Kapitel 14 | Neuigkeiten

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Bei dem Iren angekommen klingelt Louis. Es dauert nicht lange bis ihm die Tür geöffnet wird.

Louis hat ungefähr 10 Minuten Verspätung. Er hat ihn aber auch vorgewarnt.

Louis und Niall gehen zu der großen Couch im Wohnzimmer, auf der Liam schon geduldig sitzt.

„Warum sind wir hier Li?” fragt Louis grinsend und zieht eine Augenbraue hoch.

„Ich hab keine Ahnung. Er wollte es erst sagen, wenn du da bist.” erklärt der braunhaarige.

Louis nickt.

„Fang an Prinzessin.” sagt Louis lachend.

„Prinzessin? Dein ernst?” fragt Niall nach.

„Jup. Mein Handy hat gesagt die Irish Pricess hat geschrieben ich soll herkommen, es ist wichtig.” erklärt Louis mit einem breiten Grinsen.

„Bitte sag mir, dass du mich nicht wirklich so eingepeichert hast.” sagt Niall etwas überfordert.

„Doch und ich bin sehr stolz drauf.” gibt Louis zurück.

Nun schaut Louis zu Liam am anderen Ende der Couch. Dieser bekommt sich vor lachen gar nicht mehr ein weswegen Niall ihn freundlicher Weise darauf hinweist, dass er nicht vergessen solle zu atmen.

Machmal frage ich mich wirklich wie ich ohne die zwei Idioten überlebt habe.

„Können wir jetzt anfangen?” fragt Niall in die kleine Runde.

Liam hat sich wieder beruhigt und nickt, genauso wie Louis.

Es scheinen keine schlechten Neuigkeiten zu sein, denn dafür ist der Ire zu glücklich. Dies beruhigt Louis sehr.

„Also, ich habe erfahren, dass Steve von seinem Vater wohl mächtig Ärger bekommen hat gestern.” erklärt der Ire mit einem breiten Lächeln.

„Warum das?” fragt Louis nun nach.

„Ja warum wohl? Sein Vater hat wohl rausbekommen, wie er mit dir umgeht und dass er dich teilweise schlägt und so.”

„Wie ist das rausgekommen?” hinterfrag Louis.

„Ich weiß es nicht. Vielleicht haben noch ein paar mehr Leute ihn darauf angesprochen oder so.”

Louis schaut bedrückt nach unten und spielt mit seinen Fingern. Ihn lässt das Gefühl nicht los, dass Harry was damit zu tun hat.

„Hey Kumpel, alles gut? Das sind doch gute Neuigkeiten. Endlich bekommt der Mal Stress, dafür wie er dich behandelt. Vielleicht lässt er dich ja jetzt in Ruhe.” sagt Liam beruhigend.

„Ja schon, aber was ist wenn er genau das jetzt nicht tut? Was ist wenn er es jetzt noch mehr auf mich oder euch abgesehen hat?” erklärt Louis ängstlich.

Es herrscht kurze Stille.

„Meinst du wirklich, dass er das tut? Ich mein sein Vater wird ihm jetzt sicher im Auge behalten.” erklärt Niall und greift nach Louis' Hand.

Er streicht sanft über diese, was Louis wirklich sehr beruhigt.

„Ich hoffe es einfach.” sagt Louis und schenkt Niall einen traurigen Blick.

Niall kann das nicht länger mit ansehen, weshalb er ihn in seine Arme schließt.

Es lässt Louis, für einen kurzen Moment, sicher fühlen.

Nachdem Niall sich von Louis gelöst hat, entscheiden sich die Jungs dazu einen Film zu schauen, um die Stimmung etwas aufzubessern und noch ein wenig Zeit zusammen zu verbringen.

Sie machen es sich gemütlich und genießen die Zeit zusammen.

Sie reden danach noch viel, bis es spät wird. Die Jungs verabschieden sich von Niall und gehen nach Hause.

