𝙩𝙝𝙚 𝙬𝙖𝙮 𝙡𝙞𝙛𝙚 𝙜𝙤𝙚𝙨

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And I know you're sad and tired
You've got nothing left to give
You'll find another life to live
I know that you'll get over it

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Die für Jungkook schlimmsten Ferien seines Lebens, waren nun endlich vorbei und tatsächlich freute sich der junge Student auf etwas Ablenkung. Seine Laune war sogar noch total gut, als er das Gelände betrat und auf seine Freunde zulief. Jins und sein Weg trennten sich hier leider, weswegen sie sich mit einem Winken voneinander verabschiedeten.

Mit einem Grinsen ging er auf Namjoon, Hoseok und Jimin zu. Er nahm alle in dem Arm und er dachte wirklich, dass das ein guter Tag werden könnte. "Warum geht es dir so gut, Kooks?", fragte Jimin.
Jungkook entkam ein süßes Lachen, doch dieses verstummte, als Hoseok tatsächlich fragen wollte: "Kann es sein, dass Hyunjin- Autsch!"

Jimin schlug dem übermotivierten Jungen auf die Brust. Jungkooks Laune war wieder hin. Bedrückt schaute er auf den Boden, versuchte seine Gedanken wieder auf etwas anderes zu bringen. Es war wie, wenn die Blätter im Herbst fielen. Es braucht lange, bis die Blätter wachsen, doch sie fallen in schon wenigen Sekunden vom Baum und liegen auf dem Boden. Vor allem, wenn der Wind bläst und das Geschehen beschleunigt. Und dann treten die Fußgänger auch noch ständig auf diese Blätter, welche einst mal so grün und fröhlich gestrahlt haben.

"Hey, du kommst noch drüber hinweg. Ich weiß es, du wirst jemand besseres finden", versuchte Namjoon den Jungen wieder aufzumuntern, doch es klappte nicht. "Erstens möchte ich niemand besseres und zweitens, werde ich der Liebe keine Chance mehr geben. Vielleicht liegt es auch einfach an mir...", wurde er zum Ende leiser und trotzdem verstand ihn jeder deutlich.

Hoseok klappte der Mund auf. "Spinnst du?!", entkam es ihm, "Ich wollte nur ein Spaß machen, ich wusste ja nicht, dass du noch so sehr an ihm hängst aber hey, es lag nie an dir, hast du verstanden? Ich hab noch nie so einen perfekten Freund wie dich gesehen und du denkst, es lag an dir. Hah, dass ich nicht lache"
Jungkook lächelte seinen Freund ruhig an.

Er ließ seinen Blick über das Gelände wandern, um etwas Ablenkung zu suchen, bis er an einem schwarzhaarigen Jungen hängen blieb. "Ist der neu?", fragte er und deutete auf den Jungen. "Sehr wahrscheinlich, ich hab den noch nie hier gesehen und solch ein Gesicht würde mein Gedächtnis niemals verlassen. Stell mal vor, wir haben irgendwelche Vorlesungen zusammen mit dem Typen!", lachte Jimin.

Und diese Vorstellung war Jungkooks Meinung nach eine schöne. Er konnte nicht aufhören den Jungen anzustarren und sich vorzustellen, wie es wohl wäre Zeit mit ihm zu verbringen. Er bereute es, nicht schon vorher mit dem Starren aufgehört zu haben. Denn der Junge, dessen Gesicht zur Seite gerichtet war, drehte sich geradewegs zu Jungkooks. Eine Weile sahen sich die zwei an, bis es Jungkook doch etwas unangenehm wurde und er seine Aufmerksamkeit wieder seinen Freunden gab.

Verdammt, er hatte ihn beim Starren erwischt! Wie peinlich...

Doch Jungkook konnte nicht anders. Der Schwarzhaarige hatte etwas an sich und Jungkook wusste beim besten Willen nicht, was es war.

Was der Neue jetzt wohl von ihm dachte?

Über den Morgen waren Jungkooks Gedanken bei genau zwei Personen. Bei Hyunjin und bei dem Unbekannten von vorhin. Einerseits wollte Jungkook nur noch nach Hause und schlafen, um nicht mehr über den Blonden nachzudenken, doch andererseits wollte er den Jungen von vorhin wieder sehen.

Und so wie es der Zufall wollte, sah Jungkook den Jungen immer wieder. Zum Beispiel wenn er zu einer anderen Vorlesung marschierte oder auch als er in der Mittagspause auf dem Gelände sein Essen genoss. Sie liefen sich so oft über den Weg, dass es nicht mehr normal sein konnte. Und der Blickkontakt den sie hatten, wenn sie aneinander vorbei gingen, verwirrte Jungkook noch mehr.

Warum ging der Junge ihm nicht mehr aus dem Kopf? Und wieso dachte er dazu auch noch an Hyunjin, mit welchem er nichts mehr zu tun hatte?

Sollte der Junge ein Teil seines Lebens werden? Aber in welchem Sinne?
Niemals auf einer romantischen Ebene, dachte er.
Er wollte nichts mehr mit der Liebe zu tun haben und genau so wenig mit einer Person, die dieses Gefühl in ihm auslösen könnte.

Doch so funktioniert das Leben nunmal, Menschen kommen und gehen. Und vielleicht sollte es für Jungkook Zeit werden, neue Menschen in sein Leben kommen zu lassen. Jemandem eine andere Chance zu geben.
Denn selber bestimmen, wer in sein Leben eintritt und wer nicht, konnte er leider nicht.

𝘼𝙣𝙤𝙩𝙝𝙚𝙧 𝘾𝙝𝙖𝙣𝙘𝙚 ᵏᵒᵒᵏᵛWhere stories live. Discover now