Kapitel 25

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Widmung: @1D_Odella

Liam ist 15 und Zayn ist 17 Jahre alt

Kapitel 25

Nachdem Gespräch mit meinem Vater stürmte ich auf mein Zimmer und knallte die Tür so laut zu, dass unser ganzes Haus zu zittern anfing. Ich hasste meinen Vater wirklich, eigentlich durfte ich dieses Arschloch nicht mal mehr in meinen Gedanken so nennen. Er war nur mein Erzeuger, ein Volltrottel der nicht richtig verhüten konnte und viel zu viele Kinder in die Welt gesetzt hatte. Mich wunderte es immer noch, dass noch keine Ankündigung kam, dass Karen Schwanger ist. Aber wahrscheinlich schützte sie sich selber so gut, dass das widerliche Sperma von meinem Erzeuger einfach keine Chance hatte.

Ich hoffte wirklich es würde nie wieder gewinnen...

... ich wollte nicht noch mehr Geschwister.

Ich schmiss mich auf mein Bett und wünschte mir endlich achtzehn zu sein. Endlich von meinem Erzeuger wegzukommen. Ich wollte endlich auf eigenen Beinen stehen, frei und unabhängig sein. Mich nicht mehr so fühlen zu müssen wie jetzt. Ich konnte diese Verachtung von meinem Erzeuger wirklich nicht mehr ertragen. Krampfhaft versuchte ich meine Tränen zu unterdrücken, ich wollte mich nicht geschlagen geben. Ich wollte nicht wegen ihm und seinen Worten weinen. Ich wollte nicht schwach sein. Aber es viel mir jedes mal schwerer, wenn er mir solche Sachen an den Kopf warf. Ich war doch auch nur ein Junge mit Gefühlen. Ich wollte doch auch nur geliebt werden und eine Familie haben.

Warum musste ich mich immer fehl am Platz fühlen?

"Darf ich reinkommen?", fragte Karen und klopfte dabei zaghaft an meine Zimmertür. "Ich will einfach nur alleine sein", sagte ich und versuchte meine Stimme ruhig zu halten, damit sie nicht hörte wie sehr mich die Worte von meinem Erzeuger aufgewühlt hatten. Ich brauchte ihr verdammtes Mitleid nicht. Sie war nicht meine Mutter und noch weniger hatte sie mir irgendwas zu sagen. Sie sollte sich einfach um Liam, ihren Sohn kümmern. Ich war ein niemand, sie sollte mich einfach alleine lassen. "Ich habe heiße Schokolade dabei und Eiscreme", sagte sie erneut und ich seufzte genervt auf und sagte: "Okay... komm rein... aber ich will nicht reden."

Umständlich öffnete Karen die Tür und in der Zeit setzte ich mich auf und wischte mir einmal mit dem Handrücken über meine Augen, falls sich doch die ein oder andere Träne verirrt hatte. Karen kam rein und reichte mir die heiße Schokolade und stellte die Eiscreme auf meinen Beistelltisch. "Danke", sagte ich nur, wärmte meine Hände an der heißen Schokolade und versuchte nicht bei dem Gedanken an die Eiscreme auf komische Gedanken zu kommen. Sie hatte mir Liam's Lieblingseis hochgebracht und ich konnte mich noch zu gut an das letzte mal erinnern, als ich sein Lieblingseis gegessen habe. Natürlich konnte sich das jetzt nicht wiederholen, jedoch konnte ich Liam nicht aus meinen Gedanken vertreiben.

Vielleicht fühlte ich doch mehr für ihn als gedacht?

"Kein Problem, Zayn. Ich kann mich nur wiederholen, egal was ist, du kannst immer zu mir kommen. Ich werde immer ein offenes Ohr für dich haben und versuchen dir zur Seite zu stehen. Ich weiß dein Vater ist in der Hinsicht nicht der beste, aber er will nur das beste für dich. Auch wenn er es nicht immer direkt zeigen kann", sagte sie und ich versuchte mich nicht an meiner heißen Schokolade zu verschlucken und hysterisch anzufangen zu Lachen. Was nicht so einfach war, weil Karen trug wirklich gefühlt noch die rosarote Brille, was meinem Erzeuger anging. Kein Wunder, dass sie nicht merkte, was für ein Arsch er war.