Als Louis Zuhause ankommt, sind seine Schwestern gerade in der Küche am essen.

„Hallo Louis. Die Mädels essen schon. Hast du auch noch Hunger?” begrüßt und fragt Mark ihn.

Louis schüttelt eilig den Kopf. „Ich hab bei Niall gegessen.”

Lottie hat das ganze Gespräch mitbekommen und schenkt Louis nun einen ungläubigen Blick.

Die beiden starren sich einige Sekunden an, bis Louis in seinem Zimmer verschwindet.

Lottie schaut ihm hinterher und wirkt sehr bedrückt.

Sie macht sich Sorgen um ihren großen Bruder, weshalb sie sich beschließt mit ihrer Mom über das ganze Thema zu reden.

Diese ist gerade oben, in ihrem Schlafzimmer. Lottie klopft vorsichtig an.

„Ja?” fragt Jay und sieht, dass Lottie ihren Kopf durch die Tür steckt.

„Was ist los Schatz?” fragt sie besorgt.

„Können wir reden?” gibt Lottie zurück.

„Natürlich! Was liegt dir auf dem Herzen?” fragt Jay und deutet mit ihrer Hand, dass Lottie sich zu ihr setzen soll.

Lottie tut dies auch.

„Es geht um Louis.” sagt sie relativ direkt.

„Was ist mit ihm?” fragt Jay nun leicht besorgt.

„Wann hast du ihn das letzte Mal etwas essen gesehen?”

Jay überlegt kurz. „Er isst meistens in der Schule oder bei seinen Freunden.” sagt sie und bemerkt es in dem Moment selbst.

„Das ist es. Ich habe das Gefühl, dass irgendwas bei ihm ist. Er wird immer dünner und schwächer, auch wenn er versucht das zu verstecken, ich bin nicht blind.” sagt Lottie und fängt an nervös mit ihren Fingern zu spielen.

Jay beobachtet sie und denkt nach. „Ich werde nochmal mit ihm reden. Du hast ja Recht, wir sollten das nicht so auf die leichte Schulter nehmen. Mach dir aber nicht so einen Kopf, wir schaffen das schon irgendwie!” erklärt Jay ihrer Tochter und nimmt diese in den Arm.

Lottie verlässt das Schlafzimmer kurz darauf, aber die Gedanken und Sorgen quälen sie noch die ganze Zeit.

Louis wollte eigentlich noch einmal zu Lottie um sie zu beruhigen, hat dabei aber das Gespräch mit ihr und seiner Mutter mitbekommen.

Er weiß, dass er ein Problem hat, aber sieht es nicht als so ernst an.

Louis geht den restlichen Abend allen aus dem Weg und versucht, um das Gespräch mit seine Mutter herum zu kommen, was auch gut klappt.

Es ist mittlerweile spät und Louis legt sich schlafen. Kurz bevor er einschläft knurrt sein Magen. Er hat Hunger, aber hat Angst etwas zu essen, weil er nicht zunehmen möchte.

Der Hunger hält ihn dann doch noch einige Zeit wach. Er macht sich natürlich Gedanken, aber er verharmlost es sich selbst wieder.

So schlimm ist das nicht. Jeder geht Mal mit hungrigem Magen schlafen.
Lottie übertreibt, ich bin nicht nicht krank, das ist normal wenn man abnehmen möchte.
Ich bin halt einfach zu dick und muss das ändern.
Ich muss diese Zahl auf der Waage erreichen.
Wie soll man mich mögen, wenn ich so aussehe?
Ich verstehe Irgendwie warum Steve mich so fertig macht. Wenn ich er wäre, würde ich so eine Fette Person wie mich auch runter machen.
Ich habe es doch nicht anders verdient.

Irgendwann schläft Louis dann doch ein und gleitet in einen traumlosen Schlaf.

aber es is(s)t zu viel | Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt