Kapitel 6

1K 56 1
                                    

"Du brauchst zu erst neue Kleider!" ich blühte in meiner neuen Aufgabe voll ends auf. Ich zog mehrere Klamotten von verschiedensten Kleiderständern und drückte sie Rachel in die Hand. Sie stammelte nur antworten, die ich in meiner Hektik nicht verstand aber es war bestimmt etwas wie "Kayle was soll das? Wozu brauch ich sowas? Was kaufst du da überhaupt alles?" Als ich die ganzen Sachen bezahlte, habe ich rund 500€ für Rachel bezahlt. Mich störte das verlorene Geld nicht, ich habe schon mein ganzes Leben lang gespart, jetzt da ich die Motivation hatte Rachel etwas gutes zu tun. Wollte ich nicht auf Geld achten, ich bin als Kind auch nie so gewesen wie ich sein wollte und wenn ich zu diesem Zeitpunkt nicht in zu kurzen Kleidern tanzte, war ich komplett ich selbst. Jetzt war Rachel an der Reihe. Ich zog sie mit mir raus aus dem Laden und hinein in eine Straßen bahn. "Warum tust du das, Kayle?" ihre Frage überraschte mich, da ich eigentlich mit Protest Worten gerechnet habe. "Du kannst Kira sagen..." ich musste erst einmal nachdenken was ich sagen sollte, "Du erinnerst mich an mein früheres ich. Als Kind wurde ich gehänselt da ich so europäisch aussehe, schon komisch, da man mich heute dafür begehrt. Mein damaliger bester Freund hat gelacht wenn ich versuchte mich so zu kleiden wie alle anderen, oder mich so zu schminken. Ihm war mein echtes ich am liebsten und so wurde ich die die ich bin." die Erinnerungen an die damalige Zeit kamen wieder in mir hoch. Ryuzaki sah damals schon so aus wie heute, die wuschligen schwarzen Haare, die starrenden hervor gequollenen Augen, selbst die weißen Pullover hat der damals schon getragen. Er tätschelte mir immer den Kopf wenn ich enttäuscht war, oder keine Ahnung hatte was ich tun könnte. "Du bist netter als ich erwartete." "Ich denke nicht, dass ich besonders net bin... ich bin vielmehr gelangweilt" meine Antwort überraschte Rachel. Ich wusste genau, dass dies die perfekte Antwort war, zumindest sagte L das auch immer über mich. "wenn mir langweilig ist, suche ich mir einen Freund!" Rachel musste über ihre eigene Aussage schmunzeln. "Ich bin schon vergeben, da geht das nicht mehr" Die Tür des wagon öffnete sich und ich zerrte Rachel aus der Bahn, während wir das Stück zu meiner Wohnung entlang liefen schwiegen wir. Meine Wohnung sah so aus wie erwartet, ich spitzelte nur durch den offenen Türrahmen und sah wie alles verwüstet am Boden zerstreut war. Vor der Tür klebten Polizei absperr Bänder. "Wo sind wir hier?" Rachels Frage klang ängstlich, ich war schon über die Absperrung geklettert. "Keine sorge wir müssen hier nur kurz etwas holen, außerdem es ist kein Verbrechen in seine eigene Wohnung einzubrechen" "Was sollen diese Absperrungen?" "Wir sind hier an einem Tatort hier muss alles abgesperrt sein bevor jemand den Tatort verwüstet." mittlerweile war auch Rachel innerhalb der Wohnung "Ja und warum sind wir dann hier?" "Es ist kein Tatort mehr ich bin ja mittlerweile wieder da." "Die Polizei weiß schon, dass du wieder da bist, oder?" "Wahrscheinlich... vielleicht..." "Wie bitte du bist nicht von der Polizei gerettet worden? Oder nach deiner Flucht zu ihnen gegangen!?" Rachels Stimme Klang sehr geschockt. "Nope..." "Warum nicht, das Schwein muss gefasst werden und das kann nur die Polizei, wer weiß mit wem er sowas noch machen wird..." "Er will nur mich... das weiß ich. Sein Gehirn ist komplett auf mich gepolt und daher interessiert ihn niemand sonst. Solange ich mich nicht schnappen lasse wird alles in Ordnung sein." "Ach und damit bist du Glücklich!? Du willst dich nur noch Verstecken!?" "Ja genau das will ich. Von nun an werde ich nur noch bei meinem Verlobten sein, dann wären wir endlich normaler und könnten eine Familie werden." meine Stimme brüllte schon fast. Es war nun mal mein Größter Wunsch für immer an Ls Seite zu sein, ihn zu beschützen und ihm alles zurück zu geben was er für mich getan hat. Unser Disput verstummte, ich lief weiter durch die Trümmer, die in dem Gefecht zwischen ihm und mir entstanden sind. Meine Kleider hatten nun alle Brandflecken und konnten nie mehr angezogen werden. Ich wollte mir an jenem Tag gerade die Haare glätten, während der Verfolgungsjagd durch mein Appartement ist das Glätteisen auf meinen Klamottenstapel gefallen und hatte alles in Brand gesetzt. Mein Schlafzimmer sah noch so aus wie immer, nur hier hin bin ich nicht geflohen, ich konnte nicht riskieren, dass jemand das Foto von L sieht. Es ist eines der einzigen Bilder die von ihm existieren. Darauf waren wir beide zu sehen. An diesem Tag brachte ich ihn sogar dazu für die Kamera zu lächeln, es war der Tag unserer Verlobung. Der schönste Tag meines Lebens. Hätte ER das Bild gesehen, hätte er L gesucht und ihn töten wollen, ich durfte ihn nicht in Gefahr bringen. L ist wichtig für die Welt, ich nicht. Fazit ich werde L immer mit dem Rest der Welt teilen müssen. Ich packte das Bild und steckte es in meine Jackentasche, anschließend kramte ich einen Schlüssel aus dem Nachttisch. "So wir können weiter." "Ist es noch weit? wir sind ja schon recht weit vom Einkaufszentrum weg..." "Wir müssen nur zwei Straßen runter." Wir liefen los und Rachel drehte sich noch einmal zu der Wohnung um "Willst du wirklich nicht zur Polizei gehen?" "Nein, ich mag die normale Polizei nicht, da wird man immer so komisch behandelt." "Wie kommst du darauf?" "Ich war selbst mal in der Ausbildung zur Polizistin, damals wurde ich immer grob behandelt, ich lernte taff zu sein. Während sie mich zu diesem taffen Mädchen machten war ich trotzdem ihr Baby, mir durfte nichts passieren, ich durfte nicht an schwierigen Fällen arbeiten die mich hätten in Gefahr bringen können. Das hat mich zutiefst verletzt. Bei meinen letzten Fall wurde ich schwer verletzt, anschließend wurde ich nur mit samt Handschuhen angepackt und niemand lies mich mehr alleine. Ich war stocksauer und naja dann hab ich alles hin geschmissen." es wurde wieder still und wir schlenderten leise die kleine Straße entlang, bis wir vor einer kleinen Garage halt machten "wir sind da" "Ähhm, dass ist jetzt aber keine so billige Entführung wie in den ganzen horrorschinken, oder?" "Nein keine Panik kuck doch," ich lies das Tor hoch rollen, vor uns war nun eine Lagerhalle die eingerichtet war wie ein Kosmetik Studio, "Tadaaa!" Rachel staunte und lief auf die Regale zu die voll mit Perücken und Kosmetik standen. "Ist das alles deins? Das muss sehr viel gekostet haben." "Eigentlich nicht, das meiste waren Geschenke." "Wer schenkt dir den sowas?" "Mein Verlobter, er mag das ganze Zeug zwar nicht, aber er hat es mir trotzdem immer Geschenkt um mir eine Freude zu machen... Ziehst du bitte die Sachen an, die wir gerade gekauft haben?" Ich zog ein rotes Kleidchen und schwarze over-knee Strümpfe aus der Einkaufstüte. Rachel zog des Kleid und die Strümpfe ohne Protest an. Es sah an ihrer schmalen Statur sehr gut aus, und lies sie auch so schon ein bisschen weiblicher aussehen. Jetzt musste ich nur noch was mit ihrem Jungs Haarschnitt unternehmen. "Jetzt setz' dich mal hin." Rachel folgte ohne etwas zu sagen. "Wurdest du schwer verletzt?" fragte sie während ich ihr die Haare kämmte. Ich zog mein Oberteil hoch, sodass Rachel die länglichen Narben auf meinem Bauch sah. "Wie ist denn das passiert!?" "Ich hab einen Fehler gemacht, als ich Drogen dealer ausspionieren sollte. Dann haben sie mich bemerkt und nun ja sie haben mich nunmal verletzt. Ist nicht weiter schlimm, sind nur noch Narben da."  Ich zog mein Top wieder herunter und holte Extentions aus einer Schublade. Ich setzte sie an und schweißte sie mit einem Lockenstab in ihre Haare. Ihre Unterhaar Extentions färbte ich in einen Sanften Rotton und die anderen in ihrem natürlichen dunkel Braun. Schließlich lockte ich ihr Haar noch. "Tadaa! Was sagst du nun?" "Wow! bin das ich!?" Rachel staunte. Ihr Haar schmeichelte ihrem schmalen und kantigen Gesicht. "Jetzt Schminke ich dich nur noch schnell."  "Erzählst du mir, von deinem Verlobten ich bin gespannt wie er so ist."

*so jetzt gehts dann los mit der wahren Geschichte hinter der Verlobung von L und Kira*

Death Note Fanficton: L's große LiebeWhere stories live. Discover now