five

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Louis hat sich mittlerweile gefangen. Curly und er gehen langsam nebeneinander her, großes Schweigen herrscht zwischen ihnen. Keiner der beiden weiß, was sie sagen sollen, aber das ist okay. Das vermutet und hofft Louis zumindest. Doch es macht auch nicht den Anschein, dass es den anderen stören könnte.

Eine Gänsehaut überzieht Louis' Arme und er verschränkt sie, um sich selbst ein wenig Wärme zu spenden. Louis muss gähnen, er ist müde. Er ist sich dennoch sicher, dass er nicht wieder in einen Sekundenschlaf fallen wird.

"Ist dir kalt?"

Harrys Worte erschrecken Louis. Er hat nicht damit gerechnet, dass Curly die Stille bricht.

Nickend blickt er in Curlys Augen. Im selben Moment gehen sie an einer Straßenlaterne vorbei, weswegen Louis die Farbe dessen Iriden sogar erkennen kann. Ein kleines Lächeln stiehlt sich auf seine Lippen, was Curly erwidert. Der Kleinere nimmt die Grübchen in seinen Wangen wahr. Seine Finger zucken, möchten eines der beiden berühren. Fest ballt er seine Hände zu Fäusten zusammen.

"Ist schon okay", beantwortet Louis die Frage, ehe er selbst eine stellt, "Wie heißt du eigentlich?" Ein bisschen unangenehm ist es ihm schon. Auch, wenn es das nicht sein müsste, das weiß er. Das Wissen allein löst aber nun mal nicht immer die Probleme, so unsinnig sie auch scheinen mögen.

"Harry. Du bist Louis, richtig? Weil Liam und Zayn ..."

Er beendet den Satz nicht, doch Louis versteht, was der andere damit sagen will. Liam, Zayn und Harry haben über ihn geredet, in welchem Zusammenhang auch immer.

Louis empfindet Scham, weil ihn dieses kleine Detail so freut. Seine Zähne bohren sich in seine Unterlippe, während seine Mundwinkel weit hochgezogen sind. Er senkt seinen Blick, um seinen Gesichtsausdruck vor Harry zu verstecken und nickt.

"Tut dir denn die frische Luft gut? Du hast vorhin so gewirkt, als würde es dir nicht gut gehen", teilt Curly ihm mit. Louis kratzt sich räuspernd im Nacken und nickt erneut.

"Ja, danke. Ist nur die Müdigkeit."

"Willst du nach Hause?"

Diesmal schüttelt der Kleinere den Kopf. Er traut sich wieder Harry anzusehen, um ihm ein Lächeln zu schenken. "Ich bin gerne Nachts in der Natur. Gern, aber nicht oft", erklärt er. Curly grinst schief.

"Ich kann dir einen Ort zeigen, wenn du möchtest. Der ist bei mir in der Nähe, das heißt, du könntest anschließend bei mir übernachten. Nur wenn du willst!" Er kratzt sich leicht beschämt am Nacken.

Louis stimmt zu. Natürlich tut er das, wer wäre er, wenn er dieser Chance entgeht?

Wortlos bleibt Harry stehen. Er greift nach Louis' Arm und zieht in zurück, in die entgegengesetzte Richtung, in die sie bis eben eigentlich gegangen sind. Louis stolpert Curly überrascht hinterher. Gleichzeitig durchflutet ihn eine angenehme Wärme, die von der Berührung ausgeht.

"Wir müssen bisschen zurück und dann abbiegen", klärt ihn Harry auf, Louis geht gar nicht darauf ein.  Er ist zu sehr damit beschäftigt nicht hinzufallen, da er nur schwer mit Harrys plötzlich riesigen Schritten mithalten kann. Wieso stresst er denn so?

Louis umfasst Harrys Handgelenk. Curly reagiert sofort und sieht zurück zum abgehetzten Louis. Sie bleiben stehen. Leise entschuldigt Harry sich. Er begründet sein Verhalten mit Aufregung, weil er schon immer jemand anderen den Ort zeigen wollte und es nun endlich so weit ist. Dabei geht Louis das Herz auf. Curly ist echt süß.