Liebe machte wirklich blind...

"Danke für das Eis und die heiße Schokolade, Karen. Das weiß ich wirklich zu schätzen, aber ich wäre jetzt wirklich gerne für mich alleine", sagte ich und trank erneut einen großen Schluck von meiner heißen Schokolade. "Natürlich, ruh dich aus", sagte sie und lächelte mich an, bevor sie aus meinem Zimmer verschwand. Ich trank in aller ruhe meine heiße Schokolade und aß Liam's Eis bis auf das letzte bisschen auf. Ich weiß das war gemein, aber ich brauchte das gerade einfach. Das würde Liam schon verstehen und wenn nicht, dann halt nicht. Sobald ich achtzehn wurde, würde ich aus dem Leben meines Erzeugers verschwinden und dann wahrscheinlich Karen und Liam sowieso nie wiedersehen.

Warum fühlte ich mich nur nicht glücklich bald endlich frei zu sein?

Ich telefonierte noch einige Zeit mit Louis und machte mich danach Bettfertig. Ich weiß es war eigentlich viel zu früh für meine Verhältnisse um schlafen zu gehen, aber ich wollte endlich das dieser Tag vorbei war. Und wie ging die Zeit schneller um als beim schlafen? Außerdem konnte ich ein bisschen mehr schlaf wirklich gut vertragen, ich hatte in letzter Zeit viel zu wenig geschlafen. Ich sah gefühlt aus wie ein wandelnder Zombie und keiner von dieser sexy Sorte. Ich wollte mich gerade hinlegen, als es erneut zaghaft an meiner Tür klopfte. "Ich habe keinen Hunger mehr Karen, ihr könnt ruhig ohne mich Essen", rief ich und hoffte das ich nun endlich in Ruhe schlafen gehen konnte. Jedoch hörte das klopfen nicht auf und ich stürmte fast zu meiner Tür, riss sie auf und erstarrte.

Vor meiner Tür stand Liam der mich mit weit aufgerissenen Augen anschaute und ich spürte wie sein Blick über meinen Körper wanderte. Und ihm schien zu gefallen, was er sah. "Was willst du?", fragte ich ihn und fuhr mir müde durch meine Haare. Liam's Blick wanderte erneut über meinen nackten Oberkörper und ich sah wie er schwer schluckte bevor er nervös sagte: "Ich wollte dir nur sagen, dass wir dir was vom Abendessen in den Kühlschrank gestellt haben, falls du doch noch Hunger bekommst." "Danke, aber ich habe keinen Hunger mehr. War das alles? Ich würde gerne schlafen gehen", sagte ich nur und wollte gehen, als Liam mich erneut aufhielt indem er rief:

"Sag nicht du hast schon wieder mein Lieblingseis gegessen." Ich verdrehte die Augen und sagte genervt: "Ja habe ich, deine Mutter hat es mir gebracht. Beschwer dich deswegen bei ihr." "Ich.. schon gut, du hast mein Lieblingseis heute sowieso mehr gebraucht als ich", sagte er nur und biss sich danach nervös auf seine Lippe. Was irgendwas mit mir anstellte und mich auf wirklich dumme Gedanken brachte.

Auf sehr dumme Gedanken.

Ich zog Liam hinter mir in mein Zimmer, machte hinter uns die Tür zu und schubste ihn auf mein Bett, bevor ich mich über ihn beugte und meine Lippen auf seine drückte.

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Oops,

habt ihr mit diesem Ende gerechnet?

Und wie geht es euch so im Moment, mit allem was in der Welt gerade so passiert?

LG DyedMofo95

Rock Me (Ziam / AU / German)Where stories live. Discover now