„Hier ist ihr Kopf. Und hier kann man auch wenn nur schlecht eines ihrer Füße erkennen.", kurz bleibt es still bis ich auf seinen Lippen ein lächeln erkennen kann.

Er blättert um. Auf dieser sieht man drei Bilder von Mila welche noch im Krankenhaus entstanden sind. Auf einem liegt sie in diesem Wagen auf welchen ihr Name, Geburtstag und alle wichtigen Daten zu sehen sind.

Sofort muss ich an den Tag zurückdenken und kann nicht anders als zu lächeln.

Es war der wohl schönste aber auch schmerzhafteste Tag meines Lebens.

„Sie ist wunderschön.", seine Stimme ist fast nur ein Hauch während sein Bild auf dem aller ersten Bild kleben bleibt und er mit dem Daumen sanft über dieses streicht.

Eine ganze Weile schauen wir uns noch Bilder an. Von Mila welche gerade begonnen hat zu krabbeln, als sie versucht hat selbstständig zu essen und ihr Gesicht voller Joghurt war. Oder als sie das erste mal auch wenn nur für einen kurzen Moment stand.

Das lächeln hat Ethans Lippen nicht eine Sekunde lang verlassen, auch wenn ich mir sicher bin das es einen Moment gab in den er sich zusammenreißen musste nicht zu weinen.

„Ab jetzt werde ich in jedem zukünftigen Buch zu sehen sein. Ob du es willst oder nicht Honey. Ich lasse euch nicht mehr allein."

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„Siehst du so überhaupt den Fernseher?", frage ich nach und streiche Ethan durch die Haare.

Das Essen war ein Traum und das Eis, was der dunkelhaarige danach aus seinem Gefierschrank geholt hat, hat das ganze fast noch getoppt.

Nun liegen wir in seinem Bett und schaue die Serie weiter welche wir vor einer Weile gemeinsam begonnen hatten.

„Fast alles aber es ist gemütlich so.", er liegt halb auf und halb neben mir. Sein Kopf liegt unterhalb meines und seine Arme sind links und rechts um mich herum.

„Ich weiß noch als du mir damals gesagt hattest das du nicht auf kuscheln stehst.", wobei ich mir sicher bin das es anfangs gelogen war und er einfach nicht uncool herüber kommen wollte.

„Steh ich auch immer noch nicht, außer du kuschelst mit mir. Das ist was anderes. Oder Mila.", nuschelt er, schiebt das Oberteil was ich trage etwas hoch und streicht dann mit einem Finger etwas über mein nackte Haut. Ich trage nun kein Kleid mehr sondern eines von Ethans Shirts und eine seiner Shorts.

Fast augenblicklich bildet sich eine Gänsehaut auf meinem Körper, was natürlich nicht unbemerkt bleibt. Ein raues lachen von Ethans Seite ertönt und als er sich dann fast schon verrenkt um mich anzusehen und mir eines seiner Lächeln schenkt wünsche ich mir nichts mehr als ihn zu küssen.

Kurz halten wir den Blickkontakt stand eh er mir zu zwinkert und seinen Kopf wieder wegdreht.

„Wie wäre es wenn du öfter hier übernachtest.", schlägt er aufeinmal vor. „Du könnest auch öfter mal bei mir und Mila übernachten.", antworte ich und spiele mit seinen Haaren.

„Keine Angst das werde ich.", das glaube ich ihm gerne und ich hoffe das er am besten morgen schon damit anfangen wird.

Eine ganze Weile bleibt es ruhig zwischen uns, so ruhig das ich denke Ethan ist eingeschlafen. Seine Hand ruht still auf meiner Haut und schon eine ganze Zeit lang liegt er still.

Als die Folge zuende ist versuche ich ohne mich groß zu bewegen an die Fernbedinung zu kommen und den Fernseher auszuschalten.

