14. Kapitel

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Dicke Tropfen fielen vom Himmel. Mein Gesicht wurde von ihnen bedeckt. Jeder Atemzug und jeder Gedanke tut so unendlich weh, weil ich dich nie mehr seh... Der Schmerz wird von Tag zu Tag schlimmer. Mein Schatz, ich liebe dich für immer. Leise sang ich vor mich hin. Meine Beine baumelten über den Rand der Klippe. Meine Haare waren durchnässt, meine Beine waren eiskalt, fast so kalt wie mein Herz. Mein gebrochenses Herz. Irgendwo da draußen lag jetzt dein Körper, doch deine Seele ist jetzt weit über mir. Unwillkürlich wandte ich den Kopf dem Himmel zu und hielt nach den geliebten Augen Ausschau. Nach dem Blick der mich verzauberte, nach dem Grün in dem ich ertrinken möchte, nach dem Lächeln, das mich lächeln lässt. Doch es war nicht da. Langsam legte ich mich auf den Rücken und schloss die Augen. Ich stellte mir vor, seine Hand auf meiner zu fühlen und wieder die Wärme der Sonne zu fühlen. Doch sie war nicht da und die Sonne schien nicht. Warum hat er mich verlassen? Ich brauche ihn wie die Luft zum Atmen und trotzdem ist er nicht da... Dann war ich eingeschlafen...

...Ich war auf einer weiten Ebene. Das Meer brauste weit entfernt, der Boden war mit Steinen bedeckt. Langsam setzte ich mich in Bewegung. Wie von selbst wusste ich wo ich hin gehen musste. Es war als würde mich jemand führen. Das Land zog vorbei. Ich sah Pferde die durch die Landschaft galoppierten, ich sah Schafe die grasten. Als ich meinen Blick dann wieder nach vorne richtete glaubte ich verrückt zu sein. Es war ein Traum und doch kam es mir so wirklich vor. Da stand Hicks. Seine grünen Augen glänzten. Seine braunen Haare standen ich Büscheln ab. Ich fing an zu rennen, immer schneller und schneller doch ich kam ihm nicht näher. Es war als würde ich auf der Stelle laufen und nie in seine schützenden Arme gelangen. Allmählich begann ich zu schwitzen. Ich wollte zu Hicks. Ich fing an nach ihm zu rufen, immer verzweifelnder, immer bettelnder. Ich fing an zu weinen. Irgendwann blieb ich stehen. Er war unendlich weit weg. Ich konnte ihn nicht erreichen. Mein Herz hämmerte. Ich hatte ihn verloren. Ich schluchzte und mein Körper zuckte darunter. Ich wollte mich schon umdrehen und gehen als ich endlich wieder seine Stimme hörte:,,Gib mich nicht auf. Komm zu mir. Rette mich. Ich bin am Leben." Wie ein Blitz durch zuckten mich diese Worte, wie ein Feuerwerk explodierten sie in mir. Mein Herz schlug wieder. Ich wollte die Hand nach ihm ausstrecken doch alles fing an sich zu drehen. Alles verschwamm und drehte mich...

...schweißgebadet richtete ich mich auf. Es hatte aufgehört zu regnen und die Sonne war erschienen. Ein Schmetterling flog vorbei. Es war nur ein Traum. Hicks war tot. Doch...Haudrauf hat nicht gesagt wie er starb...vielleicht...nein das ist unmöglich...aber mein Herz sagte mir ganz deutlich, was zu tun war...♡

Dreams✔Where stories live. Discover now