Ich schmunzelte nur leicht, bevor ich zu zwei kleinen Shot Gläsern griff und eins davon an sie reichte.
„Wir lassen uns nachher einfach von ein paar Jungen fahren oder ich ruf Aiden an", rief ich über die Musik hinweg, bevor ich das Glas herunterkippte und sie anschließend angrinste.
„Na ja, wenn wir nachher dazu überhaupt in der Lage sind", vernahm ich sie, bevor auch sie sich den Inhalt herunterkippte und einmal kurz das Gesicht verzog.

„Komm lass uns tanzen gehen", rief ich ihr anschließend zu und zog sie mit auf die gut befüllte Tanzfläce.
Dort fingen wir an ausgelassen zu tanzen, wobei ich merkte, dass der Alkohol schnell seine Wirkung entfaltete. Wenig Prozent hatte das Zeug definitiv nicht gehabt, was wir uns vor wenigen Minuten noch eingeflößt hatten.
Meine Füße machten den Spaß auch nicht sonderlich lange mit auch wenn ich laufen auf High Heels normalerweise gewöhnt war.

„Einen Song noch Kylie!", konnte ich Scarlett über die Musik schreien hören, worauf ich nur keuchend meinen Kopf schüttelte.
„Meine Füße, die halten das nicht mehr aus!", rief ich nur zurück und deutet anschließend auf meinen Hals. „Außerdem muss ich was trinken"
Und dieses Mal war dies sogar kein Alokohl.

Sie nickte darauf nur, bevor wir beide uns einen Weg zu dem Tisch zurückschlängelte, wo es die Getränke gab. Anschließend schnappten wir beide uns zwei großen Wasserbecher, die wir auf einer Couch zusammen austranken.
„Ich kann echt nicht mehr", murmelte ich und stellte den Plastikbecher neben mir auf den kleinen Tisch.

„Wir sind gerade mal eine halbe Stunde hier", kam es darauf von Scarlett, was mich nur auflachen ließ. „Ich weiß, aber ich war in letzter Zeit nicht mehr so oft und insbesondere hart feiern. Da kommt man schnell aus der Übung", entgegnete ich und lehnte mich etwas in die Couch.

Kerzengerade saß ich aber wieder, als auf einmal eine männliche Stimme erklang und sich ein Junge vor uns aufbaute.
„Lag ich doch richtig, dass ihr beide hier seid", konnte man Stefano sagen hören, wobei seine Augen über uns wanderten und ich das Verlangen hatte mein Kleid mehr über meine Beine zu ziehen.
Stattdessen sträubte sich mein Inneres Ich aber dagegen und streckte sich mit Absicht nur noch weiter, sodass mein Kleid noch mehr hochrutschte.

Ich war eindeutig etwas angetrunken, sonst würde ich das nie im Leben machen. Oder der Gedanken, dass ich Angelo damit verärgern konnte, war zu verlockend.
Auch Stefanos Augen mussten sich anstrengen, dass sie bei meinem Kopf liegen blieben und nichter weiter herunterwanderten.
Das konnte ich ihm deutlich ansehen, was mir nur ein gehässiges Grinsen entlockte. Ich liebte es, wenn Jungs gegen ihren inneren Drang ankämpften und ich die Macht darüber hatte.
Dumm waren sie manchmal halt einfach und insbesondere sehr schnell beeinflussbar.

„Hast du irgendeinen bestimmten Grund, warum du uns hier belästigst?", fragte ich auch schon und hob dabei eine Augenbraue an.
Scarlett lachte darauf und breitete sich ebenfalls auf der Couch aus, sodass er nicht ansatzweise die Möglichkeit erhielt sich zu uns setzten.

Stefano hatte nur die Arme vor der Brust verschränkt und musterte uns mit einem ernsten Blick.
Wir dagegen grinsten ihn weiterhin an.
„Also warum bist du hier oder hattest du wieder Spaß beim Stalken?", fragte ich ein zweites Mal, was ihn nur aufschnauben ließ. „Ich glaube es wäre besser, wenn wir miteinander sprechen, wenn ihr beide nicht betrunken seid"

„Ach komm schon. Jetzt sei doch nicht gleich eingeschnappt", zog ich ihn auf und erhob mich von der Couch, sodass ich meiner Finger über seine muskulösen Arme fahren ließ und anschließend weiter an seinen Schultern hoch, sodass ich einmal um ihn herumlief.
Trotzdem blieb er weiterhin stur, was ziemlich verwunderlich war.

„Ich bezweilfe, dass das deinem Angelo gefällt, was du hier machst", kommentierte er die Sache stattdessen nur, worauf ich leicht grinste.
„Tja, nur schade, dass mein Angelo", dabei betonte ich das Wort mein extra laut.
„Momentan nichts dagegen tun kann"

Positano | ✓Where stories live. Discover now