Kapitel 10

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Nachdem ich meinen BH auf dem Boden gesehen habe, stieg mir nur eine Frage in den Kopf: Hatten wir in dieser Nacht Sex? Ich habe zwar anscheinend seine Klamotten an, aber der Anblick meines BH's in der Ecke bereitet mir etwas Sorgen. Vor allem wenn ich so betrunken war und einen kompletten Blackout habe, frage ich mich wie ich mir überhaupt die Kleidung anziehen konnte. Entweder hatten wir Sex oder ich habe mich hier umgezogen und meinen BH irgendwo hingeworfen, was total asozial ist. Das alles klang so lächerlich. »Wieso habt ihr mich nicht nachhause gefahren?« fragte ich. Ich wollte eigentlich fragen, was gestern hier im Zimmer abging und was es mit dem BH auf sich hat, aber es ist viel zu unangenehm, obwohl meine Gedanken vor Ungewissheit mich innerlich fast umbringen. »Eigentlich wollten wir dich nachhause fahren. Jett bestand aber darauf das er Chloe mitnimmt, weil sie fast in dem selben Zustand war wie du. Ich wollte dich aber in deinem Zustand nicht alleine in der Wohnung lassen, deswegen bist du jetzt hier«. Süß wie er sich um mich sorgt, aber ich wäre lieber zuhause, weil das ganze hier viel zu unangenehm ist. »Danke. Ich schulde dir echt was!: für die Hilfe wegen dem Einkauf und für gestern« antwortete ich mit einem kleinen Lächeln. »Nicht zu danken. Wie geht's dir überhaupt?« erkundigt er sich. »Nicht wundern - ich habe dir zum schlafen meine Klamotten gegeben« fügte er noch hinzu. »Soweit gut, aber ich habe mega Kopfschmerzen und naja Kater halt. Danke ebenfalls für die Kleidung, ich habe mich schon nämlich gewundert« antwortete ich. »Ich kann dir eine Tablette geben, falls wir eine haben und sonst kannst du noch schlafen gehen oder liegen bleiben. Übrigens, ich hoffe es ist nicht schlimm, dass wir in einem Bett zusammen geschlafen haben« sagte Vinnie. Sein letzter Satz bringt mich zum nachdenken. Wenn er sich dafür quasi „entschuldigt" dass wir zusammen in einem Bett geschlafen haben, kann doch nichts gelaufen sein, oder? Ich ignorierte weitere Gedanken, denn die Antwort ist eigentlich eindeutig: „Nein".
»Ähm... wo sind überhaupt meine Sachen?« fragte ich. »Deine Klamotten sind im Badezimmer und deine Tasche hängt hier drüben« antwortete er, während er zeigte wo meine ganzen Sachen liegen. Beim vorbeilaufen, hebt er meinen BH vom Boden auf und legte es zu mir auf's Bett. Total merkwürdig, das er das so locker macht. Vielleicht einfach nur aus Nettigkeit - das hoffe ich mal!

Maybe soulmates?Where stories live. Discover now