Sie lösen ihre Hände voneinander und gehen im etwas ruhigeren Tempo weiter. An einer Stelle zweigt sich ein Weg ab. Es ist ein Trampelpfad, der durch die frisch gemähte Wiese in Richtung Wald führt. Ihr Umfeld wird dunkler und Louis fängt an sich ein wenig unwohl zu fühlen. Weit und breit ist keine Lichtquelle zu sehen. Er überlegt sogar, ob er das Licht seiner Handytaschenlampe benutzen soll, doch die ist wahrscheinlich zu schwach, um den Weg wirklich beleuchten zu können. Dementsprechend rückte er etwas näher an Harry heran, der keine Bedenken zu haben scheint. Zielstrebig setzt er einen Fuß vor den anderen.

Am Waldrand passieren sie ein paar Bäume, ehe sie abbiegen und den Rand entlang gehen. Louis sieht sich unsicher um und nähert sich Curly immer mehr. Dieser greift nach Louis' Hand und sofort sind alle Sorgen vergessen. Louis' Hand drückt die andere sanft. Es ist ein schönes Gefühl, er liebt es. Beinahe zweifelt er sogar daran, dass das wirklich passiert und er nicht doch träumt.

Und seine Zweifel werden größer, als er leuchtende Flecken herumschweben sieht.

Sie bleiben stehen. Sanft gleiten nun auch ihre Hände auseinander und ja, es fühlt sich viel zu real an, um ein Traum zu sein. Louis schläft nicht, er träumt nicht. Er steht mit Curly, dem Jungen mit den grünen Augen, hier am Waldrand und beobachtet die tanzenden Glühwürmchen.

Strahlend sieht er zu Harry. Dieser lehnt an einem Baum, mit einem seligen Lächeln auf den rosigen Lippen.

Louis traut sich näher in das wilde Getümmel von Insekten. Er hört das Knacksen von brechenden Zweigen hinter sich, Curly kommt zu ihm. Dieser legt seinen Arm um Louis' Schultern, worauf Louis sich an den Körper des größeren lehnt. Seine Wangen werden warm, ein breites Grinsen ziert sein Gesicht und er nimmt seinen Blick nicht von den Glühwürmchen.

Es ist viel schöner als in jedem seiner Träume zuvor.

Die vielen Leuchtkäfer fangen an, die beiden Jungs zu umschwirren. Louis fühlt sich, als würden sie ihn umarmen. Als würden sie Harry und ihn umarmen.

Er sieht hoch und auch über ihnen fliegen die Tiere kreuz und quer herum. Sein Blick sinkt hinunter in Harrys Gesicht und seine Augen. Die gelb-grün leuchtenden Punkte spiegeln sich in ihnen wider. Louis ist sprachlos. So viele Gefühle treffen auf ihn ein, sodass ihm fast die Luft wegbleibt.

Ein letztes Mal schenkt Louis seinem Umfeld einen Blick voller Freude, ehe er Harry um den Hals fällt und sich flüsternd bei ihm bedankt. Große Hände legen sich auf seinen Rücken, streichen diesen auf und ab. Louis sinkt zurück auf seine Fersen, doch die Umarmung bleibt weiterhin bestehen. Er spürt einen leichten Windzug, der durch seine Haare fährt und öffnet seine Augen, die er zuvor fest zusammengepresst hat.

Der Junge fühlt sich wie in einer Gruppenumarmung. Die Glühwürmchen vermehren sich und drehen weiter ihre Runden um die beiden in der Mitte, als würden sie dazugehören.

⋆⁺₊⋆⁺₊⋆

Hi :)
Wie geht es euch soo?

In den letzten Tagen werde ich so früh unglaublich müde. Irgendwie nervig, andererseits aber auch gut. Schätze ich... aber meine Katze weckt mich Nachts ständig und nervt. That bitch must stop, i swear.

Bald fängt bei mir die Schule wieder an und ich hab keine Ahnung wie alles funktionieren wird. Ich werde früher versuchen einzuschlafen und muss früh aufstehen, ew. Und ich weiß nicht wieviel Zeit ich für Wattpad haben werde. Also zumindest so schreiben-mäßig. Eigentlich habe ich was größeres geplant, aber ich glaub das wird sich ur nach hinten verschieben. Aber ich will auch nicht nichts hochladen und nur mit oneshots werd ich nicht zufrieden sein, i guess xD
Oh man, please send help. :/

Sleep tight!
Loads of love xx

fireflies - larry stylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt