Kapitel 46

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Wir gingen gemeinsam hinunter in die Küche und ich schaltete die Musik an. Gemeinsam kochten und amüsierten wir uns. Auch die ein oder andere Tanzeinlage in der Küche war dabei.

Während Nic den Tisch deckte, rief ich Kevin hinunter.

Mein Bruder grinste nur verschmitzt, wohingegen mein Gast so tat, als wäre vorhin nichts passiert und wir gemeinsam begannen zu essen.

„Wow. Das ist besser als die Lasagne von Farmbubi", gestand Nic begeistert. „Du hast mit Harvey gegessen?", fragte ich nun doch etwas überrascht. Mir schien es immer so, als könnten die Beiden sich nicht leiden.

„Oh ja als ich mir Tips von ihm geholt habe. Ihr Sterblichen geht alles anders an." Ich trat ihn unter dem Tisch, als ich Kevins verwirrten Blick sah. „Auf meiner Schule sagt man das so", redete er sich raus und ich verdrehte die Augen. Magier...

„Wer hat vorhin eigentlich geklingelt?", wechselte Kevin zum Glück das Thema. „Reggie. Ein Paket für mich." Ich deutete auf den Wohnzimmertisch, wo es immer noch ungeöffnet stand. „Ich schau es mir später einmal an."

Kevin übernahm das Abräumen und somit ging ich mit Nic hinauf in mein Zimmer. Das Päckchen stellte ich auf meinem Schreibtisch ab, während Nic und ich es uns auf dem Bett gemütlich machten.

Er schlief die Nacht bei mir und während er schon Nachts friedlich schlummerte, lag ich noch wach im Bett. Ich musste unbedingt herausfinden, von wem das Paket kam. Irgendwer hatte es Reggie vor die Tür gestellt, um mir nicht zu begegnen...

Mit ungutem Gefühl ging ich darauf zu und öffnete es vorsichtig. Der Inhalt verschlug mir die Sprache. Es war ein blutiges Herz. Ob Mensch oder Tier konnte ich nicht identifizieren. Darauf lag eine kleine Notiz. 'Ein Heilmittel gegen Herzlosigkeit. Ich erwarte dich in den nächsten Tagen im Gargoylezimmer. -E'

Verstört wich ich zurück. War Evelyn krank genug um mir so etwas zu schicken? Mir lief es kalt den Rücken runter. Ich hatte wirklich viel von ihr erwartet, aber sowas? Nein.

„Ist alles okay Jenna?", kam es verschlafen aus meinem Bett. Der Schock saß tief in meinen Knochen und doch bejahte ich und schloss das Päckchen wieder. Ich stellte es auf das Regal über meinen Schreibtisch, sodass es nicht so auffällig war. Damit würde ich mich erst morgen befassen. Ich brauchte Energie für die nächste Woche, die lediglich darum ging, für das Theaterstück zu proben. Also legte ich mich wieder schlafen.

Nicholas, die Schlafmütze, war noch im Land der Träume, als ich ihn am nächsten Morgen mit dem Duft von frischem Kaffee weckte. „Guten Morgen. Ich glaube nicht, dass deine Schule es akzeptiert, wenn du zu spät kommst."

Langsam öffnete er seine verschlafenen, braunen Augen. „Und du hast keinen Unterricht Liebes?" Kopfschüttelnd antwortete ich; „Ich muss jetzt zur Probe. Ein Theaterstück." Er drückte mir einen Kuss auf die Lippen und nahm mir dann die Tasse ab. „Das sollte ich definitiv nicht Prudence sagen, sonst rennt sie dir die Bude ein." Ich kicherte.

„Bitte keine unheimlichen Schwestern in meinem Haus. Dorcas ist laut Ambrose etwas eifersüchtig wegen der Nacht." Er kletterte aus dem Bett, stellte die Tasse zur Seite und zog sich an. „Auf dich oder mich?"

Ich zog mich ebenfalls an und setzte mich dann aufs Bett, um ihm zu zuschauen. „Auf dich." Interessiert drehte er sich um und beugte sich zu mir. „Dann tut es mir für Dorcas leid, aber ich teile nicht." Er gab mir einen kurzen Kuss, den ich liebevoll erwiderte.

„Ich müsste jetzt los." Ich stand von dem Bett auf und lief Richtung Tür. Dort wurde ich aber noch einmal für Liebkosungen aufgehalten. „Ich bringe dich noch zur Schule.

Ich führte ihn zu meinem Wagen. Weder mein Vater, noch Sierra waren schon auf. Gut für mich.

„Also wenn du diesen Trip überlebst, dann bist du wirklich ein Traum", zwinkerte ich Nic zu, ehe ich mich ins Auto setzte, was er mir gleichtat. „Los geht's."

Ich glaube ich sollte diesen Hexer heiraten. Jetzt mal im Ernst.

Er ist heiß, liebevoll, hat nicht mehr alle Tassen im Schrank und liebt es, Zeit mit mir zu verbringen. Als ich an meiner Schule parkte, stieg Nicholas begeistert aus. „Das hat Spaß gemacht", lächelte er zufrieden. Dieses Lächeln erwiderte ich und bedankte mich bei ihm.

„Ähm Nic, wie kommst du eigentlich zu deiner Schule?" – „Genauso." Er gab mir einen kurzen Kuss und teleportierte sich weg. Mit guter Laune und neuer Entschlossenheit ging ich ins Schulgebäude.

Dort wurde ich von Ve, Be, Jughead und Archie empfangen. „Da ist ja unsere liebe Jenna. Na Gott sei Dank." Sie drückten mich nacheinander und nun kam auch SweetPea hinzu. „Bereit für die Probe?" Ich grinste aufgeregt. „Natürlich."

Auch die anderen 4 bejahten ebenfalls und nach einem kurzen Plausch machten wir uns gemeinsam auf den Weg in die Maske. Zuerst half ich, die Anderen zu schminken und die Kostüme zu richten. Es war immer besser, auszutesten, ob das Make-Up bei dem Stück überhaupt hielt.

Als nur noch Evelyn und ich in dem Raum waren, starrte ich sie finster durch den Spiegel hindurch an. Sie befand sich hinter mir und notierte sich irgendetwas auf ihrem Klemmbrett. „Findest du ein Schweineherz nicht auch wirklich erbärmlich, Evernever?", sprach ich sie spöttisch an.

Der Rotschopf blickte auf und schaute in den Spiegel. „Ich weiß nicht, wovon du redest." Sauer stand ich auf und drückte sie an die Wand. „Hör auf zu lügen! Ich weiß, dass das Päckchen von dir ist!"

Sie lachte kurz amüsiert auf. „Oh das. Das ist von meinem Vater. Edgar Evernever. Er erwartet dich und du wirst ihn früher oder später aufsuchen." Ich ließ von ihr ab. „Vergiss es. Und jetzt hau ab. Ich will mich in Ruhe schminken."

Riverdale - Die Stadt voller GeheimnisseWhere stories live. Discover now