Kapitel 9 - Simon

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„Simon, ich habe einen Weg gefunden."
„Ich versteh nicht ganz...."
„Ich muss dringend mit dem Butler meiner Mutter reden."
„Ok...., warum?"
„Ich muss einfach etwas herausfinden."
„Und was bedeutet das?" er seufzte. Dieser Plan, könnte Bitter daneben gehen.
„Vertrau mir." „Das Endet nicht gut, wir sind erledigt.", alles woran er denken konnte waren diese Worte. Klar vertraute er Wille. Er vertraute ihm mehr als jedem anderem auf dieser Erde, aber wenn es um die Königin ging, endete es nie gut.
„Wir treffen uns morgen! Ich bin morgen noch krank geschrieben. Ich sage einfach ich gehe in der Früh etwas spazieren. Meine Beaufsichtigung deckt uns. Sie unterstützt uns. Um sie müssen wir uns keine Gedanken machen."
„Ok... ich lass einfach Mathe und Deutsch ausfallen."

Als er in der 3ten Stunde saß, meldete er sich.
„Professor, darf ich bitte nach Hause gehen. Ich habe furchtbare Kopfschmerzen."
„Melde dich noch ab, danach darfst du gehen. Gute Besserung."
Er ging nach vorne und trug sich ins Klassenbuch ein. Das würde als Krankmeldung reichen. Eine Entschuldigung bringt er morgen mit.
Als er durch die Große Tür nach außen trat, atmete er laut aus. Er hatte es geschafft.
Es gingen ihm viele Gedanken durch den Kopf. „Wie soll ich die Beerdigung nächste Woche überstehen?" Was ist wenn ich Wille nie wieder sehen darf?"
Als er Wille sah, begannen die Schmetterlinge in seinem Bauch zu tanzen.
Er vergaß alles negative sobald er ihn sah.
„Hey du." Wille stand mit dem Rücken zu ihm. Er legte von Hinten seinen Arm um seine Hüfte.
„Hey," murmelte Wille zurück und küsste ihn.
Hand in Hand gingen sie durch den am Internat anschließenden Wald.
„Ok, also zu meinem Plan. Ich habe mit Mrs. Kogner gesprochen. Den Butler meiner Mum."
„Und."
„Er würde gerne mit mir sprechen."
„Du hast ihm nicht gesagt worum es geht?"
„Nein..."
„Oh man."
„Er hätte es mir nicht erzählt. Wenn ich Gesicht zu Gesicht mit ihm spreche, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass er mir eine Antwort gibt."
„Hast Ja Recht."
„Willst du mit?" fragend Blickte er Simon an
„Wille? Es ist im Schloss?"
„Meine Mum, ist an dem Tag nicht da."
„Hmm, und die Angestellten?"
„Die dürfen nichts sagen!"
„Habt ihr Kameras?"
„Simon! Niemand wird uns verraten! Alles wird gut gehen!"
„Ok."

Er zog ihn an sich ran und küsste ihn.
„Alles wird gut Simon."
„Hmm."

Er und Wille wollten den Butler am Wochenende besuchen.
Er war so aufgeregt. Sie durften nicht verpetzt werden. Alles musste Funktionieren. Er war noch nie vorher bei Wille gewesen und kannte nur den Interviewsaal aus dem Fernsehen.

Als er am Samstagmorgen aus dem Auto steig, was Wille in ihn zum Schloss gebracht hatte, blieb ihm der Mund offen stehen.
„Das ist ja wunderschön!"
„Der Schein trügt." Wille lief voraus und er stolperte hinterher.
Der Boden war aus Marmor. Es hingen goldene Kronleuchter von der Wand. Wie im Film. Überall hingen Familienbilder und Porträts von ihren Vorfahren.
Sie liefen einen langen Gang entlang. Alle Angestellten die ihn und Wille sahen grüßten sie Artig. Die meisten schauten ihn danach noch neugierig an. Aber es War ihm egal.
„Hier lang", sagte Wille und zog ihn in einen kleinen Gang hinein.
In den Gang war nur eine einzige Tür. Statt wie alle anderen Türen, war sie nicht aus dunklen Massiven Holz, sonder ehr so wie die Türen bei ihm Zuhause. Braun, alt, schäbig.
„Bereit?" fragte ihn Wille
„Bereit!", entgegnete er entschlossen.
Wille klopfe an der Tür. Es dauerte lange, bis jemand die Tür öffnete, aber als sich langsam der Türknauf drehte und ein alter Mann aus der Tür trat, konnte er seine Aufregung nicht mehr zurück halten, und fing an zu zittern. Der Mann trug einen Anzug und hatte graues Haar. Auf seiner großen Nase, war eine Brille. Er sah nett aus.
Als Wille bemerkte, dass er zitterte, nahm er einfach so seine Hand. Der Mann lächelte, als er das sah.
„Schön, dich kennenzulernen Simon."
„Ich freue mich auch sie kennenzulernen."
„Prinz Wilhelm", er nickte Wille zu.
„Danke, dass Sie Zeit für uns hatten."
„Für sich immer, Junge. Kommt herein."
Sie betraten seine Wohnung. Sie hatte eine kleine Küche, und ihm Wohnzimmer, war ein gemütlich aussehendes Sofa. Der Mann deutete ihnen an sich aus Sofa zu setzen.
Er selbst nahm sich einen Stuhl und setze sich gegenüber von ihnen hin.
„Also Prinz Wilhelm, was wolltet ihr wissen?"
„Ich möchte wissen warum meine Mutter etwas gegen unsere Beziehung hat."
„Ich kann dir dazu nichts sagen."
„Doch können Sie. Bitte, ich tue alles dafür um mit Simon zusammen sein zu dürfen."
Er war gerührt. Das Wille seine Liebe zu ihm so offen zugibt, ließen die Schmetterlinge in seinem Bauch zu einem Sturm werden. Den verliebten Blick den Wille ihm gerade zu warf, und seine darauf rot anlaufenden Backen, brachten wohl auch den alten Mann zum Schmunzeln.
„Ok. Ich werde euch helfen."
„Danke."
„Deine Mutter hatte früher auch eine Liebe. Und alles lief, dank ihrem Posten als Prinzessin schief. Ich denke sie möchte dich Davor Beschützen."
„Was ist damals passiert?"
„Es tut mir leid, aber es ist zu lange her. Ich kann dir nicht helfen."
„Schade."
„Aber hey, Jungs, versprecht mir, dass es bei euch nicht so enden wird. Ihr seid so verliebt, man hält das Geknistert zwischen euch ja nicht mehr aus. Ich bekomme ja fast einen Stromschlag."
„Versprochen." sagten beide gleichzeitig. Sie schauten sich an und begannen zu lachen.

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