Wahrscheinlich machte ich mir umsonst Hoffnungen immershin kam ich mitten im Jahr. Im Februar. In der Akademie hatten sich bestimmt schon alle Freundesgruppen gebildet und ich war die Neue, die dazu stieß. Aber gut, so konnte ich schon keine neue Freundin finden, die mich sowieso wieder nur enttäuschen würde. Ich meine außerdem hatte ich dort ja wenigstens Kian und Damie, die ich kannte. Also wie schlimm konnte das ganze schon werden?

Als wir schließlich an der Akademie ankamen, konnte ich nur staunen. Ich hatte schon viel über die Akademie gehört, wie sie aussah und alles, aber das überstieg alle meine Vorstellungen. Die Akademie sah zumindest von außen grandios aus. Nachdem mir der Kutscher die Koffer von dieser holte und zwei Angestellte kamen und sie mitnahmen, ging ich durch die große Eingangstür. Von innen sah die Akademie fast noch atemberaubender aus. Eine Frau mit strengem Dutt kam auf mich zu und führt mich zum Direktorat. „Guten Morgen, Prinzessin Amara", wurde ich vom Direktor begrüßt. „Guten Morgen, Sir", sagte ich und knickste, wie es sie für eine gut erzogene Prinzessin gehörte. „Ihre Koffer warten hier in einem Nebenzimmer auf Sie. Ich bin mir sicher, dass Ihnen die Prinzen von Thyen behilflich sein werden, wenn Sie ihre Koffer später abholen. Zudem möchte ich noch erwähnt haben, dass Sie ihr Zimmer mit einem Mädchen namens Leilani teilen werden", erklärte er mir. Eine Zimmergenossin? Toll. „Ähm ... muss ich direkt in den Unterricht oder erst in mein Zimmer?" „Lady Lucia führt Sie in Ihren Klassenraum nachdem Sie sich die Schuluniform angezogen haben. 

Diese liegt dort für Sie bereit. Außerdem finden Sie dort auch ihre Kette. Ihre Eltern haben sie bereits vor einer Woche hierher geschickt." Damit war meine Frage also auch beantwortet. Mit Vollgas ins kalte Wasser. Ich ging also auf die Tür zu, auf die der Direktor gezeigt hatte und sah, dass es sich um eine Umkleide handelte. Auf einem Stuhl lag die Schuluniform. Eine weiße Bluse, ein schwarzer Rock, schwarze hohe Schuhe und eine rote Jacke, da mein Element wie gesagt Feuer war. Auf der Uniform lag ein kleines Päckchen, welches ich vorsichtig auspackte. Zum Vorschein kam ein wunderschöner roter Opal, der an einer Chokerkette befestigt war. Er war relativ groß und hatte locker 20 Karat. Auf einem kleinen Zettel, der mir erst gar nicht aufgefallen war, stand: Für meine reizende Verlobte. PS: Ich hoffe wirklich er gefällt dir, Mari. Damien. Ich konnte es nicht glauben. Damien hatte mir tatsächlich diesen unglaublich teuren Edelstein gekauft, obwohl ich dachte, dass man ihn immer von seinen Eltern und es war jetzt nicht so, als hätten wir gar kein Geld mehr. Aber egal. Ich musste mich auf jeden Fall später bei ihm bedanken. Als ich mich umgezogen hatte, trat ich wieder ins Büro des Direktors und folgte Lady Lucia, nachdem ich mich vom Direktor verabschiedet hatte. „Vielen Dank", sagte ich, als sie vor einer Tür anhielt, klopfte und mir diese aufhielt. Da ich bei allen ersten Begegnungen erst mal schüchtern war und ich hier so gut, wie nichts und niemanden kannte, bis auf die Zwillinge, schossen mir die Tränen in die Augen. Ich versuchte sie weg zublinzeln, was nicht wirklich funktionierte. Also nahm ich kurzerhand meinen Ärmel und tupfte mir vorsichtig die Tränen weg, um meine Schminke nicht zu verschmieren während ich zögerlich eintrat. Der Lehrer sah mich lächelnd an und stellte mich der Klasse vor. Anschließend sollte ich mich neben ein Mädchen mit roten Haaren und braunen Augen setzten. Zum Glück saßen am Nachbartisch Damien und Kian, sodass ich mich zwischen das Mädchen und Damie setzte.

 „Alles okay?", fragte er besorgt. „Ja, alles gut. Was sollte den nicht stimmen?", fragte ich zurück. „Du kannst mir nichts vormachen, das solltest du mittlerweile wissen, Mari", sagte er ruhig. „Ja, leider", murmelte ich und fügte mit einem Lächeln hinzu: „Aber jetzt ist alles wieder gut. Jetzt bin ich ja bei dir und Kian." Daraufhin musste auch Damien schmunzeln. Genauso wie Kian, der das ganze anscheinend auch gehört hatte. Meine erste Unterrichtsstunde war „Zaubersprüche", was mir eigentlich ganz gut gefiel, da ich es liebte Ausdrücke zu lernen. Während wir Aufgaben machen mussten, ließ ich meinen Blick durchs Klassenzimmer schweifen. Alle redeten miteinander und dies schien dem Lehrer entweder nicht aufzufallen oder er ignorierte es einfach. Und da die Gespräche nicht gerade leise waren, tippte ich auf letzteres. Gerade, als ich meinen Blick wieder auf mein Blatt richten wollte, fiel mir ein Mädchen in der ersten Reihe auf. Es hatte schwarze Locken und ich erkannte es als das Mädchen, das mir mit ihrer Schwester Vaters Buch zurückgebracht hatte. Das hieß dann wohl, dass sie ebenfalls eine Magierin war und ihrer Jacke zufolge eine Wassermagierin. „Amara. Die Aufgaben", sagte Kian über Damien hinweg, der seinen Stift allem Anschein nach interessanter fand, als die Aufgaben, doch als ich auf sein Blatt sah, erkannte ich, dass er das ganze Aufgabenblatt schon fertig hatte. Wie schnell hatte er das den bitte geschafft. „Brauchst du etwa Hilfe?", fragte er und grinste schelmisch. Na warte. „Nein, danke. Und selbst wenn würde ich lieber 20 Stunden über der Aufgabe brüten, als dir die Genugtuung zu geben, dass ich deine Hilfe gebraucht habe." Daraufhin sagte er nichts mehr und Kian musste sich das Lachen verkneifen. Ja, ja. Der liebe Damie hatte ein geradezu ungesund großes Ego und ich hatte mir selbst die Aufgabe gegeben dieses wieder in den gesunden Bereich zu bekommen. Auch wenn ich mir ehrlich gesagt gerade mal eine Erfolgsquote von 3% gab. Aber ein Versuch war es definitiv wert. 

Elemental Academy ~ Der AnfangHikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin