34.Kapitel

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«Sie wollten mich sprechen, Chief?», fragte Kelly, als er nach der Team Besprechung in dessen Büro kam. «Ja, setz dich, Kelly.», sagte der Chief. Kelly machte die Tür zu und setzte sich. «Wie geht es dir?», fragte Boden. «Ich fühl mich wie in einem schlechten Traum, wenn ich ganz ehrlich sein darf.», sagte Kelly. «Bist du einsatzfähig?», fragte Boden. «Ja klar, Fin ist in guten Händen, Adam, Jay und Kim sind bei ihm.», sagte Kelly. «Gut, du sagst Bescheid, wenn du eine Pause brauchst oder wegmusst.», sagte Boden. Kelly nickte und verliess das Büro. «Hey, wir wissen du willst die Frage vermutlich schon gar nicht, aber wie geht es Fin?», fragte Mills, als Kelly zum Rüstgruppen Tisch kam. «Es geht ihm nicht gut, sein Zustand ist immer noch sehr kritisch.», erklärte Kelly. «Und wie geht es dir?», fragte Cruz. Kelly zuckte mit den Schultern. Ein paar Sekunden später ging der Alarm los. «An alle Einheiten, gerissene Stromleitung, Person in Notlage, West Carpenter 3300.» Am Einsatzort angekommen kam ihnen eine Frau entgegen. «Was ist passiert?», fragte Boden. «Der Wind hat die Hüpfburg gegen den Strommast geweht und die ist daraufhin gerissen. Mein Sohn Alex ist da noch drin, mein Mann wollte ihn holen, aber kann sich jetzt nicht mehr bewegen.», erklärte die Frau. «Sir, was ist los?», fragte Boden. «Meine Füsse kribbeln.», antwortete der Mann. «Der ganze Garten steht unter Strom und unser Material besteht ausschliesslich aus Metall.», sagte Casey. «Jimmy und Otis ihr geht von Haus zu Haus und sucht irgendetwas aus Holz, eine Holzleiter oder so, Mouch du holst du Schleifkorbtrage und Cruz und Capp, ihr holt den Mann da runter.», sagte Boden. «Verstanden Chief.», sagten alle und machten sich an die Arbeit. «Toni, wir brauchen Unterbaumaterial», sagte Kelly. «Okay Sir, ich möchte das Sie langsam rückwärtsgehen und lassen Sie die Füsse am Boden, schlurfen Sie.», sagte Casey. «Hey Alex, mein Name ist Kelly, wir holen dich da gleich raus, bleib einfach ruhig dort sitzen, du machst das ganz toll.», sagte Kelly und machte sich bereit, reinzugehen. Als Jimmy und Otis ein paar Minuten später mit einer Holzleiter zurückkamen, wurde Toni gerade mit dem Unterbaumaterial fertig. «Okay, dann bindet die Leiter an und stellt sie so auf das sie Richtung Hüpfburg zeigt.», sagte Boden. Sobald alles bereit war, kletterte Kelly auf die Leiter und tastete sich langsam vor. «Okay, jetzt die Schleifkorbtrage.», sagte Herrmann. Kelly zog die Trage hinter sich her. Er zog ein Messer aus seiner Tasche und schnitt damit das Netzt auf, welches die Hüpfburg umgab. «Hey Kumpel, du machst das ganz toll, jetzt leg dich hier rein.», sagte Kelly, doch plötzlich fiel die Hüpfburg in sich zusammen. Für ein paar Sekunden war es still, dann bemerkte Herrmann, dass an dem Seil gezogen wird. «Okay, zieht sie raus.», rief er. Kelly nahm Alex auf den Arm und brachte ihn zu den Sanitäterinnen, wo Alexs Eltern auf sie warten. «Ich danke Ihnen für alles.», sagte Alexs Mutter und nahm ihren Sohn in den Arm. «Ich bin nur froh, dass es ihm gut geht.», lächelte Kelly und ging zum Rüstwagen um beim Aufräumen zu helfen. Bevor sie losfuhren, schaute Kelly nochmals zu Alex und seinen Eltern.

Nach der Schicht sassKelly vor seinem Schliessfach und versuchte die Tränen zurückzuhalten.«Entschuldigen Sie, wir wollten nicht stören, aber Ihre Kollegen haben unsgesagt, dass wir Sie hier finden.», sagte eine Frauenstimme. «Ja, kommen Sierein.», sagte Kelly und wischte sich schnell die Tränen aus den Augen. «Alexhat etwas für Sie gemalt.», lächelte die Frau. Alex übergab Kelly sein Bild.Kelly schaute sich das Bild eine Weile an. «Ich kann ein besseres malen.»,sagte Alex. «Machst du Witze, nein es ist toll, es ist nur... es war eine harteWoche, mein kleiner Bruder hatte einen schweren Unfall.», erklärte Kelly undmusste tief durchatmen. «Aber das Bild ist toll, das hat das Ganze ein bisschenbesser gemacht, schau mal her.», sagte Kelly und klebte das Bild in dieInnenseite seines Schliessfaches. «Ich könnte auch eines für Ihren Brudermalen, vielleicht geht es ihm dann besser.», sagte Alex. «Das ist eine guteIdee, da wird er sich bestimmt freuen.», lächelte Kelly. Als Alex und seineMutter gingen, klingelte plötzlich Kellys Handy. «Ja, ich bin unterwegs.»,sagte Kelly, schnappte sich seine Tasche und prallte beim Rausgehen mit Stellazusammen. «Hey, was ist den los?», fragte sie. «Ich habe keine Ahnung, Adam hatmich gerade angerufen, irgendetwas ist mit Fin.», antwortete Kelly und ranntezu seinem Wagen.

One Chicago FanFic (German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt