42 | I want you to know

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Saphira P.O.V

Aus meinem Alptraum gerissen von dem klingeln meines Handys, tastete ich total erschrocken und noch spürbar verschlafen danach.

"Saphira Ryan?" Verwirrt von dem Anruf setze ich mich auf. Meine kreuz und quer stehenden Haare Strich ich mit einer einfachen Handbewegung zurück.

Sobald ich einen Blick auf den digitalen Wecker warf, weiteten sich meine Augen für einen kurzen Moment. Die rote Schrift blendete schon halb zehn in der Früh aus. In Sydney wäre es jetzt schon halb acht Abends, zehn Stunden Zeitverschiebung.

"Schönen Abend Misses Ryan. Wir hatten Sie schon vor fünf Stunden versucht zu erreichen, Priorität hat nun aber dass wir sie jetzt sprechen können." Verwirrt von der hochgezogen Stimme nahm ich dass Handy leicht vom Ohr. Die Vorwahl war die gleiche wie meine. Eine australische.

"Ich bin Officer Burden. Von der Stadt Polizei Sydney. Wir haben einen für sie wichtigen Anruf erhalten, von einer Amanda Gomez. Sie behauptet die Halbschwester ihrer Mutter zu sein. Da die Frau in dem Bundesstaat Texas lebt, können wir keine Überprüfung vornehmen. Dass heisst, wir wissen also nicht ob es stimmt, oder bloss eine Behauptung ist. Trotzdem wollten wir Ihnen diese Information überbringen. Ihre Personalien werden Ihnen auf diese Nummer geschickt. Viel Glück Misses Ryan" ein piepsen auf der andern Seite der Leitung erschien.

Er hatte aufgelegt, einfach aufgelegt. Mich mit totaler Ungewissheit wie auch Unsicherheit zurückgelassen.

In einer starre gefangen blickte ich gegen die weisse Wand welche sich auf der anderen Seite meines Zimmers befand. Mein Handy lies ich langsam, zitternd auf die graue Decke fallen welche mein Körper umhüllte.

Gleich wie mein Herzschlag begann auch mein Atem schneller und flacher zu gehen. Konnte dass Stimmen? Für mich schien es so unglaubwürdig, meine Mutter hätte mir doch von ihrer Halbschwester erzählt. Nicht wahr?

Total irritiert von diesem Anruf zog ich mir die weiche Decke über den Körper. Eine einzelnen Träne floss über meine Wange.

Gerade als ich langsam damit begann, mit allem gut möglichst abzuschliessen, kam solch ein Anruf.

Überall in meinem Kopf schwirrten Dinge herum, wie gerne würde ich einfach von all diesen davon rennen können. Mein alten Leben, dass wollte ich zurück. Keine Jungs die einem den Kopf verdrehen, keine Tour wegen der man überall in der Presse erscheint. Wann würde dieser ganze Alptraum bloss entlich zu Ende gehen?

In meinen Gedanken gefangen bemerkte ich nicht wie immer wieder jemand gegen die Türe klopfte. Ebenfalls der pieps Ton lies mich nicht mal aufhören.

"Sag mal lebst du noch?" Erschrocken zog ich die Luft ein als Liam mir etwas gegen die Schulter schlug. Sein belustigter blick verschwand augenblicklich als er meine Tränen bemerkte.

"Hattest du einen Alptraum?" Einfühlsam strich er mir eine haarsträhne aus dem Gesicht welche nach vorne geflogen war. Unsicher schaute ich bloss auf meinen Schoss, nickte dann aber. Damit nicht noch mehr Tränen meine Augen verlassen konnte Biss ich fest auf meine Unterlippe.

"Oh meine süsse kleine" wie schon viel zu oft zog er mich aus seiner mitleidigkeit in die Arme. Es fühlte sich gut an, trotzdem wollte ich nicht immer und immer wieder so schwach vor ihm rüber kommen. Vielleicht war ich es wirklichen geworden, zugeben vor anderen würde ich es aber nach wie vor niemals.

"Ist doch egal" bevor er mich noch ganz in den festen Griff nehmen konnte löste ich mich im letzen Moment aus seinen Armen. "Die sind für mich normal, kein Grund ein Drama daraus zu schieben"

Mit zu viel kählte in der Stimme motze ich Liam dafür an, dass er mir eigentlich bloss gut gemeint, helfen wollte.

"Scheisse deine und Harrys Laune ist heute echt am arsch" Der Name allein lies meinen gesenkten Kopf in die Höhe schiessen.

Through The Dark ✔️Where stories live. Discover now