Kapitel 8- Fünf Jahre sind eine lange Zeit

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~ Fünf Jahre später~

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~ Fünf Jahre später~

Die letzten fünf Jahre waren für Y/n der absolute Horror. Sie hatte die Drogen erst nach zwei Jahren, den Alkohol nach einem Jahr loswerden können. Das erste Jahr nach Thanos' Tod hatte sie unter starken Schlafstörungen gelitten, weshalb sie irgendwann so selten wie möglich schlief. Doch dann wurden die Nächte, in denen Y/n schweißgebadet aufgewacht war, weniger und sie hatte keine Angst mehr, ihre Augen zu schließen. In den letzten Jahren war Steve der einzige Grund, weshalb Y/n sich am Leben erhielt. Er war mit Natasha der Einzige, der für sie da war; von Thor hörte Y/n gar nichts mehr, Bruce meldete sich nur noch einmal in zwei Monaten mit anrufen, Rocket mailte mit Natasha, sowie Rhodey und Okoye. Die ersten Tage kam Steve jeden Tag vorbei, mittlerweile nur noch einmal die Woche. Y/n merkte, dass New York ruhiger und grüner geworden war. Heute kam Steve vorbei. Wahrscheinlich würde er Y/n wieder einen Vortrag halten; seit einem halben Jahr versuchte er sie davon zu überzeugen, jemand Neues kennenzulernen. Doch sie hatte keine Lust- noch nicht. Vielleicht würde sie morgen Mal wieder zu einem Blind-Date gehen. Die Letzten liefen eigentlich alle gleich ab; sie unterhielt sich mit einem Typen, versuchte soviel wie möglich über ihre Vergangenheit bei Hydra zu verbergen. Doch dann sagten diese Männer immer sowas wie: "Moment Mal. Ich kenne dich. Du warst doch die, die an diesem Terroranschlag Schuld war?" woraufhin Y/n das Lokal dann lieber verließ. Außerdem würde sie niemals wieder so jemanden wie Bucky finden. Niemals. Am Schlimmsten fand sie es, dass man keinen richtigen Abschied genommen hatte. Er und die Anderen hatten sich einfach so in Staub aufgelöst- kein Leichnam, den man hatte bestatten können. Immer, wenn Y/n zu Steve in die Wohnung kam, erzählte er ihr von Bucky und den bescheuerten Abenteuern, die sie gemeinsam erlebt hatten. Er zeigte ihr auch Fotos. Y/n durfte sogar eins behalten:

Das Bild stand eingerahmt auf ihrem Nachttisch

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Das Bild stand eingerahmt auf ihrem Nachttisch. Es zeigte Bucky in den 40's während dem zweiten Weltkrieg. Jeden Abend, bevor sie einschlief, sagte sie seinem Antlitz "Gute Nacht, Bucky". Vielleicht fanden es andere dumm, weil sie dachten, er könnte sie eh nicht hören. Aber Y/n wusste es besser. Es ging ihr, den Verhältnissen entsprechend, gut. Mittlerweile hatte sie sogar wieder Spaß am Leben. Keine Tabletten, kein Alkohol; dafür unternahm Steve aber regelmäßig etwas mit ihr, so lautete der Deal. Die KI des Avengers-Hauptquartiers meldete Besuch am Haupttor. Y/n stand auf und schaute nach, wer dort war. Sie sah Steve, der die Tür aufschloss und einen Pizzakarton in der Hand hielt. "Hallo, Y/n" sagte er und sie umarmte ihn zur Begrüßung. Dann öffnete sie den Karton. "Mhmmm, Pizza" machte Y/n. "He, ich hatte kein Mittag!" rief Steve, doch Y/n biss bereits in das Erste Stück. "Lecker" nuschelte sie mit vollem Mund. "Darf ich auch etwas von meiner Pizza essen?" fragte er. "Klar" Sie setzten sich aufs Sofa, machten Musik an und aßen. "Wo ist Nat?" fragte Steve. "Im Büro vielleicht? Sie hat heute wieder so 'ne Besprechung mit Okoye, Nebula, Rocket und Rhodey... Willst du nach ihr sehen?" er nickte und stand auf. Y/n starrte aus dem Fenster. Das Wetter war ganz schön eigentlich. Vielleicht sollte sie heute mal spazieren gehen, dachte sie gerade, als die KI einen weiteren Besucher am Haupttor meldete. Gelangweilt öffnete Y/n die Videoüberwachung und musste stutzen. Ist das etwa...? Niemals... Sie stand auf und ging schnellen Schrittes zu Steve und Natasha. "Hey Nat. Steve, kurze Frage: Scott Lang, war er auch einer der Dezimierten?" er nickte. "Und wieso steht er dann gerade mit seinem Van am Haupttor?!" Steve schaute Natasha an, die mit den Schultern zuckte. Die drei rannten nach unten und öffneten. "Leute" sagte Lang, "wie gut, dass ihr noch lebt. Denn ich tu's eigentlich nicht. Naja, eben doch. Ich stehe ja vor euch. Aber... kann ich reinkommen?" Y/n nickte verwirrt und ließ ihn ein. Sie gingen nach oben ins Wohnzimmer, wo Lang unsicher vor sich hin redete und von Steve, Nat und Y/n beobachtet wurde. "Scott? Geht's dir gut?" fragte Y/n. "Ja-ja..." er rieb sich das Gesicht. "Hat einer von euch zufällig Quantenphysik studiert?" "Nur um mitreden zu können" antwortete Natasha. "Also gut. Vor fünf Jahren- noch vor Thanos- war ich in einem Ort gefangen, der sich Quantenebene nennt. Die Quantenebene ist wie ein eigenes Mikroskopisches Universum. Man muss extrem winzig sein, um da rein zu kommen. Hope, sie ist meine- sie war meine... also sie sollte mich da wieder rausholen und dann passierte das mit Thanos und ich war da drin gefangen" "Das tut mir leid. Waren sicher lange fünf Jahre" sagte Nat. "Das ist es ja. So lang war es nicht. Für mich waren es fünf Stunden. In der Quantenebene gelten andere Regeln als hier. Alles ist unvorhersehbar- gehört jemanden diese Pizza? Ich hab tierisch Hunger" sagte Scott und nahm sich ein Stück. "Scott, worüber redest du da?" fragte Steve mit verschränkten Armen. "Ist doch logisch: die Zeit in der Quantenebene ist eine andere als hier. Bei uns waren es fünf Jahre, dort aber nur fünf Stunden" erklärte Y/n. "Genau. Die Kleine hat's verstanden. Das Problem ist allerdings nur, dass wir dort nicht navigieren können. Aber was wenn doch?! Dieser Gedanke lässt mich einfach nicht los. Was wäre, wenn wir das Chaos darin kontrollieren könnten und navigieren. Was wäre, wenn wir zu einem bestimmten Zeitpunkt in die Quantenebene eintauchen, aber verlassen tun wir diese zu einem anderen Zeitpunkt? Noch vor Thanos?" "Warte" sagte Steve, "redest du gerade über eine Zeit-Maschine?" Scott schüttelte denn Kopf. "Nein, keine Zeit-Maschine, es ist eher so eine Art... Ja, Zeit-Maschine. Ich weiß, es ist verrückt. Aber ich kann nicht aufhören, darüber nachzudenken! Gäbe es nur jemanden, der... es ist verrückt" Natasha meldete sich zu Wort. "Scott. Ich krieg Mails von 'nem Waschbären. So verrückt ist das gar nicht" "Also wem erzählen wir jetzt davon?" fragte er. "Stark" antwortete Steve. Y/n seufzte. "Steve, keine gute Idee. Er ist immer noch... naja. Angepisst" "Egal. Wir versuchen's. Vielleicht gibt es doch noch eine Möglichkeit, alle wieder zurückzuholen" "Bitte, Steve. Mach uns keine falschen Hoffnungen... Wir probieren es aus. Aber denkt daran, dass es wahrscheinlich nicht innerhalb von einem Tag funktioniert. Wir werden bestimmt Jahre brauchen..." sagte Y/n. Sie nickten. Nachdem Thanos die Infinity-Steine zerstört hatte und die Avengers erneut scheiterten, wäre es unerträglich, wenn sie noch ein weiteres Mal scheitern würden. Vor allem, wenn sie sich noch Hoffnungen machten.

Steve brachte das Auto auf einem großen Grundstück an einem See zum Stehen. Die Fahrt zu Stark hatte beinahe zwei Stunden gedauert, doch jetzt standen Natasha, Steve, Scott und Y/n vor dem großen Holzhaus.

Im Grunde genommen war es wunderschön hier, viel Natur und Schatten der Bäume

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Im Grunde genommen war es wunderschön hier, viel Natur und Schatten der Bäume. Normalerweise hätte Y/n eine riesige, weiße Villa mit Pool und eigenem Party Keller erwartet. Wahrscheinlich hatte Stark seine Lebenseinstellung nach dem erneuten Scheitern geändert. Tony stand mit seiner kleinen Tochter im Arm auf der Terrasse. Als er seine Gäste erblickte, setzte er sie ab und schaute sie Ernst an. Y/n, Scott, Steve und Natasha gingen auf ihn zu. "Hallo, Tony" sagte Steve. Stark nickte nur und bat sie sich zu setzen. "Warum seid ihr gekommen? Ich gehe mal nicht davon aus, dass ihr mir und meiner tollen Persönlichkeit einen Besuch abstatten wollt" "Heute mal nicht" Y/n verdrehte die Augen. "Also?" erwartungsvoll sah er sie an. Scott erhob die Stimme und begann Stark aufzuklären und zu erzählen. "Das wär's dann" sagte er, als er geendet hatte. Stark hatte unterdessen eine Art grünen Smoothie geholt und befüllte Gläser. Dann reichte er jedem ein Glas. Bis auf Scott und Y/n lehnten alle ab. Der Saft schmeckte nach Banane-Kiwi. "Wir wissen, dass es sich verrückt anhört" sagte Y/n. "Tony, nach allem, was du weißt... Ist es möglich, dass-?" begann Steve, wurde aber von Stark unterbrochen. "Die Quantenpolarition kollidiert mit der Plankenskala. Und dann gilt das Deutsch Theorem. Sind wir uns soweit einig?" Y/n hatte absolut überhaupt keine Ahnung was das hieß, nickte aber Wissen vortäuschend. "Dafür stehen die Chancen 'ne Milliarde zu eins. Und daraus macht ihr jetzt... Wie nanntest du das noch mal?" er wandte sich an Scott. Dieser wirkte ein bisschen gepeinigt, ja fast schon gekränkt. "Einen... Einen Zeithüpfer?!" Stark nickte. "Einen Zeithüpfer. Aber wer hätte daran gedacht? Keiner. Weil es Lachhaft ist, einfach Fantasiekäse?" Steve verlor langsam die Geduld. Konnte Stark die Möglichkeiten nicht sehen? War er so blind? Oder einfach nur egoistisch? Y/n dachte beinahe genauso. Hatte Stark vielleicht einfach nur Angst? Gut möglich. Doch so wie es aussah, und es sah schlecht aus, würden sie nicht auf Starks Unterstützung zählen können. Er fragte sie noch, ob sie zum Essen bleiben wollen, aber sie verneinten. Langsam trottete die Gruppe die aus Scott, Nat, Steve und Y/n bestand wieder zurück zum Auto. "Und was machen wir jetzt?" fragte Scott aufgebracht. "Wir brauchen ein ziemlich großes Gehirn" meinte Steve. Y/n meinte den Anflug eines Lächelns auf Nats Gesicht ausmachen zu können. "Noch größer als seins?!"

I am 𝓌𝒶𝒾𝓉𝒾𝓃𝑔 for you || ᵇᵘᶜᵏʸ ˣ ʳᵉᵃᵈᵉʳ ᶠᵃⁿᶠⁱᶜᵗⁱᵒⁿ ᵗᵉⁱˡ ᴵᴵ Where stories live. Discover now