Kapitel 7 - Simon

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„Simon, wir können uns mindestens eine Woche lang nicht sehen. Meine Mutter ist hier."
Geschockt umklammerte er das Telefon, aus den Willes Stimme an sein Ohr gelang.
„Simon? Bist du noch da?"
„Äh Ja", murmelte er leise.
„Warum ist deine Mutter hier?"
„Ich weiß es selbst nicht genau. Ich denke sie hat entweder etwas zwischen uns mitbekommen, oder sie ist hier wegen Königlichen Pflichten. Ich ruf dich an, sobald ich was weiß, Ok?"
„Jap. Ich liebe dich Wille."
„Ich liebe dich auch Simon."
Schweren Herzen legte er sein Handy weg. Das durfte nicht war sein. Warum musste Wille seine Mutter ausgerechnet jetzt aufkreuzen wo alles so gut lief.
Als er in die Küche lief um seiner Mutter beim kochen zu helfen, kam ihm Sara entgegen. Er schaute sie kurz an und ging weiter. Ihr Blick wahr flehend, aber er konnte ihr noch nicht verzeihen.
„Kannst du die Teller auf den Tisch stellen Simon?"
Er nickte
„Isst Sara mit?"
Ihr Blick reichte um zu sagen: Nein. Sie war sauer auf ihn, da er was mit seinem Vater gemacht hatte und er war sauer, da sie mit August zusammen ist.
Er dachte an die hervorstehende Beerdigung seines Dads. Er musste dort alleine hingehen. Seine Mutter und Sara wollten nicht, und mit Wille durfte er sich nicht in der Öffentlichkeit zeigen.
Er setze sich an den Tisch und aß seine Lasagne. Gestern hätte er nichts runtergebracht, aber die Nacht mit Wille hatte ihm neue Kraft gegeben. Er fühlte sich seit Tagen wieder gut. Klar war er traurig, aber er hatte es unter Kontrolle. Morgen wird er wieder zur Schule gehen.

Später traf er sich mit seinen Freunden draußen.
„Alles klar Mann?"
„Ja alles klar."
„Kommst du mit?"
„Wohin?"
„Wir fahren für ne Woche auf Klassenfahrt."
„Wär schön wenn ich mit könnte, aber es geht nicht."
Er begann zu lachen. Das erste mal seit Monaten, wofür nicht Wille verantwortlich war.

Am nächsten Tag fuhr er mit dem Bus zur Schule. Er setzte sich mit Absicht nicht neben Sara. Er trug seine Schuluniform. Der Chor sang heute zur Ehren der Königen zum Beginn des Schultages ein Lied.
Er hatte keine Lust  für Willes Mutter zu singen, da diese ihn sowieso hasste, aber es war seine Pflicht. Außerdem saß ja auch Wille im Publikum. Und für Wille tut er alles.
Als der Chor sich aufstellte, hielt er Ausschau nach Wille und seiner Mum, aber sie waren nicht hier.
Als sie zu singen begannen, öffnete sich die große Holztür und die Königen, gefolgt von Wille betrat den Saal.
Während er sang, beobachtete er sie.
„Wie kann ein Mensch so grausam sein und seinem Sohn die eigene Sexualität verbieten." Das ist alles was er zu ihr zusagen hat.
Vor solchen Menschen hatte er keinen Respekt. Egal ob es die Königin war oder nicht.
Alles was er wollte war mit Wille zusammen zu sein.
Als sie fertig waren, setzen sie sich, und die Königin ging nach vorne.
Auf einmal waren alle ruhig.
„Wenn die wüssten wie sie ist, hätte niemand mehr Respekt vor ihr."
„Seit Gegrüßt, Schüler von Hillerska. Ihr fragt euch sicher wieso ich hier bin."
Sie Blickte sich um. Sie suchte wen. Ihr Blick, blieb genau an Simon hängen. Erschrocken zuckte er leicht zusammen.
„Ich bin aufgrund eines Vorfalls hier, dem ich nachzugehen habe."
Sie warf Simon wieder einen Blick zu.
„Es ist nichts, worum ihr euch Sorgen machen müsst. Ich werde voraussichtlich bis nächsten Freitag hier sein."
Die Rede war zu ende und alles klatschten. Außer Simon. Er tat so.
„Es hat was mit mir zu tun." das war alles an das er denken konnte.
Wollte sie ihn sprechen um ihm zu drohen? Sie hätte die macht ihm Schaden zuzufügen.
„Was wäre wenn sie mich vom Hillerska schmeißt?"

Als er nach der Rede den Saal verlassen wollte, wurde er aufgehalten. Aber nicht von der Königin, sondern von der Schulleitung.
„Simon! Die Königin möchte dich sprechen."
„Warum?"
„Es geht um diese Angelegenheit. Mehr weiß ich selbst nicht."
„Ok."
„Sie erwartet dich heute Abend in ihrem privaten Speisesaal."
Er wusste nicht einmal, dass es im Hillerska einen privaten Speisesaal gab.
Als er die Direktorin gerade fragen wollte, wo der Speisesaal ist, ging diese aber schon weiter.
„Ich muss dringend Wille anrufen!"
Wille ging schon beim zweiten Klingeln dran.
„Simon?"
„Ja?"
„Ok gut, wie geht es dir?"
„Ganz ok. Und dir?"
„Auch."
Weißt du was deine Mutter hier macht?"
„Ich glaube es geht um uns."
„Was wenn sie es irgendwie rausgefunden hat?"
„Dann werden wir Probleme bekommen."
„Sie nimmt dich vom Hillerska!!!"
„Jap...."
„Scheiße sie kommt jede Sekunde. Bis später!"
„Bis spä....", Wille hatte schon aufgelegt.

Anstatt nach Hause zu gehen, blieb er den Nachmittag im Hillerska. Er ging in die Bücherei und machte dort Seine Hausaufgaben. Anschließend lernte er für den bevorstehenden Mathetest.
Am Abend machte er sich auf zum Speisesaal. Laut Vincent, ist er auf der Seite des Gebäudes, wo,nur die Lehrer Zugang haben. Als er ihn gefunden hatte, dachte er er wäre in einem anderem Jahrhundert. Der Saal war in Gold und rot Gehalten. Alles war verschnörkelt und an der Decke hingen riesige Kronleuchter.
„Wow."
Die Königin gefolgt von Wille betrat den Saal. Sie setzen sich an die eine Seite des Tisches und deuteten ihm an, auf der anderen Seite, gegenüber von ihnen Platz zu nehmen.
„Simon, wir haben einiges zu besprechen."

Young Royals - Wie es weiter geht || LWhere stories live. Discover now