VII. Clive Durham~Maurice

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DEIN POV:
DU LIEGST in deinem Bett und starrst an die Decke. Dein Ehemann, Clive Durham, liegt schlafend neben dir. Doch du kannst nicht schlafen. Du weißt er liebt dich nicht so wie ihn. Du siehst ihre Blicke. Würde Homosexualität in England geduldet werden, wüsstest du er würde dich verlassen. Du würdest dich für ihn freuen. Du liebst ihn, willst ihn glücklich sehen, doch du weißt mit dir kann er es nicht werden. Nur mit ihm. Maurice Hall.

Du drehst deinen Kopf langsam in Richtung deines Mannes. Du starrst ihn an nichts weiter. Er hat sich seit eurer ersten Begegnung geändert.

Flashback
Du gingst gemütlich durch die Straßen Londons. Du spürtest die Blicke der Männer auf dir, doch ließt dir nichts anmerken. Du wolltest raus aus der Wohnung, frische Luft schnappen, aber hier in London ist keine frische Luft. Die ganzen Autos,... Du vermisst die Landluft. Ihr musstet wegziehen, da eure Mutter erneut geheiratet hat. Sie, deine Schwester und du. Ihr wart weder arm noch übermäßig reich. Du schwelgtest in Erinnerungen, bis du plötzlich gegen jemanden stießt und das Gleichgewicht verlorst. Kurz vor dem Aufprall mit dem Boden, schlangen sich zwei starke Arme um dich. Du blicktest auf, in das Gesicht eines jungen Mannes. Ihr saht euch tief in die Augen. Nach kurzer Stille räuspertest du dich:

„Entschuldigen sie bitte, ich hing meinen Gedanken nach und habe nicht auf meine Umgebung geachtet. Ich bitte nochmals um Vergebung Mister...?" „Durham, Clive Durham. Und es gibt nichts zu entschuldigen Miss...?" Er machte eine Pause um nach meinem Namen zu fragen. „N/N, D/N N/N. Ihr Name kommt mir bekannt vor, entschuldigen sie wenn ich jetzt frage aber wo kommen sie her?"Ich beobachtete jede seiner Bewegungen. „Kein Problem. Ich wohne in Pendersleigh. Und sie? Wenn ich fragen darf." Pendersleigh, ich war einmal dort. Vor ungefähr 3 Jahren. Ich traf auf eine nette Familie. Doch eine Person in dieser Familie fehlte. Clive Durham. „Pendersleigh, ich war schonmal dort. Und ja sie dürfen. Ich komme aus einer kleinen Landgegend. Allerdings sind wir vor einem Jahr hier nach London gezogen. Gott ich vermisse das Land. Entschuldigen Sie." „Nein schon gut. Würde es ihnen etwas ausmachen sich mal mit mir zu verabreden, vllt etwas kleines essen gehen.?" „Ich hätte nichts dagegen."
Flashback Ende

Wir trafen uns danach immer wieder. Er nahm dich mit nach Pendersleigh. Und dann heiratetet ihr und zogt dort hin. Es war auch auf deiner Hochzeit, auf der Du Maurice Hall das erste Mal trafst und sofort seinen Blick erkannt hattest...

Du starrst weiter an die Decke bis dir etwas einfällt. Du stehst langsam und geräuschlos auf und schleichst dich davon. Du gehst ein paar Zimmer weiter und klopfst zart an der Tür. Sie geht ein Stück auf. Und du blickst ins Gesicht von Maurice Hall. „Dürfte ich vllt reinkommen?"Du siehst ihn fragend an. Er nickt und öffnet langsam die Tür.

Nachdem du drin bist, schließt sie sich und ihr geht zu seinem Bett. „Ich wollte mit dir reden, Maurice. Es geht um Clive und Dich." „I-Ich.."er stottert. „Schon gut. Keine Panik. Ich weiß nicht was früher zwischen euch war. Aber ich weiß wie es momentan ist. Du hast Gefühle für ihn, liebst ihn.-.." „D/N I-Ich habe keine-..." unterbricht er dich woraufhin du ihn unterbrichst. „Du brauchst es nicht zu leugnen ich sehe deine Blicke, habe dein Weinen gehört. Man kann nichts dafür, wen man liebt. Ich weiß, dass er dich auch liebt. Er versucht sich dagegen zu wehren. Möchte keine Risiken eingehen. Ich kann nicht sagen dass es mir egal ist. Ich möchte dass er glücklich ist und das kann er nur mit dir."

