19. Nathan

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Dieses blöde Alphatreffen schien gar nicht mehr enden zu wollen. Ich wollte zurück zu meinem Rudel und noch wichtiger, zu meiner Gefährtin! Es dauerte ganze fünf Tage, bis wir es endlich schafften alles zu klären und das Treffen zu beenden. Alpha Ciaran war mal wieder absolut unkooperativ. Ich konnte diesen arroganten Kerl einfach nicht ausstehen. Aber jetzt konnten wir endlich alles klären und ich war mit Daimon auf dem Weg nach Hause. Daimon konnte es ebenfalls kaum erwarten endlich wieder zurück zu kommen und seine Eve in den Arm zu nehmen.

Von Luke wurde ich in den letzten Tagen immer wieder auf den neusten Stand gebracht und es freute mich sehr, dass Alexandra und ihre Geschwister keine Probleme zu machen schienen. Jetzt musste ich nur noch dafür sorgen, dass sie etwas mit mir unternimmt und wir uns besser kennen lernen. Dann würde ich sie vielleicht sogar in meinem Rudel aufnehmen können. Ich freute mich schon darauf.

Endlich kam unser Haus in Sicht. Wir waren endlich zurück. Freudig betraten wir das Haus und wurden sogleich von einer stürmischen Eve begrüsst. Scheinbar hatte sie ihren Mann genauso vermisst, wie er sie. Lächelnd lies ich die zwei Verliebten alleine und machte mich auf den Weg in mein Büro.

Dort traf ich auch schon auf Luke, welcher mir nochmal alles berichtete, was in den Tagen meiner Abwesenheit geschehen ist. "Eigentlich ist alles sehr ruhig geblieben", berichtete er mir, "Alle gewöhnen sich an die neue Umgebung und es gefällt ihnen gut hier. Von Eindringlingen keine Spur. Alexandra und ihre Geschwister machen ebenfalls keine Probleme. Finn begleitet Alexandra jeden Tag zusammen mit jemand anderem. Er scheint sich gut mit ihr zu verstehen." "Sehr gut, danke. Ist das dann alles?", verlangte ich von ihm zu wissen. "Ja soweit schon. Nur noch eins. Dein Vater hat angerufen. Er und deine Mutter kommen in ein, zwei Wochen zu Besuch, um zu sehen wie hier alles so läuft."

Meine Eltern kamen vorbei? Darauf freute ich mich. Wenn alles so verlieft, wie ich es mir erhoffte, werde ich ihnen dann meine Gefährtin vorstellen können. "In Ordnung. Vielen Dank, Luke. Könntest du bitte Finn zu mir schicken?" Mit einem zustimmenden Nicken verschwand Luke und ich widmete mich meinen Unterlagen.

Nach einiger Zeit klopfte es an der Türe und ein grinsender Finn streckte den Kopf ins Zimmer. "Tag Alpha. Na wie geht's?" Lächelnd lies er sich auf den Platz mir gegenüber fallen. "Hallo Finn. Alles gut soweit, danke. Und dir? Und wie läuft es mit Alexandra?" "Ihr geht es gut. Sie ist echt nett. So langsam taut sie auf. Anfangs hat sie kaum mit mir gesprochen, doch mittlerweile ist sie viel lockerer. Zumindest mir gegenüber. Bei anderen ist sie noch ähnlich wie zu Beginn. Und Nick ist immer noch sehr misstrauisch und argwöhnisch uns gegenüber. Aber das kommt schon noch." Zuversichtlich grinste er mich an.

Zufrieden nickte ich. "Ach und noch etwas", begann Finn etwas zögerlich. Er wirkte mit einem mal ziemlich ernst, weshalb ich mich interessiert zu ihm lehnte. "Was ist los, Finn?" "Naja, ich habe jemanden kennengelernt. Vor einiger Zeit habe ich sie das erste mal gesehen, als wir die Gegend auskundschafteten. Und als ich dann auf Alex aufgepasst habe, traf ich sie wieder. Ich habe mich auch wieder mit ihr verabredet. Wenn sie bei mir ist, fühle ich mich vollkommen. Ich kann es nicht so ganz erklären, aber sie ist mir jetzt schon unglaublich wichtig."

Gespannt hörte ich ihm zu und begann schliesslich zu Grinsen. "Du hast deine Gefährtin gefunden", teilte ich ihm meine Vermutung mit. Zögerlich nickte er: "Das vermute ich zumindest. Ich kann sie leider nicht mit so klarer Sicherheit sagen, wie du mit Alex. Aber ich denke, dass sie es ist, ja." Zum Ende hin lächelte er wieder leicht. "Das freut mich für dich", sagte ich ihm und meinte es auch vollkommen ernst.

Finn verlies mein Arbeitszimmer wieder und kurzdarauf ging ich ebenfalls und machte mich auf den Weg zur Küche. Ich ass etwas und ging dann auch schon schlafen. Die Reise und die ganzen Gespräche und Diskussionen mit den anderen Alphas waren anstrengend gewesen. Als ich im Bett lag, überlegte ich noch, was ich am nächsten Tag tuen könnte. Ich entschied, dass ich zu Alexandra gehen werde. Es war schliesslich Wochenende, da wird sie schon Zeit für mich haben. Zufrieden mit diesem Plan schlief ich schon bald ein.

My wolfOù les histoires vivent. Découvrez maintenant