Kapitel 11

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Der Nachmittag zog sich hin. Ich wollte nicht nach Hause, meine Mutter wollte mich ständig zum Sport zwingen. Also lief ich einfach durch die Stadt. Um mich nahm ich nichts wahr. Mir war so ziemlich alles egal. Das Daniel mich nicht verteidigt hatte, verletzte mich. Plötzlich zog mich etwas nach unten auf den Boden. Ich sah auf uns sah in ein mir bekanntes Gesicht „Shila“ Ich sah Lina an und musste lachen. Hinter ihr trat Luis. Er sah mich mit einem schrägen Lächeln an „Hi“ Ich stand auf und nahm Lina in den Arm „Hallo, na das war ja eine stürmische Umarmung“ Sie zupfte an meinem Shirt „Kommst du mit uns schwimmen?“ Ich strich ihr übers Haar „Tut mir leid, ich habe meinen Bikini nicht mit“ Neben mir räusperte sich Luis „Als ob dich das stören würde“ Ich wusste genau auf welche Situation er anspielen wollte. Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und formte mit meinen Lippen ein Hals Maul. Lina sah zwischen uns hin und her „Bitte Shila, du kannst dir doch schnell einen kaufen“ Genervt rollte Luis mit seinen Augen. Ich sah ihm an, dass er keinen bock auf mich hatte und dies beruhte auf Gegenseitigkeit. „Ein anderes Mal gerne“ Doch Lina wäre nicht Luis Schwester, wenn sie nicht total die Show machen würde. Sie klammerte sich schreiend an mein Bein. Alle Leute starrten uns an und Luis und ich liefen rot an. „Ich habe nein gesagt Lina“ Mit traurigen Augen sah sie mich an „Bitte“ jetzt fing sie auch noch an zu weinen, doch das würde mich nicht weich kriegen. Lina drehte sich zu ihrem Bruder und umarmte seine Beine. Sie kannte ihren Bruder gut, denn er konnte seine Schwester nicht weinen sehen „Bitte erspar uns diese Peinlichkeit hier und komm mit uns schwimmen“ Ich nickte zu und wir gingen zu H&M. Lina zog uns zu der Abteilung mit den Bikinis. Sie hatte gleich einen für mich gefunden. Der Bikini war knall pink und mit Blumen bedruckt. Diesen würde ich definitiv nicht anziehen. Ich zog einen schlichten braunen Bikini hervor, doch Luis zog ihn mir aus der Hand „Nein, der ist hässlich, nehme diesen“ Geschockt sah ich ihn an. Nein ich würde sicherlich keinen Bikini im Leoparden Look anziehen „Träum weiter Luis“ Genervt hängte er ihn wieder zurück. Lina hielt einen roten, trägerlosen Bikini in der Hand und wedelte mit ihm vor meiner Nase herum. Luis Augen leuchteten auf und ich musste zugeben, dass er nicht schlecht aussah. „Ok den probier ich an“ Die beiden schleppten mich zu einer der Umkleide Kabinen. Ich zog mir ihn an und musste über mein eigenes Spiegelbild staunen. Plötzlich riss jemand den Vorhang auf. Schnell hielt ich mir mein Shirt vor meinen Körper „Hallo geht’s dir noch gut Luis“ Doch anstatt was zu sagen, zog er mir das Shirt weg und pfiff durch die Zähne „Den nehmen wir“ Ich schuppste ihn aus der Umkleide und zog vor seiner Nase den Umhang zu. In Rekordzeit zog ich mich wieder um. An der Kasse holte ich mein Geld heraus, doch Luis hatte bereits Geld auf den Tresen gelegt. Ich mochte es gar nicht, wenn jemand für mich bezahlte. Ich wollte gerade etwas sagen, da sah Luis mich belustigt an „Sag nichts“ Genervt seufzte ich sagte aber nichts. Am Badesee angekommen, mussten wir nach einem freien Platz suchen. Mein Gott hier war vielleicht was los. Lina hatte ich auf meinem Arm und Luis lief neben mir. Endlich hatten wir einen freien Platz gefunden. Aus seiner Tasche holte Luis eine Decke und breitete sie aus. Mist ich hatte nicht daran gedacht den Bikini unter meine Kleidung zu ziehen. „Ich komm gleich wieder, ich zieh mich nur eben um“ Schnell ging ich zu dem Strandkaffee, zog mich dort auf dem Klon um und kehrte zum Strand zurück. Lina baute im Sand eine Burg und Luis flirtete mit irgendeinem Mädchen. Ich setzte mich zu Lina in den Sand und half ihr. Plötzlich legten sich Arme um mich. Ich spürte heißen Atem an meinem Ohr „Helf mir“ Ich zeigte ihm den Vogel „Sicherlich nicht“ Mit einem Lächeln im Gesicht nahm ich Lina an die Hand und ging mit ihr in Richtung See. Das Mädchen, war voll geklatscht mit Schminke und sah wirklich schrecklich aus. Aber ich hatte gedacht das, dass Motte der Jungs „Loch ist Loch“ war. Aber anscheinend hatte ich mich geirrt. Ich schmiss Lina durch die Luft. Lachend fiel sie uns Wasser. Sie sah mit ihren Schwimmflügeln so süß aus. Sie passten perfekt zu ihrem gelben Bikini. Von hinten packten mich starke Hände und rissen mich hoch. Ich landete nach Luft holend neben Lina. Wütend sah ich Luis an, doch als ich seinen Gesichtsausdruck sah musste auch ich lachen. „Das war dafür, dass du mir nicht geholfen hast“ Ich schwamm zu ihm rüber „Oh ich hab gedacht, dass du ein großer Junge bist. Außerdem war das Mädchen so verdammt hübsch“ Er packte mich unter meinen Achseln und schmiss mich ein weiteres Mal ins Wasser. Lina schwamm zu mir und hängte sich an meinen Hals. „Noch mal Luis“ Das ließ er sich nicht zweimal sagen, nahm seine Schwester von mir und drahte sich mit ihr im Kreis. Und dann flog sie im hohen Bogen wieder ins Wasser. Luis nahm mich und drehte mich im Kreis. Ich klammerte mich an ihm „Oh nein, wehe Luis“ Doch er schmiss mich weg. Nur hatte er nicht damit gerechnet, dass ich ihn mit mir ziehen würde. Ich landete im Wasser und er lag auf mir. Unsere Körper waren unter Wasser. Ich wollte mich gerade zurück an die Oberfläche kämpfen, da legte er seine Lippen auf meine. Ganz Sanft und weich küsste er mich. Für einen Moment schienen wir miteinander zu verschmelzen. Mir ging die Luft aus, ich stieß ihn von mir und schwamm an die Oberfläche. Luis folgte mir. Wie sollte ich nun reagieren. Er hatte mal wieder bekommen was er wollte und das nervte mich aber auf der anderen Seite, war der Kuss nicht fordernt sondern zärtlich gewesen.

Hindernis LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt