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Dracos Sicht

Vater und ich sind heute unterwegs, zusammen auf den Straßen der äußerst fragwürdigen Muggeln Londons.

Ich rolle meine Augen bei dem Anblick von ihnen. Tollpatschig sind sie allesamt und nichts geht mir mehr auf die Nerven als sie mit ihren gefälschten Lächeln und Versprechen, die am Ende ohnehin nichts wert sind.

„Wie lang werden für hier sein, Vater?" Stöhne ich. Er sieht mich skeptisch an.

„Ich habe etwas zu erledigen Draco, benimm dich. Es wird nur einige Stunden brauchen."

Ich rolle mit den Augen daraufhin, beschließe mich aber es gut sein zu lassen.

Vater und ich sind an einem Laden angekommen. Hier finden seine heutigen Geschäfte statt und nur bei der Erscheinung des SchnarchLadens, fange ich fast an zu gähnen.

„Ach stell dich nicht so an"  Sagt Vater und beginnt den Laden zu betreten. Ich folge.

****

Etwa über eine Stunde muss vorüber gegangen sein, und ich finde mich auf einen der staubenden Sofas in der Ecke des Ladens wieder. Schlafen tu ich fast.

Plötzlich kommt Vater, eine kurze Pause von seinen ganzen Gesprächen machend, und setzt sich neben mich. Ich schaue ihn an.

„Wenn du willst kannst du raus? Spazieren vielleicht?" Er deutet zu den Fenster, die klar und deutlich die tobende Stadt Englands zeigen.

Ich ziehe die Augenbrauen angewidert zusammen. „Du meinst auf die Straßen der Muggeln?" Meine ich spöttisch. Das kann doch nicht sein Ernst sein?

„Komm, Draco. Ich weiß es ist nicht das beste, aber versuche einfach dich zu amüsieren."

Er scheint einen Augenblick lang nachzudenken, bis er sagt : „Hier, ich gebe dir Geld, mit dem kannst du dir was schönes kaufen, ja? Du kannst dir schonmal neue Schulsachen besorgen. Das neue Schuljahr beginnt schließlich bald."

Nach langem Zögern gebe ich nach, den Londoner Straßen jedoch immer noch misstrauend.

So mache ich mich auf den Weg.

So viele Leute die hier in Eile und Hektik herumrennen. Wirklich, sie sollten mal wissen wie sie aussehen. Wie eilende Insekten.

Ich laufe weiter. Von Ecke zu Ecke und mache Schaufenster Halte .
Später finde ich ein Schreibgeschäft und beschließe mich dazu, hineinzugehen.

Der Laden ist klein. Der Boden unter mir knirscht. Die Luft unglaublich viel wärmer als draußen.

Mehrere Stände sind aufgestellt. Welche mit Stiften. Welche mit Federn.

Für Federn beschließe ich mich und so mache ich mich auf den Weg zu ihnen und als ich meine Hand nach der Grün Gold-bespitzten Feder, die mir sofort ins Auge gefallen ist, strecke , berührt meine Hand plötzlich auf eine andere.

Ich drehe mich um.
Ein Muggel...
Ein Mädchen..

Sie lächelt leicht „Willst du sie? Du hast sie zuerst gefunden." Sie fängt an zu reden, doch ich antworte nicht. Um ehrlich zu sein, höre ich ihr nicht einmal zu. Fasziniert bin ich von ihr. Von ihren Augen.

Dann bemerke ich , dass ich starre und schüttele hastig den Kopf.

„Nein. Nimm du sie" Ist alles was ich rausbringen kann.

Ich wende mich schnell wieder ab, um nach weiteren Federn an dem Stand zu sehen.

Ich spüre ihren Blick auf etwas.
Ich folge  ihren Augen.
Sie starrt auf meine Ringe und als sie merkt, dass ich sie erwische, schüttelt sie Verlegen den Kopf.

Ich grinse, zeige es dennoch nicht.

Als die gerade dabei ist zu gehen, stoppe ich sie.

„Wie heißt du?"

Sie dreht sich um.

Da ist dieses Lächeln wieder und ich fühle mich automatisch wohl.

„D/n" Sagt sie

„D/n" Flüstere ich.

Ich sehe sie an. Ich strecke meine Hand aus.

„Draco. Draco Malfoy"

One Shots || Draco Malfoy; Deutsch ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt