𝙛𝙚𝙚𝙡 𝙢𝙮 𝙡𝙤𝙫𝙚

627 30 26
                                    

But don't be lonely
Find somebody
Then it won't be so hard for you to see
That anything is possible
If you want it bad enough

╔═.✾. ════╗

╚════.✾. ═╝

Der Samstag verlief sehr schnell für Jungkook. Er half Jin und Yoongi mit den Umzugskartons, aß zu Abend und war danach so erschöpft, dass er schlafen ging.

Er verlor kein Wort über das Treffen mit Hyunjin, denn er musste zuerst selbst realisieren, was passiert war.

Am Sonntag schlug er sich die Zeit mit Serien gucken tot. "Warum kann mein Leben nicht auch ein Kdrama sein?", murmelte er und sperrte sein Handy. Yoongi und Jin waren heute nicht Zuhause, sie besorgten noch Kleinigkeiten für Yoongis Zimmer. Die Nacht über hatte er auf der Couch geschlafen, da dass Bett noch nicht aufgebaut war.

Wären die beiden Zuhause, dann wäre Jungkook aus dem Bett gekommen und hätte was gegessen, doch er war so in seiner Serie vertieft, dass er nicht mal seinen Hunger bemerkte. Doch jetzt knurrte sein Magen so laut, dass er keine andere Wahl hatte, als aufzustehen und in die Küche zu laufen.

Der Student konnte nicht anders als zu lächeln, als er Jins Essen, extra für ihn angerichtet, auf dem Tisch liegen sah. Genüsslich stopfte er sich das selbstgemachte Sushi in den Mund. Warum war Jin nicht einfach Koch geworden?

Leider war das Essen nach nur kurzer Zeit auch alle, weswegen Jungkook sich ans aufräumen machte.

Mittlerweile war es schon nach 19Uhr als er sich dazu entschied, etwas rauszugehen. Da es schon etwas kühler draußen wurde, schnappte er sich noch eine dünne Jacke. Er ging wieder zum Parkplatz vom Vortag.

Dort setzte er sich auf die selbe Bank, auf der er auch gestern saß und schaute geradeaus. Einfach auf den beleuchteten Parkplatz, welcher so friedlich und ruhig war, wenn keine Menschen da waren. Er war so in Gedanken, dass er nicht einmal merkte, dass jemand sich neben ihn hinsetze.

Und sowie der Zufall es wollte, war es der schwarzhaarige Unbekannte; wie sonst auch. Jungkook schaute immer noch ins Leere, bis er eine Hand vor ihm vernahm.

Der Hübschling hielt ihm eine Bananenmilch hin. Witzig, das war Jungkooks Lieblingssorte. "Nimm ruhig", vernahm er die angenehme Stimme neben sich. Nachdem Jungkook die Milch annahm, blickte er neben sich.

Warum immer dieser Junge?

Jungkook bekam noch einen Strohhalm und fing danach ruhig an zu Trinken. "Ich hab dich gestern gesehen, du hast geweint. Möchtest du drüber reden?", fragte der noch immer Unbekannte.

"Warum sollte ich es dir erzählen?", fragte Jungkook jedoch. Der Lockenkopf lachte leicht und überlegte. "Naja, du kennst mich nicht und ich dich genau so wenig, also was könnte ich schon mit dem, was du mir erzählst, anfangen? Außerdem würde es dir sicher besser gehen, wenn du jemandem dein Herz ausgeschüttet hast", antwortete er.

Der Ältere zögerte nicht lange und begann zu sprechen: "Die Person mit mir, war mein Ex, Hyunjin. Wir haben uns vor etwas mehr als fünf Monaten getrennt. Also, ich mich von ihm..."

Jungkook erzählte, wie es ihm erging, wie Hyunjin ihn behandelt hatte und was er gestern von ihm wollte. 

"Hab' ich's doch gewusst", sagte der Schwarzhaarige, woraufhin Jungkook ihn fragend ansah, "Die Tweets sind nur Lügen, das alles stimmt überhaupt nicht"

"Ich hätte nicht gedacht, dass es noch jemanden gäbe, der dem Internet nicht glaubt", meinte der Ältere. "Nun, ich glaube höchstens Google bei Fakten, aber auf sozialen Netzwerken sollte man wirklich aufpassen. Nachdem, was ich von dir gehört habe, hat das gar nicht gepasst", entgegnete sein Gegenüber.

Jungkook legte den Kopf schief und sein Gegenüber verstand sofort. "Du bist einfühlsam, hilfsbereit, immer nett und sonst auch nur gutes. Du hast einen echt guten Ruf, alle haben Respekt vor dir", lächelte er.

"Wow, ich wusste gar nicht, dass man so über mich redet", schmunzelte Jungkook.

"Eine Frage aber", fing der Jüngere an," wie machst du jetzt weiter?"

"Ich konzentriere mich auf das Studium, mit Hyunjin werde ich nichts mehr zu tun haben und für die Liebe lass ich keinen Platz mehr", antwortete er. "Warum?", wollte der namenlose Unbekannte wissen.

Jungkook seufzte. "Ich bin wohl einfach nicht für die Liebe gemacht und noch einmal so verletzt werden möchte ich auch nicht. Ich wurde sieben Monate lang ausgenutzt und hab es nicht mal bemerkt. Wenn ich wieder anfangen sollte jemanden zu lieben, dann behalte ich es einfach für mich", war seine Antwort.

Der Jüngere schlug sich auf die Stirn. "Du, ich weiß ja nicht, was in deinem Kopf vorgeht, aber wegen einer gescheiterten Beziehung, kannst du nicht dein ganzes Leben auf die Liebe verzichten. Manchmal braucht man etwas Liebe. Viele, die keine bekommen, gehen daran kaputt. Hör zu, lass dir Zeit, um das Vergangene zu verdauen, aber gib der Liebe eine Chance. Du musst einfach nur die richtige Person finden. Vertraue nicht sofort, sondern warte bis die andere Person dir zeigt, dass sie dir vertraut. Gib dir in Zukunft eine Chance, dein Glück mit jemand anderem teilen zu können. Alles ist möglich, solange du es wirklich willst. Du kannst eine Beziehung führen, nur brauchst du die richtige Person"

Während der Ältere das Besagte verarbeitete, holte der Schwarzhaarige sein Handy heraus. "Hier, gib mir deine Nummer", wollte der Jüngere. Jungkook tat, was ihm gesagt wurde.

"Danke. Es ist schon spät, wir sollten nach Hause", sagte der Unbekannte und erhob sich derweil.

"Wir sehen uns, Jungkook"

𝘼𝙣𝙤𝙩𝙝𝙚𝙧 𝘾𝙝𝙖𝙣𝙘𝙚 ᵏᵒᵒᵏᵛWhere stories live. Discover now