Rätsel der Vergangenheit

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"Jetzt sagt schon", fordere ich sie auf, sobald wir sitzen. Nervös sehen alle einander an.

"Es wäre wohl das Beste, wenn wir ganz vorne beginnen." Steve sieht Bucky an. Der seufzt. Eher widerwillig lässt er sich auf meiner rechten Seite nieder. Auffordernd siehe ich ihn an.

"Wie alt bin ich?", fragt er mich. Überrascht sehe ich ihn an. Was hat das damit zu tun. Verwirrt sehe ich die anderen an. Die nicken mir auffordern zu und ich antworte.

"Nicht älter als fünfundzwanzig, schätze ich mal" Bucky lächelt.

"Ich war dreiundzwanzig, als sie das aus mir gemacht haben. Wenn man mit meiner Geburt rechnet, bin ich fast hundert Jahre alt. "

Ungläubig sehe ich ihn an. "Das ist nicht möglich", sage ich. Aber mein Körper wusste, dass es stimmte. "Was ist passiert?", frage ich ihn.

"Hydra", sagt er bitter. "Es war zur Zeit des zweiten Weltkrieges. Ich war bei der Army. Aber meine Truppe wurde überrannt und gefangen genommen. Ich wurde als eins der Testpersonen ausgewählt. Die anderen haben es alle nicht überlebt. Ich war der einzige gewesen. Aber dann ist Steve gekommen und hat mich befreit. Zusammen mit allen anderen Gefangen haben wir es zurück zur Army geschafft. Ich wurde versorgt. Später habe ich dann mit Steve und unsere Spezialtruppe alle Hydra Stützpunkte in die Luft gejagt. Bei einem Einsatz mussten wir Doktor Zola gefangen nehmen. Aber ich bin vom Zug gefallen und somit etwa dreihundert Metern in die Tiefe, auf einen zugefrorenen Fluss.

Entsetzt sah ich ihn an. " Hydra hat mich zusammengelesen. Irgendwann bin ich darauf gekommen, dass es wegen den Experimenten gewesen sein muss, die Hydra damals schon an mir gemacht haben, dass ich diesen Sturz überleben konnte. Sie haben sobald ich halbwegs bei Bewusstsein war, die Experimente weitergeführt. Mein Arm musste entfernt werden, da er sehr kaputt war wegen dem Sturz. Eines Tages kam eine neue Gruppe an. Es waren weitere Testpersonen. Darunter war Mia. Sie war in meiner Nachbarzelle und sehr laut. wir haben uns nach einer Weile angefreundet."

Ein Lächeln erscheint auf seinem Gesicht. «Wir mussten sehr viel Geduld für einander aufbringen, aber schlussendlich zogen wir am selben Strang. Als Hydra sie zum ersten Mal mitgenommen hat, waren das die schlimmsten vier Stunden meines Lebens. Die Schreie spuken mir heute noch im Kopf herum. Als man sie zurückgebracht hat, war sie besinnungslos und halb tot. Um Zellen für weitere Testpersonen frei zu machen, warfen sie sie bei mir hinein, da sie dachten, Mia würde eh in ein paar Stunden verstorben sein. Ich konnte sie nicht einfach so aus dem Leben scheiden lassen. Also habe ich mich um sie gekümmert und sie wieder auf die Beine geholfen. Und sie bei mir ebenso. Irgendwann wurden wir mehr als Freunde. Sie hat mich davor bewahrt den Winter Soldier zu werden. Aber genau aus diesem Grund haben sie sie verlegt. Sie war weg von einem Tag auf den Andern. Etwa zwei Monate später kamen die Nachrichten von einem gesprengten Stützpunkt. Zola hatte sich tödlich darüber aufgeregt. Mia sei dort gewesen. Jetzt war das Projekt Snow Assassine verloren. An diesem Tag gab ich auf, und liess zu, dass sie den Winter Soldier aus mich machen. Ich wurde eingefroren und aufgetaut, man hat mir Ziele gegeben, die ich zu töten hatte. Fünfzig Jahre lang habe ich mich durch die Menschheit gemordet. Darunter auch ein guter Freund und der Vater von Tony."

Alle sahen betroffen zu Boden. Ich lauschte weiter. "Ich bin erst seit ein paar Jahre wieder ich selbst. Shuri hat mir geholfen den Code zu entfernen. Eineinhalb Jahre her, gab es ein Mord in den Bergen. Wir waren auf der Hut. Ein paar Tage danach kontaktierte Peter Tony um ihm mitzuteilen, das eine Freundin von ihm in Schwierigkeiten sein. Wir haben eine Falle gestellt und ausgerechnet dieses Mädchen ist uns ins Netz gelaufen. Die Schwierigkeiten die sie Peter gegenüber erwähnt hat waren wir, die Avengers. Sie ging in einem Flashback verloren und hat uns alle zu Brei geschlagen. Erst vier Monate später waren wir wieder alle auf den Beinen. Da sind wir ihr wieder begegnet. Fast ein ganzes Jahr lang hat sie uns an der Nase herumgeführt. Dann erst sind wir die Hydra Dateien durchgegangen. Wir fanden Mia. Endlich wusste ich, wieso mir dieses Mädchen so bekannt vorgekommen ist. Shuri hatte mich zwar geheilt, aber ich habe immer noch Erinnerungslücken. Das Mädchen nannte sich Tessa."

Tell me the truthWhere stories live. Discover now