Kapitel 21//Sel nin

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Laurea pov.
Am Abend hat mich Elrond zu sich gebeten und natürlich bin ich dieser Aufforderung nach gekommen. Deswegen stehe ich nun in seinen Gemächern, während die Sonne langsam hinter den Bergen versinkt und das Tal in einen rötlichen Schein hüllt.
"Ich bin froh das du wieder hier bist und wollte dich bitten absofort hier zu bleiben. Dort draußen ist es nicht mehr sicher, gehe mit Arwen nach Aman." Bittet mich Elrond und ich sehe ihn bloß ausdruckslos an. "Ich kann nicht nach Aman reisen, ich gehöre zu den Moriquendi." Widerspreche ich ihm, doch er schüttelt den Kopf.
"Niemand hat euch verboten dorthin zu reisen, also bitte tue es." Bittet er mich und ich schaue nachdenklich aus dem Fenster.

"Warum sorgst du dich so sehr um mich?" Frage ich leise und blicke den Lord fragend an. "Ich muss zugeben, in den letzten Jahren bist du mir immer mehr ans Herz gewachsen und ich sehe dich mittlerweile als meine Tochter an. Deswegen will ich dich in Sicherheit wissen, genauso wie Arwen." Bei diesen Worten steigen mir Tränen in die Augen und ich blicke schnell weg, sodass meine Haare mir ins Gesicht fallen.

Einen Augenblick später spüre ich wie Elrond seine Hände auf meine Schulter legt. "Weine nicht." Spricht er sanft und ich blicke zu ihm hoch, wobei er die nassen Spuren auf meinen Wangen wegwischt. "Ich weiß nicht was ich sagen soll." Antworte ich leise und lächel ihn dankend an.
"Du brauchst nichts zu sagen Sel nin [meine Tochter]." Spricht er, was mich noch mehr aus der Fassung bringt. So wurde ich noch nie genannt.
"Ich kann nicht versprechen zu gehen, so lange der Ring existiert könnte ich es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren einfach abzuhauen." Spreche ich zu ihm und er nickt verstehend.
"Ich hatte es mir schon gedacht. Kann ich dich wirklich nicht überreden zu gehen?" Fragt er mich und ich schüttel meinen Kopf. "Nein das kannst du nicht, Ada." Spreche ich lächelnd und er erwidert dieses Lächeln, bevor er mich in eine Umarmung zieht, welche ich zögernd erwidere.

"Ich wünsche dir eine gute Nacht, wir sehen uns morgen beim Rat."

Laurea pov.
Noch immer erwärmt es mein Herz daran zu denken das Elrond mich als Tochter ansieht, es ist das was ich immer wollte; einen so Liebenden Vater wie Elrond.
Eine richtige Familie, bisher hatte ich nur meine Brüder gehabt und von denen ist nur noch Cáno übrig. Und dieser musste mich aufgrund der Ermordung unseres Königs verbannen. Nun ist er der König des Nordens und ich habe ihn zuletzt gesehen als ich den Düsterwald verließ. Vieles habe ich damals hinter mir gelassen, doch im Nachhinein bereue ich nicht mehr alles. Diese Erfahrung hat mich stärker gemacht und ich bin nun mehr als nur eine Prinzessin.

Ich streiche nochmal über meine lederne Weste, welche ich über meine dunkelgrüne Bluse angezogen habe. Dazu habe ich eine einfache Hose angezogen und meine Reiterstiefel. Es ist nichts ansatzweise königliches daran, doch um sowas machen ich mir seit langem keinen Kopf mehr.

Ich binde meine vorderen Strähnen noch schnell zusammen und laufe dann Richtung Speisesaal, dort haben sich schon alle anderen Gäste eingefunden.
Menschen aus Gondor, Elben aus Lothlorien und natürlich aus dem Düsterwald und auch Zwerge sind angereist. Nicht zu vergessen die fünf Hobbits, welche sich mehr als Verfügen während des Essens.

"Guten Morgen meine Herren." Begrüße ich die fünf Hobbits und setze mich zu ihnen ans Tischende. "Guten Morgen Dinelleth!" Begrüßt mich Frodo freundlich und Bilbo hebt zum gruß sein Glas.
"Werdet ihr ebenfalls am Rat teilnehmen?" Fragt Frodo schüchtern und ich nicke ihm ermutigend zu. "Ja das werde ich. Es ist schön das es dir wieder besser geht." Antworte ich ihm und lange ebenfalls beim Frühstück ordentlich zu.
"Ich würde dir raten so viel zu essen wie es nur geht, bei dieser munteren Truppe wird der Rat wohl lange dauern." Rate ich Frodo, welcher ebenfalls in die Runde schaut und die Menschen, Elben und Zwerge betrachtet.
"Dieser blonde Elb, ich habe gesehen das ihr euch gestritten habt. Wer ist er?" Spricht Sam mit vollen Mund und deutet auf Legolas, welcher uns beobachtet, aber nun schnell wegschaut.
"Dies ist Legolas, Prinz des Düsterwaldes und mein ehemaliger Verlobter." Erkläre ich leise und kann die Trauer in meiner Stimme nicht verstecken. Es war doch alles so perfekt zwischen uns und er musste es zerstören, oder wenn es nach ihm geht habe ich alles zerstört.

"Er ist kein schlechter Kerl." Spreche ich weiter und lasse dann meinen Blick von dem Elben ab.
Still essen wir weiter, bis es Zeit wird los zu gehen. Ich bin froh das die Hobbits nicht weiter auf Legolas eingehen und zu verstehen scheinen, dass ich nicht über ihn reden will.

 Ich bin froh das die Hobbits nicht weiter auf Legolas eingehen und zu verstehen scheinen, dass ich nicht über ihn reden will

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𝓦𝓪𝓻 𝓸𝓯 𝓗𝓮𝓪𝓻𝓽𝓼 2//Legolas ffWhere stories live. Discover now