Allein weil er mich bei meinem Spitznamen genannt hat, obwohl das niemand darf außer Mike, verpasste ich ihm einen Tritt ins Bein. ,,Kylie.", mahnten mich meine Eltern. ,,Kann ich nicht oben essen?" ,,Nein, wir müssen noch über die Sommerferien reden."

Sommerferien, die besten Ferien, die es gibt.

,,Ihr fahrt, wann nochmal?", beteiligte sich jetzt auch Mike an unserem Gespräch. ,,In der dritten Woche und bleiben dann bis zum Ende dort." ,,Schön." ,,Ach so Mr. und Mrs. Heart, ich soll ihnen von meinen Eltern ausrichten, dass sie wahrscheinlich einen Tag später anreisen werden." ,,Wieso das denn?", wollte meine Mutter wissen. ,,Weil wir in den ersten zwei Wochen selber verreisen und dann kann es sein das sie einen Tag später ankommen." ,,Alles klar." ,,Warte... du fährst mit?", fragte Mike seinen besten Freund. ,,Ja klar." ,,Aber wollten wir nicht-?" ,,Das können wir doch machen, wenn ich wieder da bin."

Ich dachte wirklich, ich traue meinen Ohren nicht. 2 Wochen, ohne Jake auch nur in der Nähe zu haben. Das werden die besten 2 Wochen meines Lebens.

,,Wir haben mit deinen Eltern auch geklärt, dass du dann hier bei uns wohnen kannst.", erzählten meine Eltern beiläufig. Jake nickte dankend. ,,Was?!", entfuhr es mir. ,,Warum? Er hat ein eigenes zu Hause.", fügte ich hinzu. ,,Wir haben das mit seinen Eltern jetzt aber so besprochen." ,,Glaub mir Kylie, ich bin auch nicht wirklich begeistert. Eigentlich nur, weil ich noch Mike habe und dich dann nur noch mehr ärgern kann, als eh schon." ,,Du bist so ein Arschloch!" ,,Kylie!", ermahnte mich mein Vater. ,,Ich gehe in mein Zimmer. Da werde ich die 4 Wochen in den Ferien auch bleiben."

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Am nächsten Morgen schien die Sonne schön durch mein Fenster. Als ich auf die Uhr sah, sah ich, dass es Zeit zum Aufstehen war. Langsam kroch ich aus meinem Bett und ging ins Bad, um mich dort fertig zu machen. Nachdem ich mich angezogen, geschminkt und meine Haare gemacht hatte, ging ich wieder in mein Zimmer. Dort holte ich meine Tasche, mein Handy und meine Kopfhörer. Unten in der Küche schnappte ich mir einen Apfel, den ich sofort aß, um anschließend danach wieder hochzugehen und Zähne zu putzen.

,,Du bist heute mit füttern dran Kiki.", erinnerte mich Mike im Vorbeigehen. ,,Ja, mache ich noch." Also ging ich wieder runter und fütterte unsere Hündin Sky. ,,Lass es dir schmecken Süße." ,,Wenn du so nett zu Jake wärst, wäre bestimmt auch nicht schlecht." Ich drehte mich genervt zu meinem Bruder um. ,,Du weißt ganz genau, warum wir uns hassen oder eher gesagt ich ihn hasse." ,,Hättest du dich nicht gerächt, würde er dich sicherlich nicht auch hassen." ,,Er hat mich vor der ganzen Schule bloß gestellt." ,,Aber doch nicht mit Absicht." ,,Dann hätte er sich damals entschuldigen sollen." Mit diesen Worten schnappte ich mir meine Sachen. ,,Fahren wir?" ,,Klar...", seufzte er.

An der Schule lag wie immer die ganze Aufmerksamkeit auf uns und dem Auto, das neben uns stand. Mike und Jake sind nämlich die beliebtesten Jungs der Schule. Ich hingegen bin nur ein Normalo. ,,Wir sehen uns später, oder?", fragte ich meinen Bruder. ,,Wir haben doch heute Training, ist doch immer montags so.", mischte sich Mr. Nervig ein. Genervt sah ich Jake an, welcher mich nur angrinste. ,,Gut, dann gehe ich halt zu Jackie." ,,Jackie?", fragte Jake verwundert. ,,Was willst du denn bei der?"

,,Geht dich nichts an." Damit drehte ich mich um und ging in Richtung Schulgebäude. Jackie ist die Kapitänin der Cheerleader und meine beste Freundin, was die beiden aber nicht wirklich mitbekommen haben. Deswegen der verwirrte Blick eben. ,,Kylie, du hast was vergessen!" Seufzend drehte ich mich um und lief wieder zu den beiden zurück. ,,Was?", fragte ich genervt. ,,Bekomme ich keine Umarmung?", fragte Mike leicht schmollend. ,,Nach der Aktion heute Morgen nicht." ,,Und ich?"

Angewidert sah ich meine Nummer 1 Hassperson an. ,,Was ist denn bei dir falsch? Hast du dein Gehirn zu Hause gelassen? Als ob ich dich jemals auch nur irgendwie anfassen würde." ,,Heute ist also wieder der Zickenmodus aktiviert." ,,Bei dir immer.", gab ich nur zurück. ,,Darf ich jetzt gehen?", richtete ich die Frage an meinen Bruder. ,,Ja, geh in den Unterricht." ,,Danke."

,,Wo warst du?", war das erste was ich von meiner besten Freundin zu hören bekam. ,,Die Jungs haben mich aufgehalten." ,,Also so wie immer." ,,Was soll das denn jetzt heißen?", fragte ich sie während ich meinen Spind schloss. ,,Wenn du nicht bei mir bist oder in deinem Zimmer sitzt, sind die beiden immer bei dir." ,,Mal überlegen, liegt vielleicht daran, weil Mike mein Bruder ist." ,,Und Jake?" ,,Ich hasse den Typ und das weißt du auch." ,,Ja, das kann man gar nicht, nicht wissen." ,,Ha ha. Zu wem hältst du eigentlich?" ,,Warum verzeihst du ihm nicht einfach?"

𝑻𝒉𝒆 𝒃𝒐𝒚 𝑰 𝒉𝒂𝒕𝒆 - Hate to LoveDove le storie prendono vita. Scoprilo ora