Kapitel 27

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»Es ist trotzdem nicht einfach. Jeder kann sowas behaupten. Wir kennen uns nicht mal. Wie soll das funktionieren?« endlich antwortete er.
»Ich will nichts überstürzen. Wir kennen uns nicht, aber wir können uns kennenlernen. Wahrscheinlich werden wir uns nicht aus dem Weg gehen können, deswegen haben wir anscheinend keine andere Wahl, als uns kennenzulernen« antwortete ich mit großer Hoffnung. Er stimmte mir zu. Wir einigten uns darauf, dass wir uns erstmal näher kennenlernen wollen und dann sehen, was die Zeit bringt. Wir haben uns beide eingestanden, dass wir etwas fühlen - keine Liebe, aber ein Gefühl, dass uns zueinander zieht. Und das schon seit dem ersten Tag. Ich glaube, er ist ein guter Junge. Trotz seiner Blockade hat er ehrlich mit mir gesprochen: über seine Bindungsprobleme, Liebe und Beziehungen. Wenn es so klappen sollte, wie ich es mir vorstelle oder wünsche, dann wird der Weg nicht einfach. Ich weiß garnicht, wieso ich mich wieder auf schwere Sachen einlasse. Aber ich kann einfach nichts für meine Gefühle, für meine Gedanken und ich kann nichts dafür, wo mein Herz mich hinsteuert. Er bestand darauf, dass ich heute bei ihm übernachte. Ich war einverstanden, allerdings fühle ich mich noch nicht so wohl hier. Seine Mitbewohner und Mitbewohnerinnen sind alle sehr freundlich und haben mich herzlich aufgenommen, aber ich passe hier einfach nicht rein. Ich weiß garnicht, ob das in Ordnung ist, dass er fremde Menschen hier mitbringt. Schließlich ist das hier keine normale WG und kein normales Haus.

Als die Übernachtung bei ihm beschlossen war, gingen wir nach unten zu seinen Mitbewohnern. Dort erwartete uns auch Jett und die zwei Mitbewohner, die auch auf Zoe's Geburtstag waren. Mich wunderte nur, dass Jett nicht bei Chloe war, denn sonst ist er fast immer mit ihr. Alle kannten sich gegenseitig, bis auf mich. Ich wünschte Chloe wäre auch hier. Dies würde mir die aktuelle Situation hier erleichtern, obwohl ich sie auch nur drei Wochen kenne.
Wir saßen alle zusammen in dem riesigen Wohnzimmer und haben auch nach dem Geburtstag bisschen weiter getrunken. Die anderen waren doch anders als gedacht. Natürlich konnte ich nicht jeden hier durchschauen, aber sie scheinen trotz dem Fame und dem Geld bodenständig zu sein. Wir tanzten und alberten zusammen rum - auch Vinnie und ich. Der Abend ließ mich alles und jeden vergessen. Die Jungs wollten unbedingt TikToks drehen. Doch ich ging zur Seite, da es überhaupt nicht meine Welt ist. Wir waren alle schon etwas betrunken. Die Uhr verratet mir die späte Uhrzeit.
»Wollen wir wieder nach oben?« schlägt Vinnie vor.  »Ja, sehr gern. Es ist schon echt spät und wir beide sind echt Tod« antwortete ich. Daraufhin verabschiedeten wir uns von seinen Mitbewohnern und gingen in sein Zimmer.
Doch ab dem Zeitpunkt lief alles anders als erwartet.

Maybe soulmates?Where stories live. Discover now