[17 - Lee Minho]

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Ich wurde durch das Tageslicht, was in mein Zimmer eindringt, wach. Es ist viel zu hell, um meine Augen zu öffnen, weswegen ich sie in das Haar von Jisung verstecke. In der Nacht hatte ich das Bedürfnis mir eine Decke mit ihm zu teilen, wessenthalben ich mich unter die Decke, die ich ihm davor gab, runterkrabbelte. Meine Arme habe ich um seinen Bauch geschlungen, damit er näher an mir ist und ich seine Körperwärme an mir spüren kann. Es war einfach zu schön, um jetzt schon wach zu sein, weswegen ich versuche weiterzuschlafen, was mir auch gelang.

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,,Minho, was soll das?", weckt mich Jisungs angenervte Stimme auf. ,,Was denn?", murmel ich gegen sein Haar.
,,Ja, was wohl? Ich wollte eine eigene Decke und außerdem habe ich dir nicht erlaubt mit mir zu kuscheln!",
,,Ich konnte nicht anders, Ji." ,
,,Geht mir am Arsch vorbei. Raus aus meiner Decke.", nimmt er die Decke von mir weg und rollt sich zur anderen Seite um, sodass sein Rücken zu mir zeigt. ,,Du bist echt gemein.", knudell ich mich trozdessen an ihn. Mein Bein lege ich auf ihn und meine Arme schlingen sich wieder um seinen Körper. Zum abhauen hat er keine Chance mehr. ,,Du bist so kuschelig, da will man dich nur erdrücken. Wie du morgens aussiehst ist mehr als nur bezaubernd. Dein unordentliches, weiches Haar, deine Wangen und deine halbgeöffneten Augen.", schwärme ich vor mich hin, aber mehr als ein zischen gibt Jisung nichts von sich.

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,,Meine Eltern sind für heute den ganzen Tag unterwegs, weil sie ihren Jahrestag feiern und erst am Abend eintreten, also was hältst du davon, wenn wir diesen Tag uns gemeinsam gestalten?", frage ich Jisung, als er die Küche, nachdem er sich geduschen hat, beretet. Weil er keine Klamotten mit sich hatte, habe ich ihm welche ausgeliehen. Ist auch selbstverständlich, dass ich ihm etwas ausleihe, da wir zuvor feiern waren und ich ihn bei mir behalten wollte, weshalb er auch nichts zum umziehen da hatte. Allerdings hat er nur den Pulli an, der nur seine Oberschenkel etwas verdeckt und sonst nichts. Die Jogginhose, die ich ihm dazu gab, liegt nicht an seinen Beinen.

,,Die Jogginhose war mir zu groß, weshalb ich sie zurück in dein Zimmer brachte. Aber der Pulli passt angegossen, also fast.", haltet er seine Hände hoch und schwingt die langen Ärmel von links nach rechts. ,,Du kannst doch nicht ohne Hose hier auftreten! Was ist, wenn meine Eltern doch da gewesen wären?", schaue ich ihn leicht erschrocken an. ,,Deine Schuld, wenn du mir eine Hose gibst, die für mich viel zu groß ist. Außerdem sind deine Eltern nicht da, also chill mal.", setzt er auf die Kücheninsel drauf. ,,Außerdem können sich meine Beine sehen lassen. Findest du nicht?", streckt er sein Bein zu mir aus, wobei ich kurz seine Boxershort zusehen bekomme. ,,Ja, toll. Jetzt sag mir was du zum Frühstück willst.", drücke ich sein Bein runter. Dabei streichel ich kurz unauffällig rüber, denn seine Haut fühlt sich so weich an, dass man sie einfach nur berühren möchte.
,,Überrasch mich." ,
,,Gut, aber mecker mich dann nicht an, wenn es dir nicht schmeckt." ,
,,Mir schmeckt alles, wenn es von dir kommt.", meint er und hört sich dabei ziemlich zweideutig an, aber dies ignoriere ich einfach nur und fange an uns beiden ein leckeres Frühstück herzuzaubern.

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Mit einem Lächeln betrache ich das Bild, was ich vor mir finde. Es ist Jisung, der mit meinen Katzen ein Nickerchen hält. Dori hält er in seinen Armen, Soonie hat sich an seinem Bauch angekuschelt und Doongie an seinem Bein. Ich setze mich vor die Couch hin, sodass ich von hier aus mir Jisungs Gesicht anschauen kann. Mag gruselig klingen, aber er ist viel zu schön, um ihn links liegen zu lassen. Mit meiner Hand fahre ich seine Gesichtszüge nach und als ich bei seinen Lippen ankomme zuckt er kurz zusammen, weshalb ich meine Hand sofort wegnehme. Er soll nicht wach werden und mich dabei erwischen, wie ich dabei bin ihn für seine Schönheit zu bewundern.

,,Minho.", höre ich Jisung kurz leise sagen, aber danach verstummt er wieder.
Ich würde ihn gerne weiter beäugen, aber leider musste das Telefon eine klingeln von sich geben, wessenwegen ich mehr oder weniger gezwungen bin ranzugehen. Ich will nicht, dass Jisung und meine Katzen nur wegen diesen blöden Telefon ihr Mittagsschlaf unterbrechen.

,,Hallo?", nehme ich ab.
,,Hallo, hier ist die Mutter von Jisung. Ich wollte nachfragen, ob er bei euch ist. Gestern sagte er mir, dass er für die Nacht bei Felix übernachtet und spätestens um 10:00 Uhr zu Hause ist, aber es sind schon drei Stunden vergangen und er ist immernoch nicht zurück. Hast du vielleicht irgendwas von ihm gehört?" ,
,,Jisung geht es gut. Er ist gerade bei mir und schläft. Wenn er wach wird, werde ich ihm bescheid sagen, dass Sie angerufen haben. Aber dürfte er noch bei mir bleiben? Ich bin für den ganzen Tag alleine und würde mich über die Gesellschaft von Jisung freuen." ,
,,Ich habe nichts dagegen, wenn er bei dir ist. Nur bitte sag ihm, dass er sich bei uns melden soll." ,
,,Ich werde es ihm ausrichten." ,
,,Danke schön. Ich lege nun auf, weil ich noch was zu erledigen habe. Tschüss, Minho." ,
,,Tschau.", lege ich auf und lege das Telefon zurück an sein Platz.

Ich entdecke mich wieder vor der Couch, worauf ich meine Arme ablege, um für meinen Armen ein Kissen zu erstellen.
,,Warum lügst du deine Mutter an? Felix ist viel zu sehr mit Hyunjin beschäftigt.", spreche ich sanft, auch wenn man mir nicht antworten würde. ,,Wahrscheinlich damit du mit zum Club gehen kannst. Es kam mir so vor, als wärst du eifersüchtig auf Soohyeok. Und irgendwie gefiel es mir. Ich mag dich, Ji. Ich weiß nicht, ob wir uns noch normale Freunde nennen können, aber ich hätte es höchstwahrscheinlich sowieso nicht gemocht. Ich habe das Verlangen dich zu küssen und dich in meine Arme zu schließen. Ich will gerade nur zu gerne Dori sein.", führe ich fort und beuge mich etwas vor ihm. Ein kurzen Kuss lege ich auf seiner Stirn ab, denn wenn ich ihn schon auf den Mund küsse, dann soll er dabei wach sein.

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,,Deine Mutter hat angerufen, während du am schlafen warst. Sie fragte mich wo du bist und ob ich etwas von dir gehört hätte.", sagte ich Jisung bescheid, währenddessen wir am Esstisch sitzen und unser selbstgemachtes Essen genießen. ,,Und was hast du gesagt?", will er wissen.
,,Ich sagte, dass es dir gut geht und du bei mir bist." ,
,,Du hättest mich ruhig aufwecken können." ,
,,Auf keinen Fall. Du warst viel zu süß." ,
,,Halt den Mund, Minho." ,
,,Halt du den Mund und schreib deiner Mutter. Sie möchte es so." ,
,,Wenn ich fertig mit essen bin." ,
,,Meinetwegen, aber noch eine Sache." ,
,,Welche?" ,
,,Wann wirst du mir auch einen Spitznamen geben?" ,
,,Wir sind kein Paar." ,
,,Na und? Auch wenn wir kein Paar sind, nenne ich dich Ji." ,
,,Ich habe dich nie drum gebeten." ,
,,Gib mir doch einfach einen!" ,
,,Du hast schon einen von Soohyeok." ,
,,Ich will aber einen von dir." ,
,,Such dir einen aus und dann werde ich dich so nennen." ,
,,Falsche Entscheidung." ,
,,Keine Spitznamen, die Paar unter sich verwenden." ,
,,Man!" ,
,,Wie wärs mit: MinMin? Oder Minnie?" ,
,,Minnie." ,
,,Okay, dann bist du ab heute: Minnie." ,
,,Das gefällt mir." , lächel ich ihn wie ein Honigkuchenpferd an und in Ruhe essen wir weiter.

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Heute mal zwei Chapter ;)

Ich will meinen Tag mitteilen, da ich sonst niemanden anderen habe. Also die meisten meiner Klasse sind bei einem Bowlingausflug gewesen, wo nur die Leute mitgehen konnten, die sich auch wirklich benehmen können usw.
Ich durfte übrigens nicht mit, weil ich etwas Mist gebaut habe. Aufjedenfall waren für heute in meiner Klasse nur 7 Leute.

Unterricht haben wir nicht wirklich gemacht, sondern waren nur am Handy. Außer Englisch, denn da war ich in einer anderen Klasse, wegen G- und E-Kurs
(Ich bin im E-Kurs😎).

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