Kapitel 10- Lebowski

282 12 0
                                    

Der Truck und seine Passagiere wurden bei jeder Kurve, jedem einzelnen Stein durchgeschüttelt. Y/n krallte ihre Finger tief in das Sitzpolster. "Scheiße Rocket, kannst du nicht vorsichtiger fahren?" schnauzte sie den Waschbären, der das Auto fuhr, an. "Chill" gab er zurück, betätigte die Bremse und drosselte den Motor. "Danke" sagte Y/n. Sie fuhren an einem grünen Schild vorbei, an dem stand: Welcome to New Asgard. Please drive slowly.

Unwillkürlich musste Y/n lächeln

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.

Unwillkürlich musste Y/n lächeln. Sie, dazu gehörten Bruce, Rocket und Y/n, waren auf dem Weg, um Thor mit zu dem Avengers-Hauptquartier zu nehmen. Die Landschaft war mit Bergen und weiten Wiesen übersehen, auf denen Schafe grasten. Vor ihnen tauchte ein Fischerdörfchen auf. "DAS ist Neu Asgard?" fragte Y/n verwirrt. Ehrlich gesagt hatte sie etwas, naja, moderneres erwartet. "Ziemlich luschig, wenn du mich fragst" erwidert Rocket. Verwirrt schaute Y/n aus dem Fenster und erblicke das Meer, welches wild gegen das Ufer schlug.

Sie klopften an die Holztür. "Thor?" rief Bruce. Keine Antwort. Zwar hatte Valkyre sie gewarnt, dass es sehr schlimm um Thor stehe, aber so schlimm kann es nun auch wieder nicht sein. Y/n öffnete vorsichtig die nicht abgeschlossene Tür. Die drei betraten einen dunklen, staubigen Raum. Y/n rümpfte die Nase. Es roch stark nach Abfall und Alkohol. "Ist hier drin was gestorben?" fragte Rocket. Y/n zuckte mit den Schultern. "Am Besten wir stellen uns gar nicht erst vor, WAS hier gestorben sein könnte" sagte sie leise. Sie betraten das Wohnzimmer, in dem ein Kühlschrank, ein Fernseher an der Wand hing, ein großes Sofa und haufenweise Bierkisten stand. "Meine Jungs!" ertönte plötzlich die tiefe Stimme von Thor vor ihnen. Der Gott des Donners erschien, eine Dose Bier in der Hand und einem riesigen, wirklich riesigen Speckbauch. Thor war ganz klar einfach nur richtig, richtig fett geworden. "Thor?" fragte Y/n verblüfft. "Y/n, Kleines Mädchen, komm her" rief er fröhlich und ehe sie sich wehren konnte, wurde Y/n von Thor hochgehoben und gedrückt. "Danke Thor, ich freue mich auch dich zu sehen, aber ich würde gerne noch weiteratmen" antwortete sie und klopfte ihm die Schulter. "Bruce" sagte Thor und begrüßte den Grünen. "Es tut gut, euch zu sehen" rief er. "Thor?" fragte plötzlcih jemand von Richtung Sofa. Ein riesiger Steinmensch oder so etwas ähnliches saß dort. Daneben... eine menschliche Kakerlake? Y/n fragte sich gar nichts mehr. "Jo?" "Dieses Arschloch von vorhin ist wieder da" sagte der Steinhaufen-mensch-was-auch-immer zu Thor und zeigte auf den Fernseher, auf dem er ein Spiel spielte. "Noobmaster 69." antwortete dieser mit einer hasserfüllten Stimme. "Ja, Noobmaster" Thor fixierte seinen Blick auf den Bildschirm. "Thor, er hat mich beleidigt" Thor kam auf den Steinmensch zu und entriss ihm das Headset aus der Hand. "Hallo? Ja, hier spricht Thor, Gott des Donners, du weißt. Jetzt hör mir mal gut zu Noobmaster. Entweder, du loggst dich aus dem Spiel aus und kommst nie wieder oder ich reiß dir deine Arme aus und schieb sie dir in den Arsch! Ja, geh ruhig und heul dich bei deinem Papi aus, du kleines Wiesel" Y/n musste sich ernsthaft das Lachen verkneifen. Mit diesen Worten schmiss Thor den Kopfhörer zurück aufs Sofa und drehte sich zu Bruce um. Dieser machte einen Schritt auf seinen Kumpel zu und packte seine Schultern. "Hey man. Alles gut?" fragte er. "Jaja, alles bestens" antwortete Thor. Tiefe Schatten unter seinen Augen verrieten den Schlafmangel. "Thor" sagte Y/n und ging einen Schritt auf ihn zu. "Wir müssen reden" sagte sie ernst. Thor starrte sie an. Y/n holte tief Luft. "Also, wir haben eine Möglichkeit, das alles Rückgängig zu machen und alle wieder zurückzuholen. Wir können Thanos Werk ungeschehen-" doch weiter kam sie nicht, denn Thor kam auf Y/n zu, packte ihren Kragen und drückte sie gegen die Wand. Er hob seinen Zeigefinger. "Wir sprechen diesen Namen hier niemals- niemals! aus." Y/n zappelte ein wenig, da Thor ihr beinahe die Luft nahm. "Thor. Thor, lass sie los" sagte Bruce ruhig. Thor ließ von Y/n ab und ließ sich auf einen Sessel plumpsen. Y/n rieb sich den Hals. "Komm schon Thor. Wir kriegen das wieder hin. Wir alle. Als Team- als Avengers." bei dem letzten Wort wurde Thors Blick trüb. "Avengers... Mhm" murmelte er. "Thor. Wir brauchen dich. Du bist ein Gott. Nicht nur irgendein Gott. Du bist nicht der Gott des Biers oder- oder der Hammer. Ne, du bist verdammt nochmal der Gott des Donners und wir brauchen deine Hilfe!" die letzten Worte brüllte sie förmlich. "Okay, okay. Y/n, komm runter." sagte Rocket. Thor starrte sie an. "Wer hat Thanos denn seinen Scheißkopf abgehackt? War das etwa Steve? Oder Stark? Nein, Thor, das warst du! Also jetzt stell dich nicht so an, wie das letzte Weichei, sondern hilf uns!" Y/n war an ihn herangetreten und tippte ihm auf die Brust. Es herrschte Stille im ganzen Raum. "Ich bin kein Weichei" murmelte Thor. "Ach was" "Wir haben auch Bier an Bord" sagte Rocket. Thor zuckte die Schultern. "Welche Sorte?" fragte er zickig. Rocket grinste triumphierend.


"Aus dem Weg, Lebowski" sagte Tony und ging mit Rohren über der Schulter an Thor vor bei, der sich genüsslich ein Bier öffnete. Kopfschüttelnd drängte Y/n sich ebenfalls an ihm vorbei, einen großen Werkzeugkasten in der Hand. Sie waren gerade dabei, eine große Version der Maschine in Scotts Wagen zu bauen. Tony hatte Musik angemacht, nun schallte der Song Doom and Bloom von The Rolling Stones durch das ganze Hauptquartier. Y/n und Tony gingen auf die riesige Maschine zu, an deren Unterseite Rocket schraubte.

"Ratchet, wie läufts?" rief Tony

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.

"Ratchet, wie läufts?" rief Tony. "Es heißt Rocket. Aber bleib locker. Ein Genie bist du nur auf der Erde, Kumpel" hinter Y/n ertönte ein Rülpser. "Thor, benimm dich" zischte sie ihm zu. Entschuldigend hob er die Hände. Tony verdrehte die Augen.

Tagelang schraubten sie an der Zeitmaschine, die ganze Nacht durch und Y/n fand kaum schlaf. Sie hatte zwar keine Alpträume mehr, doch sorgenvolle Gedankengänge plagten sie. Immer öfter ging sie zu Steve, um mit ihm einfach nur zu reden. Es war mittlerweile ein Monat später und der Rest der Avengers, also Clint, Rocket, Natasha, Thor, Scott, Tony, Rhodey, Nebula, Steve, Bruce, Y/n und Nebula, war sich nun so nah wie schon lange nicht mehr. Sie redeten über das Leben, die Welt und wie sich alles verändert hatte. Einmal hatten sie einen Filmeabend gemacht und The Marsian geguckt. Es war eigentlich ein sehr schöner Monat gewesen. Eines Abends, Ende des Monats, hatten sie über die Infinity-Steine gesprochen, zu welchem Jahr sie sich wo aufhielten und wer welche besorgen würde. Nat und Clint würden den Seelenstein besorgen, Rhodey und Nebula besorgten den Stein der Macht, Tony, Steve, Scott und Y/n würden den Tesserakt und Lokis Zepter besorgen, Thor und Rocket den Realitätsstein in Form des Äther und Bruce besorgte den Zeitstein. Für die Zeitreisen durch die Quantenebene benötigten sie letztendlich Pym-Partikel, die nur schwer zu beschaffen waren. Scott hatte noch welche übrig, die wir nutzen konnten. Es reichte genau für jeden einmal hin und zurück, plus zwei Testläufe. Der Testlauf- nun, er verlief gut. Sie schickten Clint ein paar Jahre zurück und ließen ihn ein paar Minuten herumlaufen, bevor er wieder zurückgeholt wurde. Alles war bereit für die große Zeitreise.

I am 𝓌𝒶𝒾𝓉𝒾𝓃𝑔 for you || ᵇᵘᶜᵏʸ ˣ ʳᵉᵃᵈᵉʳ ᶠᵃⁿᶠⁱᶜᵗⁱᵒⁿ ᵗᵉⁱˡ ᴵᴵ Where stories live. Discover now