Die, die sich zum ersten mal begegnen

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Interessant, du hast mich also bemerkt. Seit wann weißt du es schon?"
Eine ziemlich freundlich klingende Stimme ertönte bevor der Mann in die Seitenstraße trat.

Vor mir stand ein schwarzhaariger Mann dessen Haare leicht in die Stirn hingen. Er trug ein
Kopfband, dass um seine Stirn gewickelt war sowie ziemlich große smaragdfarbene Ohrringe. Mein Blick glitt in sein Gesicht. Er hatte eine feine gerade Nase und ein markantes Kinn. Seine Lippen waren zu einem kleinen lächeln verzogen. Seine Onyxfarbenen Augen blickten mir freundlich entgegen doch innerlich schrillten meine Alarmglocken.
Meine Nackenhaare stellten sich auf als ich den Mann vor mir musterte. Mein Blick glitt kurz über seinen Körper ehe meine goldenen Augen wieder in seine on yxfarbenen blickten. Auf den ersten Blick wirkte er durchtrainiert und gefährlich.
Er trug eine schwarze Hose und ein weißes Hemd.

Ich bemerkte durchaus, dass der Mann mich auchmusterte aber irgendwas lag in seinen Augen das mich vorsichtig werden ließ.

„Du verfolgst mich seit ich aus der letzten Seitenstraße getreten bin. Aber wenn ich so genau
darüber nachdenke, verfolgst du mich wahrscheinlich schon seit dem Golden City Hotel oder
täusche ich mich da?", meinte ich vorsichtig.

Der Mann lächelte mich zufrieden an. Du hast es also bemerkt hm?" er schloss kurz seine Augen ehe sein Blick wieder meinen suchte. „Du hast da eine interessante Fähigkeit. Wir werden uns bestimmt bald wieder sehen Lucy."

Was zum??? Der Mann drehte sich um und wollte gerade die Seitenstraße verlassen. „Halt jetzt warte mal? Was soll die scheiße?" Wütend machte ich ein paar Schritte auf ihn zu doch plötzlich war er weg. Wie vom Erdboden verschluck als hätte er sich weg teleportiert. Verwirrt blieb ich noch einige Sekunden in der Gasse stehen bis ich mich umdrehte und Richtung Unterkunft lief.
Was für ein arrogantes Arschloch. Der spielt definitiv ein doppeltes Spiel. Sein Lächeln war
eindeutig nicht echt und woher kennt der bitte meinen Namen? Innerlich musste ich jedoch
zugeben, dass der Kerl echt gut aussieht...leider...

Eins weiß ich aber sicherlich, vor diesem Mann werde ich mich eindeutig fernhalten müssen. Mit dem stimmt etwas nicht.

¥

Ein paar Tage später:

„Hey Lucy! Dein Kampf gerade war der absolute Hammer!"

Ich zuckte erschrocken zusammen als sich plötzlich ein Arm in mein Sichtfeld schob und wild vor meinem Gesicht herum gewedelt wurde.

„Ach du bists Koga. Hey Jungs." Ich hob meinen rechten Arm zur Begrüßung.

„Lucy du bist der Oberhammer!"
„Die Zuschauer sind ausgerastet. Du hast mittlerweile ziemlich viele Fans."
„Absolute Spitze."

Kogas Freunde quasselten alle wild auf einmal los. „Leute jetzt ist aber mal gut!" Koga brachte sie mit einer kurzen Handgeste zum schweigen. „Alsooo, der eigentlich Grund wieso ich hier bin ist eigentlich... nun ja." Er klang ziemlich nervös. Ich lehnte mich zurück und sah ihn fragend an.

Koga wurde knallrot und einer seiner Freunde schlug sich mit der flachen Hand ins Gesicht. Das gibt's doch nicht er wird's wieder verkacken!"

Ohje das konnte ja was werden. Ich sah Koga auffordernd an.

Er wurde noch roter im Gesicht. Ich konnte es mir schon denken was er wollte.
„Wollen wir heute Abend zusammen ausgehen?", kam es plötzlich aus ihm geschossen.

Das kam doch sicherer als erwartet über seine Lippen. Ich richtete meinen Blick kurz in sein Gesicht und dann wieder in mein Buch das ich eigentlich lesen wollte.

„Nein tut mir leid." Koga sah mich fassungslos an.
„Das glaub ich jetzt nicht. Sie zeigt ihm die kalte Schulter." Mein Blick glitt bei diesem Kommentar kurz zu Kogas Freunden. Die mussten aber auch alles kommentieren.

„Aber Lucy, ich lad dich auch zum Essen ein. Ich würde alles für dich tun. Komm schon, nur ein Abend."

Hm..., ein gratis Essen klingt immer gut. Koga war auch ein Nen Kämpfer so wie ich. Er war schon in der 200 Etage. Wir begegneten uns zufällig öfter und redeten auch manchmal miteinander. So lernte ich auch seine Gang kennen. Ein Haufen Mitläufer die alles taten was Koga von ihnen verlangte.

Ich klappte mein Buch zu. Mir kam da gerade eine Idee. „Du würdest für mich wirklich alles tun?" Ich sah Koga direkt in die Augen und dieser nickte mir einmal zustimmend. Ich stand auf und machte ein paar Schritte auf ihn zu.
Ich beugte mich zu ihm nach vorne und flüsterte ihm ins Ohr. „Auf der 200 Etage gibt es einen
Kämpfer der mein Interesse geweckt hat. Leider weiß ich nicht wie er aussieht noch wie er heißt." Ich erlaubte mir einen Spaß und hauchte ihn an.

Er stand stocksteif vor mir und zufrieden konnte ich erkennen wie er eine Gänsehaut bekam.
„Dieser Mann besitzt etwas, dass ich unbedingt haben will. Es handelt sich dabei um einen Nen Schlüssel. Ein ganz gewöhnlicher Schlüssel der Nen ausstrahlt. Finde für mich heraus wer den Schlüssel hat und ich geh mit dir aus."
Ich entfernte mich langsam von Koga. Er schluckte schwer und nickte mir hastig zu. „Wird erledigt. Jungs wir gehen."

Amüsiert beobachtete ich. wie er um die nächste Kurve hetzte mit seinen Arschkriechern im
Schlepptau. Ich setzte mich wieder auf meinen Platz. Mein Blick glitt zum Fenster. Ich war
mittlerweile schon ziemlich weit oben im Himmelsturm. Nicht mehr lange und ich war auf der 200 Etage und ich konnte endlich richtig nach dem Schlüssel suchen.
Bei dem Gedanken überkam mich die Aufregung. Ich war schon ganz gespannt um welchen
Schlüssel es sich handelte. In meinem Besitz hatte ich momentan zwei, wobei mir der eine nichts brachte. Vielleicht tausche ich ihn irgendwann bei meinem großen Bruder ein, wenn er bis dahin auch einen Schlüssel gefunden hat.

Die Nen Schlüssel Where stories live. Discover now