Sofort, fast so als hätte Ethan darauf gewartet wird er wach und sein Kopf schellt in die Höhe. „Ich bin wach.", nuschelt wer offensichtlich müde und blickt mich mit halb geöffneten Augen an. Und wie er was war.

„Warst du nicht aber das ist ok Schatz.", verschlafen lächelt er mich an, rutscht etwas höher und legt sich dann neben mich.

Ich drehe meinen Kopf so das ich ihn ansehen kann und treffe sofort auf seinen Blick. Unter der Decke ergreift er meine Taille und zieht mich vorsichtig an sich heran. Ich schmunzel und lege meinen Kopf wieder auf dem Kissen ab.

Eine ganze Zeit blicken wir uns einfach nur an und letztendlich bin ich die, welche die Augen schließt.

„Baby noch nicht schlafen.", höre ich ihn dicht vor mir und spüre kurz danach seine Lippen an meinen. Nur kurz, zu kurz verharren sie und verschwinden wieder.

„Warum nicht?", frage ich leise nach und ertaste blind seine Hand einfach nur um ihn zu spüren.

„Bekomme ich noch einen Kuss?", lässt er meine Frage außer acht und bringt mich somit dazu ihn anzusehen.

„Warum tust du es nicht einfach?", um ehrlich zu sein warte ich den gesamten Abend schon darauf das er mich küsst. Natürlich hätte auch ich das tun können aber ich bin mir unsicher wie wir zu einander stehen.

Ich denke ich kann sagen, das er mich mag eventuell auch mehr als das, aber ich bin mir unsicher auf was er hinaus ist.

„Eigentlich hast du recht.", spricht er und legt schon fast stürmisch seine Lippen auf meine. Fast schon automatisch wandert eine Hand in seine Haare.

Aus einem Kuss wird ein zweiter und dritter. Am Ende bin ich es, welche den Kuss stoppt.

„Ich hatte das schon viel eher tun sollen.", haucht er schon fast stolz und lässt sich wieder neben mich fallen.

„Vielleicht.", gebe ich zu und ziehe die Decke etwas weiter über mich. „Du hast bald Geburtstag.", wechselt er das Thema und blickt mich weniger müde als noch vor dem Kuss an.

Ich nicke nur. Geburtstag, zumindest meiner war für mich nie wirklich etwas besonderes. Zumindest seitdem ich in die Pubertät gekommen war. Jedoch liebe ich es anderen Geburtstagsgeschenke zu machen. Ganz besonders Mila, nächtes Jahr wird das erste Jahr sein an welches sie es so wirklich mitbekommen wird und ich freue mich jetzt schon darauf.

„Da du mich nun nicht mehr los bekommen wirst. Werde ich an dem Tag vorbeikommen ob du willst oder nicht. Ich weis du wirst nicht feiern aber gibt es etwas, was du dir wünschst?", fragt Ethan und legt eine Hand an meine Wange. Automatisch schmiege ich mich etwas an diese und bekomme ein kleines lächeln von meinem Gegenüber zurück.

„Ich habe keine Wünsche, aber trotzdem danke."

„Jeder hat irgendeinen Wunsch. Egal wie klein oder groß dieser ist. Vielleicht ist es ja das du einen Kuss eines unfassbar talentierten, heißen und charmanten Fußballspielers möchtest. Kein Problem den kannst du bekommen wann immer du möchtest.", schmunzelnd schüttel ich den Kopf und lege meine Hand auf seine, um sie von meinee Wange zu entfernen und unsere Finger miteinander zu verschränken.

„Ich habe wirklich keinen Wunsch.", teile ich ihm mit. Zumindest keinen welcher umsetzbar wäre.

„Nenn mir ein was baby.", kurz bleibe ich still und schaue ihn einfach nur an.

„Wenn du wirklich etwas hören möchtest dann ein Picknick mit Mila, dir und mir. Nicht großes, vielleicht in deinen Garten oder in einem Park, hauptsache etwas zu dritt."

The not so right man | ✔️Where stories live. Discover now