Kapitel 10 - Wilhelm

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Oh man, er hatte echt gehofft etwas zu erfahren, was er gebrauchen könnte. Über die unglückliche Liebe seiner Mutter hatte er schon einiges gehört, aber um wenn es ging wurde ihm verschwiegen.

Als er zusammen mit Simon das Schloss verließ, fuhr ein schwarzer Wagen an ihm vorbei. Wer drinnen saß, erkannte er nicht. Das Auto fuhr viel zu schnell an ihm vorbei. Simon wich erschrocken nach hinten zurück. Er griff nach seiner Hand und drückte sie.
„Alles gut Simon."
Simon begann zu lachen. Er liebte dieses Lachen. Es kam direkt aus Simons Herz. Es war nur für ihn bestimmt und das wusste er.
Als sie bei Simon zuhause ankamen, stiegen sie aus.
„Willst du mitkommen?"
„Wenn ich darf."
„Klar, meine Mum ist nicht da und Sara ist mit August weg."
„August?!"
„Ich mags auch nicht."
Simon sperrte das Haus auf und sie gingen in sein Zimmer. Er setze sich auf Simons Bett. Simon zog seinen Pulli aus.
„Was machst du da?"
„Ich gehe duschen?"
„Achso...." enttäuscht Blickte er nach unten.
„Willst du mitkommen?" fragte Simon ihn mit einem spitzbübischen Unterton.
„Aber klare doch." antworte er zwinkernd.
Simon näherte sich ihm und küsste ihn. Dan half er ihm seinen Pulli auszuziehen und machte seinen Gürtel auf. Er drückte Simon gegen die Wand während er ihn küsste.
„Willlle," stöhnte er.
„Wir wollten duschen gehen." Er wich von ihm weg, nahm seine Hand und zog ihn Richtung Badezimmer um ihn da gegen die Duschkabine zu drücken. „Heyyy, langsam."
„Nein, du gehörst mir." Fertig ausgezogen gingen sie unter die Heiße Dusche.
„Ich liebe dich." murmelte Simon
„Sag das nochmal."
„Ich liebe dich."
Er zog ihn zu sich ran und küsste ihn wie er ihn noch nie geküsst hatte. Simon schlang seine Arme um seinen Hals und zog ihn immer näher zu ihm ran. Es wurde immer heißer und inniger.

Nachdem Duschen kuschelten sich beide zusammen in Simons Bett und spielten zusammen ein Computerspiel.
„Simon."
„Ja?"
„Kann ich deinen Pulli haben?"
„Wenn ich deinen bekomme."
„Klaro."
Immer wenn er mit Simon zusammen war, tanzten die Schmetterlinge in seinem Bauch und seine Wangen liefen rot an. Simon knuffe ihn und gab ihm seinen Pulli. Er zog ihn an und roch an ihm. Er roch so gut nach Simon. Er liebte den Geruch.
„Ich behalte den Pulli."
Lachend kuschelte er sich an Simon ran. Langsam küsste er ihn auf den Mund und schlang seinen Arm um seinen Bauch.

Als er am nächsten Tag dicht an Simon gedrängt aufwachte, fühlte er sich Pudel wohl. Leider musste er jetzt wieder zurück ins Internat. Konnte man überhaupt von morgen sprechen? Es war 4 Uhr in der Früh.
„Guten Morgen, Schatz." murmelte er in Simons Richtung und Strich dem Schlafenden Simon die Haare aus dem Gesicht und küsste ihn zum Abschied. Danach kletterte er aus dem Fenster nach draußen in die Kühle Morgenluft.

Im Internat eingekommen legte er sich wieder für eine halbe Stunde ins Bett. August durfte nicht merken, dass er schon wach war.
Als es wenig später an seinen Fenster klopfte, und August ihm zum Training weckte, fühlte er sich fantastisch. Das war die beste Nacht seines Lebens.
Selbst die 3 Runden um den See stöhrten ihn nicht mehr. Er ignorierte Augusts Geschwätz und hatte gute Laune. Er war froh mal wieder Zeit mit Simon verbracht zu haben. Er hatte ihn so vermisst.
Er fühlte sich Richtig Gut, auch seine Pflichten als Kronprinz steckte er ganz gut weg. Naja, der Interviewer ging ihm zwar mega auf dem Keks, aber er hatte danach nicht wie sonst super schlechte Laune. Er hasste es Kronprinz zu sein.
Alles lief gut, bis seine Mutter kurz nach dem Interview anrief.
„Wille ich hab dich gewarnt."
„Was?"
„Warum war Simon im Schloss?"
„Wann soll das gewesen sein?"
„Gestern!"
„Woher weißt du das?"
„August war gestern im Schloss. Er hat euch gesehen."
„Was?!"
„Ich nehme dich vom Hillerska, morgen wirst du abgeholt!"
„Mama nein." er begann zu weinen. 
„Nein." er schluchzte laut.
Er fühlte sich leer. Konnte er nicht einmal Glück haben?
Er drückte seine Mutter weg. „August wenn ich dich erwische bist du dran."
Er stürmte aus seinem Zimmer, von der Wut getrieben, Stoß er August Zimmertür auf. Natürlich hatte er nicht damit gerechnet. Sara und August waren gerade da bei sich ausgiebig zu küssen.
„ Sara weg da." Sie guckte ihn verwirrt an. „Verschwinde!"
„Hat dich Simon geschickt?"
„Nein hier geht es alleine um die Arschlochaktion von deinem Freund!"
Wütend Blickte er August an. „Wie konntest du nur!" brüllte er.
„Du hast alles zerstört!" Die Tränen liefen ihm übers Gesicht und sein Körper zitterte vor Wut und Trauer. Er fühlte sich so einsam.
Bevor August irgendwas erklären konnte stürmte er aus dem Zimmer und rannte. Er war noch nie vorher so gerannt. Er lief aus dem Schloss raus und rannte Richtung See. Es begann heftig zu regnen, aber er ignorierte es. Er legte sich auf den Boden und weinte sich die Seele aus den Leib.
Als er auf sein Handy schaute sah er einen Nachricht von Simon.
„Wille, alles ok?"

Young Royals - Wie es weiter geht || LWhere stories live. Discover now