Kapitel 28 - Simon

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Die Sommerferien waren nahe, und damit leider auch 10 qualvolle Wochen die er ohne Wille verbringen musste. Schon bei dem Gedanken daran bildete sich ein großer Kloß in seinem Hals. Als Felice ihn aufgefordert hat, mit ihr mitzugehen, hatte er keinen blassen Schimmer was sie meint. Er kannte sie nicht gut. Sie zog ihn gerade durch die leeren Gänge der Bibliothek und warf immer wieder einen Blick über die Schulter um sich zu vergewissern das sie von niemanden gesehen werden.
„Felice? Was soll das?" zischte er
„Komm einfach mit ok! Wir brauchen dich als Hilfe."
„Wir?!" er runzelte die Stirn. Sie meinte aber nicht August oder? Dieser Dreckskerl kann es vergessen das er ihm nochmal Alkohol verkauft.
„Wo willst du hin?" Er hackte weiter nach.
„Bitte." sie schaute ihn flehend an. „Du wirst es gleich sehen, aber jetzt halt die klappe bevor uns noch jemand erwischt."
„Ist es illegal?"
„Ruhe jetzt!" ihr scharfer Tonfall brachte ihn sofort zum schweigen. Ein mulmiges Gefühl machte sich in seiner Magengrube bemerkbar. Felice blieb so  abrupt stehen das er gegen sie fiel. Vor ihnen war gut versteckt hinter ein paar Regalen eine kleine Lesenische mit ein paar Sitzsäcken und einem kleinen Runden Tisch in der Mitte. In einem der Sitzsäcke saß Wille und scheint leicht verärgert zu sein.
„Felice! Ich hab doch gesagt das Simon da nicht mit reingezogen werden soll!" murmelte er leise in Felices Richtung. Seine Stimme klang kontrolliert aber der Ton fühlte sich an wie ein Messerstich in den Rücken.
„Wir brauchen Hilfe ok?" sie guckte ihn verzweifelt an.
„Ok.." langsam blickte Wille zu Simon auf. Simon der keine Ahnung hatte was hier vorgeht, blickte erwartungsvoll in die Runde.
„Will mir jetzt mal einer sagen was hier los ist?"
Statt zu antworten kam Wille zu ihm rüber und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. Wäre Felice nicht da, hätte er sich jetzt auf ihn gestürzt, aber diese Vorstellung wollte er Felice lieber ersparen.
„Wir müssen etwas nachforschen..." murmelte Wille ihm zu
„Nachforschen?"  er zog die Augenbrauen hoch. „Was wollt ihr nachforschen."
„Hier." Wille reichte ihm ein Aufgeschlagenes Buch. Die Seiten waren  vollgeschmiert. Er wusste nicht ganz wo Wille drauf hinauswollte.
„Les das." er deutete mit einem Finger auf eine in Schreibschrift geschriebene Nachricht. Er blickte nach oben.
„Ist die etwa von Eric und einem Mädchen?"
Wille nickte. „Hat er nie was von einer Freundin erzählt?"
Wieder schüttelte Wille den Kopf.
„Ich werde dir helfen. Er blickte Wille tief in die Augen.
„Danke," murmelte Wille. Er versank in Willes Augen. Sie waren wunderschön und er war wie in Trance. Felice riss ihn aus seinen Gedanken.
„Hier sind alle Jahrbücher von 2007-2010."
„sind doch nur 3 Jahre oder?"
„Ja, aber wir haben noch andere Dinge durch zu schauen. Zum Beispiel die Schülerzeitungen oder Video Aufnahmen, Bilder. Sowas alles."
„Warum das alles?" die Frage konnte er sich nicht verkneifen.
„Erik hat nie was von einer Freundin erzählt. Ich will mehr über ihn wissen." Trauer kam in seinen Augen hoch, und er zog Wille an sich und drückte ihn leicht. Es war ihm unangenehm vor Felice.
„Ok, dan beginnen wir mal oder?" sie strich sich ihre schwarzen Haare aus dem Gesicht und begann ein Buch aufzuschlagen. Staub kam ihr entgegen. Als sie zu husten begann, konnte er ein Lachen nicht mehr zurückhalten.

Nach 2 Stunden durchstöbern von alten Kram, fielen ihm die Augen fast zu. Außen Stürmte es noch immer, und inzwischen war der Strom ausgefallen. Felice musste schon vor einer Stunde gehen, da sie in den Stall gehen um nach den Pferden sehen musste. Es blitze und donnerte. Wille und er saßen eng umschlungen, an ein Bücherregal gelehnt da, und lauschten dem Regen. Er legte seinen Kopf auf Willes schultern und begann langsam seinen Hals zu küssen. Niemand außer ihnen war hier, und konnte sie stören. Wille zog ihn zu einem langen Kuss zu sich hin, und half ihm auf. Sobald sie standen, schlang er seine Arme um Willes Hüfte und verringerte somit den Abstand zwischen ihnen. Wille drückte ihn gegen ein Regel und drückte seine Mitte gegen Simons. Er wollte ihn so sehr, und er spürte das verlangen Wille zu küssen so stark, das es ihm weh tat. Wille musste das auch spüren, denn er griff in seine Haare und küsste ihn immer Heftiger. Die Küsse waren voller Verlangen und Liebe. Er schmiegte seinen Kopf an Willes Nacken, und ließ es zu, dass Wille ihm den Pullover auszog. Er drehte sich geschickt aus der Umarmung und begann Wille gegen die Wand zu drücken. Er nahm seine Hände in die Hand und wanderte mit Küssen über Willes Bauch, bis er spürte das Wille kurz zu beben begann. Er wanderte weiter nach unten, aber er stoppte als er Wille ein Stöhnen von sich gab, was ihn erschaudern ließ. Er drängte seine Mitte gegen ihn, aber Wille schob ihn sanft zurück.
„Simon, gerne ein andermal, aber nicht heute, und vorallen nicht vor Publikum." Er drehte sich um. Hinter ihnen stand Felice, die offenbar
Kurz davor war den Lachanfall ihres Lebens zu bekommen.
„Schlimmer als Tiere bei der Paarungszeit." begann sie da auch schon zu lachen.
„Wenigstens hattet ihr noch beide die Hosen an." vor lachen begann sie sich den Bauch zu halten. Wille begann ebenfalls loszuprusten.

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