Kapitel 16

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Ich sah herunter und musste schlucken. Wir waren zwar nur im ersten Stock, doch trotzdem wurde mir bei dem Anblick mulmig. Ich sah zu Luis. Er lachte „Weichei“ Jetzt erst recht. Ich war zwar nicht Edward Cullen und auch nicht Superman aber ich würde hier heile runter kommen „Was bekomme ich wenn ich heile unten ankomme?“ Er schien zu überlegen. „Dann geh ich mit dir und Lina in einen Freizeitpark“ Das war ein Versprechen. Ich strahlte wahrscheinlich gerade wie ein kleines Kind, denn ich liebte Freizeitparks. „Kommst du mit runter?“ Er schüttelte den Kopf. Nein, ich muss zu einem Geschäftsessen. Ich verdrehte meine Augen, denn das kannte ich nur zu Gut von meinem Vater. „Langweilig, geh einfach nicht hin“ gespielt traurig sah er mich an „Na los, sonst überlege ich es mir noch mit dem Freizeitpark“ Das ließ ich mir nicht zweimal sagen. Ich schwang mein rechtes Bein über das Fenster. Mit meinen Händen griff ich nach der Regenrinne und hoffte, dass sie halten würde. Ein letztes mal sah ich panisch zu ihm hoch und dann rutschte ich runter. Natürlich landete ich auf meinem Po, was ihm einen Lachanfall einbrachte. Ich zeigte ihm dann den Stinkefinger und ging geduckt von seinem Grundstück. Daniel lehnte cool an seinem Auto. Er trug eine schwarze Sonnenbrille, was ihn total heiß aussehen ließ. Als er mich sah öffnete er mir die Beifahrertür. Die Fahrt über sprachen wir kein Wort. Er war sauer. Daniel brachte mich nach Hause. Ich wollte gerade aussteigen, da hielt er mich an meinem Oberteil fest „Ich habe einfach nur Angst das er dir das Herz bricht“ Das einzige was mich interessierte war jetzt eine Dusche und nicht einer seiner dummen Ausreden. Ich nickte und verließ eilig sein Auto. Meine Mutter stand sauer in der Küche „Fräulein kannst du mir Mal sagen wo du warst?“ Ich nahm mir etwas zu trinken und setzte mich auf einen Stuhl. Natürlich hatte ich nicht vor ihr die Wahrheit zu sagen „Bei Vivi“ Sie nickte „Beim nächsten Mal rufst du mich an“ Mein Vater kam zur Tür herein „Da sind ja meine beiden Prinzessinen“ Ich liebte ich so sehr, aber er war kaum zu Hause. Schnell eilte ich zu ihm und fiel ihm um den Hals. „Papa“ Er gab mir einen Kuss auf die Stirn „Wir haben uns Sorgen gemacht“ Betroffen sah ich auf den Boden. Bei meiner Mutter hatte ich immer das Gefühl, dass es ihr egal war wo ich war aber bei meinem Vater war das etwas ganz anderes. „Es tut mir leid“ Mein Vater zwickte mich in die Seite „Machst du dich bitte frisch, wir müssen gleich los“ Verwirrt sah ich zu ihm auf „Wo müssen wir denn hin?“ Er seufzte „Heute ist das große Treffen, auf dem entschieden wird welches Bauprojekt für die Stadt übernommen wird“ Mein Vater war ein erfolgreicher Architekt und machte sich deswegen in seiner Branche keine Freunde. Mies gelaunt ging ich nach oben. Ich duschte mich, schminkte mich und zog mir schließlich das Kleid, dass meine Mutter für mich gekauft hatte an. Für meinen Geschmack hatte es einen zu großen Ausschnitt. Elegant ging ich die Treppe herunter. Mein Vater sah mich erstaunt an „Ich vergesse immer, dass du mittlerweile eine junge Frau bist“ Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. „Wen haben wir dieses mal in der Konkurrenz“ Mein Vater verzog sein Gesicht zu einer komischen Grimasse. „Ein Architekt, mit super Vorzeigefamilie. Eine Frau die sehr erfolgreich ist und zwei Kinder“ Ich nickte „Ach mach dir mal keine Gedanken die Stellen wir in den Schatten.“

In dem Saal, standen viele Leute. Ich stand auf der rechten meines Vaters und meine Mutter auf der Linken. Mein Vater zwinkerte mir zu. Wir mussten nach ganz vorne zu der Bühne. Elegant lief ich neben ihm her. Als der Bürgermeister uns sah, winkte er uns aufgeregt zu. Mit dem Rücken zu uns mussten unsere Konkurrenzen stehen. Der Junge drehte sich zu uns. „Scheiße“ Mein Vater sah zu mir „Gibt es ein Problem“ Ja und ob es da eins gab. Die Größte Konkurrenz meines Vaters war Luis Familie. Luis sah genauso geschockt wie ich aus. Auf dem Arm hielt er Lina, die aufgeregt meinen Namen schrie. Ich wollte auf sie zu gehen doch meine Vater zog mich zurück „Woher kennst du diese Familie?“ Ich winkte ab „Ich gehe bei ihnen Babysitten“ Doch mein Vater schien das nicht so toll zu finden. Luis Mutter lächelte mir freundlich zu, doch der Blick von seinem Vater ließ mein Blut in den Adern gefrieren. Wir nahmen an einem der runden Tische platz. Luis setzte sich neben mich, sein Vater saß blöderweise gegenüber von mir. Sein Blick lag die ganze Zeit über auf mir. Eine Hand wanderte unter mein Kleid. Mit meinen Absatz trat ich Luis auf den Fuß, so dass er vor Schmerz auf seine Lippen beißen musste. Ich warf ihm einem bösen Blick zu, doch dies schien ihm zu gefallen. Mit seiner Hand glitt er immer höher. Seine Berührungen hinterließen ein Prickeln. Irgendwas musste mir einfallen. Ein Kellner reichte mir ein Sektglas und da kam mir die Idee. Ich trank einen Schluck und ups, da fällt es mir doch glatt aus der Hand. Fluchend nahm Luis sich eine Serviette und versuchte seine Hose an seinem Intimbereich wieder trocken zu rubbeln. Der Anblick war einfach zu lustig. Meine Eltern warfen mir böse Blicke zu. Ich beugte mich zu Luis „Leg dich niemals mit mir an“. Doch er zwinkerte mir zu „Und ich steh auf Kratzbürstig“.

Wuhu, ich finde es krass wie viele  bereits meine Geschichte lesen. Vielen Dank. Bis zum nächsten Kapitel eure Caro

Hindernis LiebeWhere stories live. Discover now