Die, die spioniert

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Hallöchen :)
Schon wieder ist eine Woche vergangen. Ich hoffe ihr alle hattet ein schönes Halloween und habt euch schön gegruselt. Also süßes oder saures!! *gibt euch ein Bonbon*
(Ich hoffe sie schmecken)

Kapitel 7: Die, die spioniert

Eigentlich hatte ich mir geschworen diesem Mann aus dem Weg zu gehen aber meine Neugierde war zu groß. Ich musste aufpassen dass er
mich nicht bemerkte. Wenn er hier war, dann war er bestimmt auch ein Kämpfer. Vielleicht kannte er deswegen meinen Namen. Grübelnd griff ich mir ans Kinn. Vielleicht hatte er einen meiner Kämpfe gesehen.

Eine Bewegung ließ mich wieder konzentriert aufblicken. Er stieg in den Aufzug. Nachdem sich die Tür schloss huschte ich zum Aufzug. So eine scheiße. Nur Kämpfer die in den oberen Stockwerken ein Zimmer hatten konnten ab hier den Aufzug nehmen. Ich hatte noch keine Berechtigung dazu. Grübelnd ließ ich meinen Blick schweifen. Der Aufzug fuhr in den 248 Stock. 248??? Wer zur Hölle ist das? Entweder er ist ein angestellter oder er ist wirklich ein Floormaster. Nervös biss ich mir auf meine Unterlippe. Ich musste da hoch.

Argh, so ein Dreck... meine Neugierde wird mich noch irgendwann mal umbringen. Fluchend ging ich zum nächsten Fenster und öffnete es. Ich sprang nach draußen und lief die Fassade nach oben. Es dauerte ein ganzes Stück bis ich endlich oben beim 248 Stock war. Ich musste
vorsichtig sein sonst würde er mein Nen direkt bemerken. Ich presste meinen Körper an die Fassade und kroch dann näher zu den Fenstern.
Vorsichtig lugte ich in das Zimmer.

Es war ein riesiges Wohnzimmer. Eine riesige Sofaecke stand Zentral in dem Zimmer. An der Wand hing ein großer Flachbildfernseher der aber ausgeschaltet war. Weiter weg stand ein weißes wunderschönes Klavier. Wann war es das letzte mal her das ich gespielt habe? Mir juckte es in den Fingern jetzt zu spielen aber ich musste mich zusammenreißen. Ich durfte jetzt keine Fehler machen.
Der Raum war wirklich Stilvoll eingerichtet. Schwarzes Sofa, ziemlich viele weiße Schränke, das Klavier und einige Topfpflanzen. Ob er die wohl selber goss? Ich konnte es mir auf jeden fall nicht vorstellen. Ich kroch an der Fassade weiter zum nächsten Zimmer.

Ich schaute ins Zimmer. Das ist anscheinend die Küche. Um genau zu sein die heftigste Küche die ich jemals gesehen hatte. Selbst zu meinem zuhause aus meiner Kindheit konnte die hier locker mithalten und das konnte was heißen! Boah sogar einen Eiswürfelspender hatte der Kühlschrank. Wie cool!! So was will ich auch irgendwann mal haben. Bewundern schaute ich mir die Küche an. Ab welchem Stock man wohl so eine Küche bekommt?

Mein Blick blieb an einem Flyer hängen. Ich setzte Gyo ein um ihn besser sehen zu können. Der Flyer war von einer Pizzeria. Eine Nummer war umkringelt. Ich bemühte mich zu sehen um welche Pizza es sich handelte.
Pizza Hawai.... Ich fass es nicht! Igitt. Der Typ leidet eindeutig an Geschmackverirrung. Annanas gehört nicht auf eine Pizza! Nur Psychos
mögen Pizza Hawai... Kopfschüttelnd kroch ich weiter. Ich musste jetzt sehr leise sein. Eines der Fenster war geöffnet. Als ich meinen Blick hob musste ich sofort einen kurzen Aufschrei unterdrücken. Er war hier in diesem Raum. Zum Glück stand er an der anderen Seite der Fensterfront sonst hätte er mich gesehen. Er hatte einen dunkelpurpurnen Mantel an der an den Armen sowie am Kragen weißes Fell hatte. Der Mantel war ziemlich lang und ging ihm bis zu den Waden. Das auffälligste an dem Kleidungsstück war aber das goldene St. Peterkreuz auf dessen Rückseite.

Alle meine Sinne waren bis aufs äußerste geschärft. Mein Blick glitt kurz über den Raum ehe ich wieder den schwarzhaarigen Mann visierte. Das war anscheinend sein Schlafzimmer. Ein riesiges Bett stand in der Mitte. Meine Muskeln waren bis zum zerreisen angespannt und das Adrenalin pumpte nur so durch meine Venen.
Ich glaub ich werde gleich an einem jämmerlichen Herzinfarkt sterben so aufgeregt und angespannt war ich.
Der Mann drehte sich von der Fensterfront weg und schritt Richtung Schrank. Er blieb davor stehen und öffnete diesen. Leider konnte ich aus meiner Position nicht sehen, was drin war. Er zog seinen Mantel aus und stand plötzlich Oberkörper frei im Raum.
Ach du scheiße?!?! Was ging denn jetzt ab. Ok, ich lag hier wie der letzte Spanner an der Fassade und spionierte einem Typen her aber der
konnte sich doch nicht einfach so ohne Vorwarnung ausziehen! Ich wollte wirklich nicht spannen aber ich konnte nicht widerstehen. Vorsichtig lugte ich wieder in das Schlafzimmer und ich hatte perfekten Blick auf seinen durchtrainierten Oberkörper. Ich biss mir auf die Unterlippe und beobachtete weiter was er tat. Er zog ein Handtuch aus dem Schrank und schloss diesen dann wieder. Mit dem Handtuch unterm Arm verließ er das Zimmer. Erleichtert atmete ich kurz aus.

