Die Entscheidung

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Am nächsten Tag brachte uns der Taxifahrer wieder auf das Gelände, auf dem bereits 2 Tage zuvor die große Party stattgefunden hatte.
Ich war die ganze Fahrt über in Gedanken versunken, das alles machte mir ziemlich zu schaffen.
"Komm, hier lang.", brachte Matt mich in die Realität zurück.
Wir gingen an der Halle Lang bis zu einer Tür auf der 'Set 3' stand.
Danach folgten mehrere Flure bis wir zu einen großen hellen Raum kamen und ich Matt fragen anguckte.
"Das hier ist die Maske. Hier werden wir jeden Tag fertig gemacht, damit wir vor der Kamera auch nach langen Nächten noch gut aussehen", er zwinkerte mir zu.
Vor einem großen Spiegel standen drei Stühle und in dem einen saß Candice, wie ich jetzt erst bemerkte.
Sie drehte sich um: "Ach Hey! Cool das du heute dabei bist.", die freute sich anscheinend wirklich mich zu sehen.
Matt setzte sich neben sie und zwei Frauen begannen sie abzupudern und ihnen die Haare zu stylen.
"Du bist Sofia oder?", meldete sich die Dritte der drei Maskenbildnerinnen, oder wie man sie auch nannte, "ich habe gerade nichts zu tun und du bist ja hier um alles kennenzulernen oder? Wenn du willst kann ich dich mal so fertig machen wie wir es mit Nina, Candice und den anderen machen", erklärte sie mir höflich.
Ich wusste nicht so recht und blickte zu Matt und Candice die mich aber ermutigend anlächelten.
"Ja gerne, warum nicht", antwortete ich und setzte mich auf den letzten freuen Stuhl.
Maria, so hieß die Junge Frau, fing an mich zu schminken und meine Haare zu locken.
Es fühlte sich schon ziemlich cool an so professionell gestylt zu werden, meine Laune wurde also etwas besser und ich begann ein Gespräch mit Matt und Candice.
Ich erzählte über meine Familie und meine Freunde, und sie mir wie sie eigentlich zu TVD gekommen waren.
"Ich hatte nie vor Schauspielerin zu werden. Ja ich mochte es, und als mich meine Freunde überredeten zu dem Casting zu gehen hätte ich nie im Leben damit gerechnet, dass ich genommen werde. Ich bin hier eher durch einen Zufall hingekommen.", sie grinste mich an und ich wusste worauf sie hinaus wollte.
"Tadaa", hörte ich Maria sagen und konzentrierte mich auf mein Spiegelbild.
Es war ihr wirklich gut gelungen! Ich sah gleich älter aus, außerdem glich meine Haut die einer Puppe, so eben war sie durch das Make-Up. Ich sah schon fast etwas eitel und arrogant aus, doch es gefiel mir irgendwie.
"Das ist übrigens der Stil, der für die kleine Salvator Schwester geplant ist", erklärte sie als ich aufstand und mich im Spiegel betrachtete.
"Es sieht klasse aus!", lobte ich sie bevor Matt, Candice und ich weiter mussten.
In 15 Minuten sollte wohl die erste Szene von heute gedreht werden, deshalb mussten wir uns etwas beeilen.
Mittlerweile freute ich mich darauf Matt und de anderen einmal bei der Arbeit beobachten zu können.
Die Szene spielte im Grill, alles was man nicht in der Kamera sah, war voll mit Kamera- und Tonmenschen, es schein viel kleiner zu sein als es im Fernsehen aussah.
Matt und Candice und Ian, der später dazugekommen war, waren großartig!
Es schien als würden sie die ganzen Leute um sich herum ausblenden sobald sie vor der Kamera standen, wie einen Knopf den sie umlegten.
Gegen Mittag machten sie eine Pause und alle wollten etwas Essen und Trinken gehen, doch Ian hielt mich auf.
"Wenn du Lust hast können wir hier bleiben und ich zeige die etwas den Grill.",ich nickte ihn zu und setzte mich an die allseits bekannte Bar.
"Ist es nicht komisch mit so vielen Menschen um einen herum?", fragte ich ihn aus heiterem Himmel.
Er schaute mich an: "Nein. Nach einer Zeit blendet man die alle einfach aus. Du bist vollkommen in deiner Rolle und es fühlt sich alles so real an.", er fing fast ein wenig an zu schwärmen.
"Willst du was ausprobieren?", fragte er plötzlich.
"Wie jetzt? Was oll ich ausprobieren?", ich wusste nicht was er meinte.
"Probier es aus wie es ist hier vor der Kamera zu stehen. Ich wette du kennst die ein oder andere Szene auswendig. Stell die einfach vor hier würden die ganzen Leute von vorhin sitzen.", erklärte er ruhig.
"Ach ich weiß nicht, das fühlt sich doch voll komisch an.", zögerte ich.
"Ach quatsch. Komm schon, spring mal etwas über deinen Schatten! Und sieht doch niemand.", erwiderte er hartnäckig.
"Ok", ich hätte eh keine Chance gegen ihn und seine Überzeugungskraft.
"Du kennst doch die Szene in der Damon sich extra nicht für alles was er getan hat entschuldigt und Elena dann das gleiche tut und ihm ihre Liebe zu ihn gesteht? Ich wette du hast diese Stelle ca. 500 mal hintereinander gesehen", er zwinkere mir zu und er hatte recht, ich hatte diese Stelle ca. 500 mal gesehen.
"Ja, ich denke schon...", stammelte ich.
"Dann tun wir jetzt so als wären wir im Salvator Anwesen okay? Los gehts!", er war echt ziemlich professionell wie er das ganze einfach so aus dem nichts heraus konnte.

In diese Szene stritten Elena und Damon sich, weil Damon kurze Zeig vorher von einem Werwolf gebissen wurde und fast starb doch er wollte unter keinen Umständen das Heilmittel nehmen, doch zum Glück wurde er von Klaus gerettet.
Elena war stinkfauler weil er lieber sterben wollte anstatt durch das Heilmittel wieder ein Mensch zu werden.
Und dort wollte Damon starten:

"Ja so ist es Elena! Ich würde lieber sterben als wieder ein Mensch zu werden.
Ich will nicht eine Handvoll Jahre mit die verbringen um eines Tages als und krank zu sein, während du Elena immer noch du bist. Und es tut mir nicht leid! Es gibt keine Entschuldigung der Welt, die alle Gründe umfasst weshalb ich nicht gut für dich bin Elena."
Damon fuhr mich richtig an und kam während er redete einen Schritt auf mich zu, es kam mir vor als währe ich in einer meiner Lieblingsfolgen. Doch jetzt kam mein Part.
"Na dann", fing ich erst vorsichtig an, "dann tut es mir auch nicht leid Damon."
Ich verkreuzte meine Arme vor der Brust und ging auf Ian zu.
"Es tut mir nicht leid, dass ich dich kennengelernt habe.", so langsam würde ich wirklich fast ein bisschen wütend.
"Es Tür mir nicht leid, dass dich zu kennen mich dazu gebracht hat alles zu hinterfragen." Nun legte ich mich richtig ins Zeug.
"Und im Tod warst du derjenige, der mich hat am lebendigsten fühlen lassen.
Du bist ein grauenvoller Mistkerl!", schrie ich Ian schon fast an.
"Du triffst all die falschen Entscheidungen und von all den Entscheidungen, die ich bisher getroffen habe, ist das hier wohl wahrscheinlich die dümmste, aber es tut mir nicht leid, dass ich mich in die verliebt habe!
Ich liebe dich Damon!"

Als ich diesen Satz gesagt hatte atmete ich tief durch und bemerkte dieses verschmizte Grinsen von Ian.
"Das war echt gut! Verdammt gut", hörte ich von einer weiblichen Stimme hinter mir.
Ich drehte mich blitzschnell um:
Julie stand hinter mir.

Wow! Dieses Kapitel war echt viel Arbeit :D
Ich würde mich umso mehr über eine Rückmeldung von euch freuen <3

Ein Mann verändert dein ganzes LebenWhere stories live. Discover now