Es herrscht eine Stille. Ihr seht euch nur an, bis er anfängt zu weinen. „Es tut mir leid. Es tut mir leid. I-Ich..." sein Satz wurde durch ein Schluchzen unterbrochen. Du nimmst ihn fest in den Arm und spürst seine Tränen auf deinem Nachthemd. „Hey es ist alles gut. Ich bin dir nicht böse. Du kannst nichts dafür, du liebst ihn. Und gegen Liebe kann man nichts machen..." „Es tut mir leid. Ich verdiene es nicht von ihnen getröstet zu werden. Ich bin an allem Schuld. Ich habe sie verletzt, gegen das Gesetz verstoßen und trotzdem sind sie hier reden mit mir, halten mich im Arm. Wie?" Er sieht dich fragend an. „Es ist nicht einfach aber ich weiß dass es das Richtige ist. Weißt du es gibt eine Sache oder eher zwei Sachen bei denen ich dir dankbar wäre." „Ich tue alles." „Mach ihn glücklich, hole ihn zurück..." „Ich habe es schon versucht..." er wirkt niedergeschlagen. „Da hat er aber noch nicht mit seiner Frau geredet..." Ihr lacht beide „Also jetzt im Ernst. Ich werde mit ihm reden und ich habe auch schon einen Vorschlag, falls es klappen sollte." „Ich höre." „Clive und ich lassen uns scheiden. Und ihr beide geht woanders hin. Frankreich oder so. Oder. Clive und ich lassen uns heimlich scheiden ohne dass es jemand mitkriegt. Nur wir drei. Ihr beide könnt zusammen sein. Und in mein altes Haus ziehen. Ich müsste mitkommen. Leider. Und wir tuen so als würde die Ehe zwischen mir und Clive noch laufen. Das wären die einzigen Möglichkeiten ohne dass einer von euch ins Gefängnis kommt." „Wieso ist alles immer so kompliziert." „Tja so ist das Leben. Und ich wollte dich fragen, ob du mir erzählen könntest, was damals passiert ist. Zwischen Clive und dir." Du siehst ihn bittend an.

„Na gut. Aber nur weil sie es sind... Nun es begann..." Ihr legt euch gemütlich hin und er beginnt zu erzählen. Du merkst wie du langsam müde wirst und einschläfst.

Du wirst am Morgen von einem Schrei wach

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Du wirst am Morgen von einem Schrei wach. Du öffnest verwirrt die Augen. Du drehst deinen Kopf und siehst Maurice neben dir der sich genauso verwirrt die Augen reibt. „Wissen Sie wer und warum geschrien hat?" „Ich habe absolut keine Ahnung."antwortest du. Plötzlich geht die Tür auf und ein aufgebrachter Clive stürmt in der Raum.

„MAURICE!!! D/N IST W-..." Er stoppt als er mich im Bett neben ihm sitzen sieht. „Was ist hier passiert?" Er sieht euch misstrauisch an. „Es ist nicht so wie es aussieht. Wir stehen jetzt alle auf und ich erklär dir alles in unserem Schlafzimmer." Er nickt. Du stehst auf und nimmst Clives Hand. Du ziehst ihn raus aus dem Zimmer und schließt die Tür. „Habt ihr zwei etwas?!?"Er sieht dich verletzt an.„Wie bitte was?! Nein auf keinen Fall. Wir haben nur was besprochen und ich bin irgendwann eingeschlafen. Und jetzt komm."  Ihr geht in euer Schlafzimmer und du setzt dich auf den Stuhl vor dem Spiegel. „Also ich höre."

„Clive ich weiß es." „W-Was weißt du?!?" er sieht ein bisschen nervös aus. „Ich weiß, dass er und du etwas hattet. Er liebt dich immer noch und ich weiß, dass du ihn auch noch liebst. Du wolltest ein sicheres Leben und hast mich geheiratet-..." „Das ist alles Vergangenheit. Ich lieb dich und das weißt du. Ich..." „Ich weiß. Clive ich möchte dass du glücklich wirst und dass bist du nur mit ihm. Du weißt es gibt noch andere Möglichkeiten ohne ein Risiko auf Haft." Du siehst ihm direkt in die Augen. „ Sei wieder glücklich." Du lächelst ihn an. „Ich bin glücklich hier mit dir. Und nichts wird das ändern." „Du weißt, dass du Maurice liebst und trotzdem verletzt du ihn. Wieso?!?" „Weil ich dich liebe und dich nicht verletzen will..." Du starrst auf den Boden. „Du verletzt mich dabei nicht. Bist du glücklich, bin ich es auch. Aber im Moment verletzt es mich dich so zu sehen. Deine Entscheidung, deine Liebe zu mir."

Du drehst dich weg und merkst wie eine Träne deine Wange hinunter rollt. Nach ein paar Minuten Stille, spürst du zwei starke Arme dich von hinten umarmen. Clive flüstert dir leise etwas ins Ohr. „Ich kann nicht. Es tut mir leid." Du löst dich aus seinem Griff. „Ich kann jetzt nichts mehr ändern, das weiß ich. Aber du musst mir einen Gefallen tun, rede mit ihm. Bitte." Mit diesen Worten verlässt du den Raum.

Erzähler POV:
Clive redete mit Maurice aber selbst die Liebe konnte nichts an seiner Entscheidung ändern. Tage, Wochen, Monate zogen vorüber. Bis eines Abends, Clive auf die Terrasse/ Balkon ging. Er sprach mit Maurice. Versuchte ihn an den Rechten Fleck zu ziehen, doch er scheiterte, da Maurice sich in den Wildhüter Alec Scudder verliebt hatte und er den Rest seines Lebens mit ihm verbringen wollte. Durham spürte ein Riesen Schmerz in seiner Brust. Er hatte ihn verloren. Das was er nie wollte. Sie verabschiedeten sich und er ging wieder rein zu seiner Frau. Er schloss die Klappläden, doch hielt bei den letzten inne. Ihn überkam eine Erinnerung, an eine alte Zeit. Er sah aus dem Fenster. D/N ging zu ihm und umarmte ihn. „Mit wem hast du geredet ?" fragte sie sanft. „Mit niemandem." Sie konnte nur grinsen. Maurice hatte ihr alles erzählt. Von Alec bis hin zu dem Gespräch heute. „Du hast ihn verloren." „Ja, das was ich nie wollte."

1506 Wörter

Oneshot BookWhere stories live. Discover now