Er hatte mich nicht bemerkt. Ich konzentrierte mein Nen in meine Ohren und nach ein paar Minuten konnte ich das rauschen der Dusche hören. Ohne groß darüber nachzudenken kletterte ich durchs Fenster und stand in seinem Schlafzimmer. Neugierig öffnete ich den Schrank. Es war ein Stinknormaler Kleiderschrank. Wie langweilig. Leise schloss ich ihn wieder nur um ins nächste Zimmer zu schleichen.

Ich presste meinen Körper gegen die Wand und schlich den Gang entlang. Eine Tür stand offen und ich steuerte darauf zu. Ich schlüpfte
hindurch und presste meinen Rücken gegen den Türrahmen.
Das kühle harte Holz presste sich hart und fordernd in meinen Rücken, als würde es mich aus dem Raum stoßen wollen. Es scheint zu spüren, dass ich hier nicht sein durfte....
Ich schlich weiter in den Raum hinein. Die Luft roch angenehm frisch. Vielleicht war hier irgendwo ein Duftspender?
Die reine Luft kroch sich angenehm in meine Lungenflügel und bereitete sich dort aus. Um meine Beherrschung nicht zu verlieren begann ich die Schläge meines Herzens zu zählen. Ich musste runter kommen.
Eins, zwei, drei... ein scheppern.
Vier, fünf, sieben. Halt stob, ein scheppern? Ein genervtes stöhnen unweit von mir ließ mich versteifen.
Scheiße! Ich bewegte mich keinen Millimeter und lauschte in die Stille. Das Wasser rauschte noch. Puh, ich wischte mir einmal mit der Hand den Schweiß von der Stirn. Vermutlich ist ihm irgendwas runter gefallen.

Mein Blick huschte durch den Raum und blieb an mehreren weißen Schränken hängen. Meine Augen zuckten zurück zur Tür. Jetzt oder nie. Vielleicht finde ich seinen Namen heraus. Es langte auch nur eine Kleinigkeit um den Mann besser einschätzen zu können.

Ich redete mir ein, dass alles gut werden würde während ich einen Schrank nach dem anderen durchsuche. Bis jetzt war noch nichts
Interessantes dabei. Meine zittrige Hand griff zum nächsten Schrank um ihn zu öffnen. Dieser Schrank hatte auch eine Schublade die ich mir zuerst vornehmen wollte. Ich zog an ihr doch die Schublade klemmte. Ich nahm nun meine zweite Hand dazu und zog wieder an der Schublade. Wieder nichts. Scheiß teil! Das will mich doch verarschen.
Mein Herzschlag beschleunigte sich gefühlt noch mal. Ich biss mir wieder auf die Unterlippe. Diese Schublade hat sich mit der falschen angelegt. Ich verfestigte meinen Griff und stellte mich breitbeinig hin um einen besseren Stand zu finden. Wie eine irre zog ich an der Schublade doch die einzige Folge die entstand war, dass mir beinahe der Schrank entgegen fiel. Mit einem ächzen stellte ich den Schrank wieder zurück an die Wand.

Ich war wirklich kurz davor das Teil kurz und klein zu schlagen. Böse funkelte ich die Schublade an. Ich löste meine halbhochgesteckten Haare aus dem Zopf und band sie mir zu einem unordentlichen Knoten. Ich packte wieder die Schublade und rüttelte und zog an ihr mit meiner ganzen Kraft. Nichts!!! Ohne Nen war ich echt ein Schwächling. Frustriert seufzte ich auf. Mir kam es so vor als lachte die Schublade mich aus.

Leider konnte ich jetzt nicht mehr gehen, ohne diese Schublade zu öffnen. Verschlossene Dinge hüten ein Geheimnis und ich werde raus finden was für eins.

Unterbewusst roch ich den Geruch von Aftershave, achtete aber nicht sonderlich darauf. Ich blickte den Schrank mörderisch an und ließ erstmal von der Schublade ab. Ich öffnete eine andere Schublade und wühlte diese durch. Nichts... ein paar Namen standen auf Zetteln die mir aber nichts sagten. Ich suchte nach einem Brief oder einer Rechnung. Am besten wäre natürlich ein Tagebuch aber ich glaube wohl kaum, dass er Tagebuch schreibt. Gefrustet schloss ich den Schrank wieder.

Mein Blick glitt wieder zu dieser Drecks Schublade ehe mich ein Luftzug innehalten ließ. Langsam drehte ich mich Richtung Fenster und meine Augen weiteten sich merklich.

Ich. War. Am. Arsch.
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Es tut mir jetzt schon leid für den miesen Cliffhänger.
Ihr könnt euch aber auf das nächste Kapitel freuen. Da wird es eine Menge Chrollo Action geben.
Ihr könnt ja schon mal Vermutungen aufstellen, wie Lucy da jetzt wieder raus kommt.
Bis nächst Woche!

Die Nen Schlüssel Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt