Kapitel 14- Sie kommen zurück

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Y/n öffnete ihre Augen. Sie hörte irgendwo schwache Hilferufe und Wasser plätschern, als ob jemand durch Pfützen springen würde. Sie spürte einen starken Schmerz in ihrer Seite und tastete im Dunkeln danach. Ihre Hand kam mit warmen Blut in Berührung und Y/n stöhnte auf. Sie versuchte krampfhaft, die Trümmer von sich zu strampeln, als sie bemerkte, dass ungewöhnlich dicht an ihrem Körper die Decke war. Grummelnd kroch sie unter den Trümmern entlang, durch Wasserlachen und Dreck. Ihr fiel ein, dass Scott ja bei ihr gewesen war, bevor alles zusammengekracht war. "Scott?!" rief sie. "Scott, hallo? Hörst du mich?" keine Antwort. Scheiße. Fluchend kroch Y/n weiter, als sie ein Licht vor sich auftauchen sah. Erleichtert krabbelte sie darauf zu, hörte aber hinter sich ihren Tunnel zusammenstürzen. So schnell sie konnte, krabbelte sie weiter und schaffte es gerade noch rechtzeitig heraus. Erleichtert ließ sie sich auf den Boden plumpsen. Plötzlich bemerkte sie vor sich einen großen Schatten... Y/n blickte auf und sah Thanos, den lila Titan, mit dem Rücken zu ihr gedreht, vor sich sitzen. So schnell ihre Beine sie trugen, stand Y/n auf und ließ sich hinter den nächstbesten Trümmern nieder. Ihre Wunde wurde nicht unbedingt besser, aber der Schmerz ließ allmählich nach. Sie rieb sich mit den Händen ihr Gesicht. "Scheiße, scheiße, scheiße" murmelte sie und atmete einmal tief ein. Dann drehte sie sich um und sah Stark, Thor und Steve etwas weiter von sich stehen. Sie setzte sich auf und humpelte auf die drei zu. "Lasst ihn uns diesmal richtig töten" knurrte Thor gerade, als Y/n sich dazugesellte. "Hey" schnaufte sie. "Steve... du hast nicht zufällig etwas von dem Serum dabei, das du mir damals auf dem Flughafen gegeben hast? Ne? Schade" Steve schüttelte den Kopf. Gemeinsam gingen wir auf den Titanen zu. Dieser erblickte uns und hob langsam seinen großen Kopf. "Ihr konntet nicht mit eurem Versagen leben. Und wohin hat euch das gebracht? Wieder zu mir. Ich dachte, wenn ich die Hälfte alles Lebens auslösche, würde die andere Hälfte aufblühen" sagte er mit einer tiefen Stimme. "Jupp, wir sind Sturköpfe" sagte Stark. Y/n grinste und dachte an einen Spruch von Steve: Wenn etwas im Leben fehl schlägt, ist es nicht schlimm; man ist niemals ein Versager, so lange man versucht, wieder aufzustehen. "Ja. Und ich bin dankbar, denn jetzt weiß ich, was ich tun muss. Ich werde dieses Universum bis aufs kleinste Atom zerfetzen. Um dann, mit den Steinen, die ihr für mich gesammelt habt, ein neues zu erschaffen. Strotzend vor Leben, das nicht weiß, was es verloren hat, sondern nur, was ihm geschenkt wurde. Ein dankbares Universum." sagte Thanos und stand auf. Er nahm seinen Helm, der an seiner riesigen Doppelklinge hing und setzte ihn auf. "Erschaffen aus Blut" entgegnete Steve. "Was niemand weiß. Weil ihr nicht mehr lebt, um davon zu erzählen" sagte Thanos, als er sich zu uns umdrehte. Thor stieß einen kehligen Kampfschrei aus und die vier rannten auf Thanos zu. 

Sie gaben alles, was sie hatten

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Sie gaben alles, was sie hatten. Kämpften mit Laser, Schild, Hammer und Fäusten. "Ich könnte jetzt gut meine Messer gebrauchen" schnaufte Y/n, als sie von Thanos ein paar Meter weggeschleudert wurde. Doch egal, was sie taten: Thanos zeigte keine Schwäche. Im Gegenteil, ihm schien der Kampf Spaß zu machen, er genoss es beinahe. "Okay Thor, gib's mir." sagte Stark, als sich auf der Rückseite seines Anzug ein kleines Loch bildete und Thor mit Mjölnir darauf zielte. Dadurch wurden einige der Kanonen, die an Starks Rüstung fest waren, aufgeladen und doppelt so stark wie normal abgefeuert. Thanos bekam die volle Ladung ab und wich zurück, konnte aber auch gekonnt abfangen. Y/n lief erneut auf Thanos zu, schwang sich irgendwie auf seinen Rücken und drückte ihren Ellenbogen in seine Kehle. Sie konnte spüren, dass er Mühe hatte zu atmen. Nach ein paar Sekunden wurde sie von ihm an den Haaren gepackt und fünf Meter nach vorne geschleudert. Y/n rollte sich ab und landete auf den Füßen. "Das hättest du nicht tun sollen" fauchte sie und ließ ihre Nackenknochen knacken, bevor sie erneut auf ihn zustürzte. Thor zielte mit Mjölnir und Sturmbrecher und ließ den kleineren fliegen, doch Thanos schnappte sich Stark, der gerade auf ihn eingeprügelt hatte und benutzte ihn als Schutzschild. Den Ohnmächtigen Stark warf er einfach zur Seite. Wütend stürzte Steve auf Thanos und lieferte sich einen Kampf mit ihm. Dann winkte er Y/n herüber, ging in die Hocke und platzierte sein Schild über seinen Kopf. "Y/N! JETZT!" rief er und sie nahm Anlauf. Sie sprang auf Steves Schild und drückte sich mit aller Kraft nach oben ab, während Steve ihr von unten noch Schwung nach oben gab, indem er sie mit dem Schild hochdrückte. Y/n sprang auf Thanos und verpasste ihm einen saftigen Tritt in die Beine. Der Titan verlor das Gleichgewicht und flog auf die Knie, Y/n beinahe unter sich begrabend. Sie zog ihr Bein zur Seite und stellte sich auf. So schnell und viel es ging nahm sie Schwung und trat Thanos ins Gesicht. Es gab ein hässliches Knacken- Y/n hatte Thanos Nase gebrochen, die jetzt zu bluten begann. Dieser schien gar nicht erfreut darüber zu sein, bog seine Nase gerade und stellte sich jetzt ebenfalls auf. "Zeige mehr RESPEKT" das letzte Wort brüllte er, als Thanos mit seinem Schwert ausholte und Y/n zu töten versuchte, doch die wich aus und wollte erneut auf den Titanen zuspringen. Thanos aber war schneller; er packte ihr Handgelenk und ließ sie vor ihm, wie eine Marionette beim Puppenspiel, her baumeln. Y/n zappelte und wehrte sich, doch er erhob seine Doppelklinge und hob damit ihr Kinn an. "Du bist mutig, Kleine." sagte er. Y/n trat weiter um sich. "Wie heißt du?" sie sah ihn hasserfüllt an und spuckte ihm dann Blut vor die Füße. "Tyrannen werden meinen Namen nicht erfahren." presste sie hervor. Thanos lachte. "Ich sagte, du sollst mehr Respekt zeigen." mit diesen Worten packte er ihren Hals und drückte langsam zu. Y/n begann zu würgen und ihre Kraft schwand langsam. "Steve" presste sie hervor, während sie nach Luft zu schnappen versuchte. Plötzlich sah Y/n etwas großes, metallenes aus dem Augenwinkel aufblitzen. Im nächsten Moment spürte sie nur noch eine stechenden Schmerz im Bauch und am Hals. Sie realisierte, dass Thanos sie fallen gelassen hatte und Thor auf ihn zugestürzt war. Nach Atem ringend kroch sie zur Seite und hielt sich ihren Rücken. bestimmt eine oder zwei gebrochene Rippen. Sie rümpfte die Nase und erhob sich wieder. Vor ihnen stürzten riesige Raumkapseln auf die Erde und ließen eine riesige Armee von Chitauri frei, darunter auch die Kinder von Thanos. Dieser erhob seine Doppelkling und zeigte auf die Avenger. Steve erhob sich, verdreckt und mit schmerzverzerrtem Gesicht. Er zitterte, schnallte aber seinen bereits gebrochenen Schild fester an den Arm. Riesige Chitauri stürzten auf sie zu.

Steve und Y/n gingen beide nebeneinander auf die Armee zu

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Steve und Y/n gingen beide nebeneinander auf die Armee zu. "Steve, das schaffen wir nicht. Nicht alleine." murmelte sie. "Wir kämpfen. Bis zum Schluss" meinte Steve unbeirrt. Plötzlich hörte Y/n eine ihr nur allzu bekannte Stimme. "Achtung, links" ertönte die Stimme von Sam Wilson in ihrem Ohr. "Sam?!" fragte Y/n verblüfft. "Hey Kleine... wie geht's? Die fünf Jahre gut überstanden?" überglücklich fing sie an, wild herumzuspringen und zu lachen. Steve drehte sich langsam nach links hinten um und seine Augen wurden groß. Y/n tat es ihm nach. Ein goldener Kreis kam zum Vorschein und versprühte einige Funken, bevor sich ein Durchgang zu einer anderen Welt bildete. Black Panther, Shuri und Okoye traten hindurch, in voller Kampfmontour. Im Hintergrund erstreckte sich Wakanda, wunderschön wie immer. Sam kam durch das Portal geflogen und drehte eine kleine Runde. Es öffneten sich immer mehr Portale. Als nächstes kamen Dr. Strange und ein paar Krieger, die Y/n noch nicht kannte, außer Spiderman. Hinter Shuri, Okoye und Black Panther war die riesige Armee von Jabari aufgetaucht. Es öffneten sich noch hundert weitere Portale, durch die Leute und Raumschiffe gingen. Und dann sah sie ihn. Bucky. Mit einem Sturmgewehr in der Hand und seinem Metallarm trat er mit Groot durch ein Portal. Er schaute wütend geradeaus, direkt auf die Armee. 

Y/n wusste nicht Recht, was sie tun sollte

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Y/n wusste nicht Recht, was sie tun sollte. Sollte sie auf ihn zu rennen oder hier bleiben und warten, bis er sie entdeckte? Y/n entschied sich für ersteres. Ach scheiß drauf, wir werden sowieso heute alle draufgehen, dachte sie und stürzte auf Bucky zu. "Bucky!" rief sie und es sammelten sich bereits die ersten Tränen in ihren Augen. "Oh mein Gott... Y/n" sagte er und ließ seine Waffe auf den Boden fallen, um sie in seine Arme schließen zu können. Sie umarmten sich so fest, als würden sie einander niemals loslassen wollen. "Ich hab dich so, so vermisst" flüsterte sie in seine Haare und sog den viel zu lange vermissten Geruch ein. "Bucky- ich- es tut mir leid" hauchte sie und ihre Stimme erstickte ihn Tränen. "Shhhhh, Y/n. Ich hab dich. Ich lasse dich nie wieder los" sagte Bucky und gab ihr einen Kuss auf den Kopf. "Bitte, bitte geh nie wieder weg oder stirb" sagte sie und wischte ihre Tränen weg. "Du siehst ganz- verändert aus" lachte er und klemmte eine Strähne hinter Y/n's Ohr. "Fünf Jahre" murmelte sie. "Okayyyy, Leute. Ich störe euer Wiedersehen ja nur ungern, aber wir müssen kämpfen" hörte Y/n erneut die Stimme von Sam in ihrem Ohr. Lächelnd wischte sie ihre Tränen weg und schniefte. "Ich liebe dich, Y/n" sagte Bucky leise, nachdem Y/n sich wieder nach vorne gedreht hatte, bereit, sich dem Kampf ihres Lebens zu stellen. "Ich liebe dich auch, James Bucky Barnes" flüsterte sie zurück. "Avengers?" brüllte Steve. "Sammeln!" mit diesen Worten rannte die riesige Armee von Avengers, Wakandianern, Guardians, Asgardianer und Jabari auf die Chitauri und Thanos zu. Dies würde der Kampf ihres Lebens werden, dachte Y/n erneut. 

I am 𝓌𝒶𝒾𝓉𝒾𝓃𝑔 for you || ᵇᵘᶜᵏʸ ˣ ʳᵉᵃᵈᵉʳ ᶠᵃⁿᶠⁱᶜᵗⁱᵒⁿ ᵗᵉⁱˡ ᴵᴵ Where stories live. Discover now