~12~

119 5 0
                                    

Heute wieder ein etwas längeres Kapitel. Und vielen Dank an alle, die für die Geschichte gevotet haben oder kommentiert oder einfach gelesen haben. Wir hoffen ihr bleibt dabei.

Viel Spaß beim Lesen und bleibt gesund wünschen

Rubin & Pradaline

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.

Ich war sauer. Einfach nur sauer. Warum verstand Damien denn nicht, dass ich mich mit Leilani verstehen wollte. Ich mein ich wollte ja nicht gleich ihre beste Freundin werden, aber wenn man im gleichen Zimmer wohnte, sollte man sich ja wohl miteinander verstehen, aber das verstand Damien anscheinend nicht. Außerdem, warum sollte ich auf ihn hören? Er war mein Verlobter nicht mein Vater, der auf mich aufpassen muss und mir die Regeln vorgab. Ich meinte, ich hätte vielleicht nicht sagen sollen, dass ich nicht um die Verlobung gebeten hatte. Das war gemein gewesen, aber er hatte mich zur Weißglut gebracht. Wie dem auch sei. Ich war mittlerweile an der Arena angekommen und schaute mich nach Leilani um, bis ich sie bei ihrem Lehrer Levin fand. Ich lief schnellen Schrittes auf sie zu. „Hey, Leilani." „Ja?" „Sorry wegen dem gerade eben. Reden wir später weiter? Ich will unbedingt wissen, wie das Buch zu Ende geht, okay?", fragte ich sie hoffnungsvoll. Vielleicht konnte ich ja etwas retten und sie würde wenigstens mit mir reden. „Ähm ... Klar kann ich machen", sagte sie nach kurzem Überlegen. „Okay, vielen Dank und vergiss das von gerade bitte einfach." Nach einem Nicken ihrerseits lächelte ich und ging zu meinen Mitschülern. „Also. Heute werden wir versuchen, die Dolche da drüben in die Zielscheibe zu werfen", erklärte uns Sam. „Und zwar so", meinte er und warf seinen Dolch direkt in die Mitte einer Zielscheibe. „Okay. Wer will anfangen?" Nach dem sich keiner meldete, hob ich zögernd die Hand. „Amara. Sehr schön. Komm her", sagte Samuel und winkte mich zu sich. Bei ihm angekommen, zeigte er mir, wie man sich richtig hinstellte und dann ... musste ich werfen. Vor der ganzen Klasse. 

Nicht dass mir das etwas ausmachte. Ich hatte an sich keine Angst etwas vor anderen zu machen, aber ich hatte fast noch nie einen Dolch geworfen und, wenn ich mich jetzt blamieren würde, wäre das alles andere als gut. Also konzentrierte ich mich und visierte die Zielscheibe an. Dann warf ich und ... traf! Ich hatte tatsächlich getroffen. Und dass sogar in den roten Kreis. Ich war baff. „Wow. Das war großartig", lobte mich Sam. „Ähm, danke", antwortete ich ihm verlegen. Ich mochte zwar Aufmerksamkeit, aber wenn ich Komplimente von Gleichaltrigen bekam, war das etwas anderes, als wenn mich einer der anderen Lehrer loben würde. Ich trat langsam wieder zu den anderen Schülern und wartete bis auch sie ihren ersten Wurf machten. Es war für uns alle das erste Mal, was mich überraschte, da ich ja mitten im Jahr kam. Als ich einen meiner Mitschüler fragte, meinte der nur, dass sie bisher eher den direkten Kampf mit dem Dolch geübt hatten. Und das war es auch, mit dem wir die Stunde beendeten. Wir mussten uns gegenseitig duellieren. Und ich wurde von Sam mit Lennard zusammengepackt. Dem momentanen Klassenbesten. 

Na vielen Dank, dachte ich während ich neben Lennard auf den kleinen Sandplatz ging und mich vier Meter von meinem Kontrahenten entfernte. Sam pfiff in eine Pfeife und der Kampf begann. Lennard lief auf mich zu und ich konnte im letzten Moment ausweichen, sonst hätte mich sein Dolch am Bein erwischt und ich wusste, dass ich dann so gut wie verloren hatte. Zu Hause hatte ich ein paar Übungsstunden bekommen ... Okay eigentlich wurde ich im Dolchkampf unterrichtet seit ich fünf war. Zwar wussten meine Eltern nichts davon, aber mein Bruder hatte schon immer mit mir trainiert und seit klar war, dass ich auf die Akademie ging, wurde ich zu Hause von einem richtigen Lehrer unterrichtet, wobei ich sagen musste, dass ich bisher niemanden kannte, der einem den Umgang mit dem Dolch besser beibringen konnte als Elian. Da mein Kontrahent allerdings keine Ahnung hatte, dass ich durchaus Erfahrung hatte, ließ ich ihn das einfach weiterhin glauben und machte während des Kampfes ein paar Fehler, wurde aber nie von seiner Klinge erwischt. Als er bereits außer Atem war, da ich immer wieder ausgewichen war, warf ich mich nach vorne, sodass er nach hinten fiel und ich auf ihm landete. Dann hielt ich ihm meinen Dolch an den Hals und schlug ihm seinen aus der Hand, sodass er über den Trainingsplatz flog und in ein paar Metern Entfernung landete. 

Elemental Academy ~ Der AnfangWhere stories live. Discover now