Kapitel 10

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Lottis POV

Ich konnte nicht glauben wo ich war. Ich schaute mich um. Kein Zweifel. Ich war nicht nur im Nether, nein, ich war in einer Nether Festung. Mich umgaben die dunkel roten bis violetten Nether Ziegel.

Wie? Was mache ich hier?

Fragen über Fragen flogen quer durch meinen Kopf. Wie konnte ich in den Nether gelangen ohne ein Nether Portal betreten zu haben? Ich schaute mich im Raum um. Der Raum war rechteckig und hatte ein Fenster. Es war nur etwas mit ein paar wenigen Seelenfackeln beleuchtet. An den stellten, an denen das Licht der Fackeln nicht gelangte, war es ziemlich dunkel, trotz der Lava, die sich unter der Festung befand.

Wo bin ich? Was ist das für ein Raum?

Das Fenster zeigte die gefährliche Nether Landschaft. Ein Zaun, der auch aus den gleichen Ziegeln, wie die Festung bestand, Versperrte mir größtenteils die Sicht. Dazu war das Fenster zu klein um sich alles anzusehen. Was Ich aber sehen konnte, war der blaue Wirrwald, der langsam in das ,normale' Nether Biom wechselte. Ich stand am Fenster und schaute raus. Trotz der Gefährlichkeit des Nethers, fand ich ihn irgendwie schön. Nach 'ner weile hatte ich mich etwas an die Hitze und stickigen Luft im Nether gewöhnt. Schon vermisste ich die frische Luft der Oberwelt.

Plötzlich hörte ich schritte und drehte mich um. Auf der anderen Seite des Raumes waren Fenster, die auch mit Zäunen versehen waren. Sie zeigten aber auf ein Flur. Als ich mich gerade umgedreht hatte, sah ich, wie eine Spinne, eine Art Tür öffnete und Alex hinein stieß. Sobald Alex drinnen war, schloss die spinne die Tür wieder und krabbelte weg. Das ganze Szenario ging so schnell, dass ich keine Zeit zum reagieren hatte. Alex Saß auf dem Boden und atmete, als wäre sie einen Marathon gelaufen.

„Alex, alles in Ordnung? Was ist passiert?", fragte ich, als ich zu ihr ging.

Alex nickte: „Ich ... Ich musste den ganzen Weg laufen. ...Diese Spinne hat keine Pause gemacht."

„Was ist passiert?", fragte ich verwirrt.

Spinne? Meint sie die, die sie gerade sie hier reingestoßen hat?

Ich schaute mich noch mal in dem Raum um. Jetzt realisierte ich erst wo ich war. Dieser Raum sah aus...wie eine Zelle. Nicht viel Platz, eine Art kleine Bank. Ich ging zu der Seite, die zum Flur Zeigte und guckte aus dem vergitterten Fenster. Im Flur gab es noch mehr solcher Räume, wie der in dem wir waren. Das bestätigte meine Vermutung. Ich schaute zurück zu Alex.

„Also, als dich dieser Enderman mitgenommen hatte, wollte ich dir irgendwie folgen. Aber diese... Diese blöde Spinne hatte mich gefesselt und mit sich gezogen. Wusstest du, dass Spinnen so schnell rennen können?!"

„Nein. Aber Alex... Ich, ich glaube, wir sind gefangen. Das sieht wie eine Zelle aus.", sagte ich.

Jetzt stand Alex auf und schaute sich auch um.

„Du hast recht...Aber warum? Warum solle jemand uns gefangen nehmen? Wieso wir? Warum im Nether?", schaute mich Alex mit einem fragenden Gesicht an.

Ich zuckte mit den Schultern. Ich hatte die selben Fragen wie sie. Plötzlich hörte ich wieder Schritte. Alex und ich schauten uns beide an. Die Schritte kamen genau auf unsere Zelle zu. Dann stand er vor uns.

Herobrine.

Seine weißen, leicht leuchtenden Augen scannten den Raum. Ich konnte meinen Augen nicht trauen. Vor Schreck stand ich wie angewurzelt da. Er war es wirklich. Das blaue T-Shirt, das dreckig und kaputt war, die dunkel blaue Hose und die leuchtenden, Pupillen losen Augen.

Das End Onde histórias criam vida. Descubra agora