja fast schon ängstlich, weil ich nicht wusste was es für eine Kraft hatte bis ... Ich brach den Gedanken ab. Ich wollte jetzt nicht darüber nachdenken. Ich las gerade ein Buch über die besten und schlechtesten Verzauberungen für ein Schwert. Ich war mir sehr sicher, dass ich das Buch schon einmal gelesen hatte, aber es konnte nicht schaden es nochmal zu lesen. Kurz schaute ich von dem Buch auf mein Notizbuch und las, was ich als letztes da hinein geschrieben hatte. Es war nicht viel, da man diese Verzauberungen, die in dem Buch erwähnt werden nicht mit dem obsidian Schwert vergleichen konnte. Langsam würde es schwer sich zu konzentrieren. Es war schon abends und ich hatte schon fast den ganzen Vormittag hier unten gesessen und in dem Buch gelesen. Ich lehnte mich in meinem stuhl zurück und streckte mich, seufzte laut und wendete mich wieder meinem Buch zu. Wer hätte gedacht, dass es so anstrengend sein konnte ein Buch zu lesen. Ich wollte aufhören, denn ich war müde aber ich zwang mich weiter zu machen. Immerhin mache ich das schon seit ungefähr 15 Jahren und fertig bin ich noch lange nicht. Viele Seiten hatte das Schwerter-Buch nicht, aber ich las dennoch schon etwas länger in dem Buch, da ich auf jedes Detail versuchte zu achten. Mein Ziel war es, das Buch heute durch zu lesen aber ich wusste nicht,ob ich das schaffen würde. Vor Müdigkeit Schloss ich kurz meine Augen. Ich wollte sie nicht mehr öffnen. Ich wollte meinen Kopf nur für eine kurze Zeit auf den Tisch legen, um kurz zu entspannen. Aber ich spürte wie der Schlaf mich übermahnte und ich ein schlief.

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Wörter Zahl: 1070

Ich kann euch sagen, die beste Musik beim Schreiben ist klassische Musik. Einfach beste Kombination.
Und sorry das ich das Kapitel so spät hochlade. Wenigstens noch am Mittwoch.

Das End Where stories live. Discover now