Kapitel 16 - Die Autorenzusammenfassung-

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Autoren Sicht:

Die Zeit verging wie in Zeitlupe und Kakashis Herz setzte sekundenlang aus. Zunächst glaubte er, seine Augen würden ihm einen Streich spielen und die Trugbilder seiner Vergangenheit wollten ihn mahnen. Einzig das Rot der Haare und die grünen Augen ließen seine Gedanken an Rin verschwinden und das besorgte Gesicht der Frau erscheinen, die er so schrecklich vermisste. Er wusste, dass sie nie gewollt hatte, dass er so etwas tat. Sie hatte ihn in seine eigene Welt gestoßen, damit er ein Held dieser Geschichte wurde und nicht zu dem Verbrecher, zudem seine Zerstörungswut ihn hintrieb.

Sie hätte nie gewollt, dass er so etwas für sie tat und eigentlich wollte er es auch gar nicht. Naruto gehörte zu seiner Familie, und auch wenn er glaubte, vor sich lediglich nur eine Täuschung zu sehen, konnte er nicht einmal diese mit seinem Chidori durchbohren. So zerfiel seine Chakra-Kontrolle. Den Schlag konnte er jedoch nicht mehr umlenken. Erstaunt darüber oder mehr noch schockiert auf einen Widerstand gestoßen zu sein, machte er einen Satz rückwärts. Die zierliche Gestalt, dessen rotes Haar ihr Gesicht verdeckte, fiel krachend zu Boden.

Ein scharfes Zischen, und dann ein Ächzen drang an seine Ohren, als die Gestalt auf dem Boden aufkam und erst einmal regungslos liegen blieb, bevor sie mit sichtlicher Mühe versuchte aufzustehen. Immer und immer wieder versuchte sie auf die Beine zu kommen, doch es gelang ihr nicht richtig. Als sich Boruto schon erbarmen wollte, richtete sich der Rotschopf endlich auf. Stand auf Ihren eigenen Beinen und hielt sich den Kopf.

Alle Farbe wich aus Kakashis Gesicht und sein Herz zog sich schmerzlich zusammen. Sein Körper fühlte sich so schwer wie Blei an und ein Stechen zog sich durch seine Brust. Wenn er in diesem Moment eingeatmet hätte, so war er sich sicher, dann hätte er keine Luft bekommen.

Daher hielt er einfach die Luft an. Sein Magen verkrampfte sich, als sie sich umsah und schlussendlich mit ihrem Blick an ihm hängen blieb. Er wollte seine Hand nach ihr ausstrecken, doch er scheute sich davor, wie ein Kind das Feuer. Er hatte sich schon einmal wegen seiner Emotionen zu ihr überwältigen lassen, das sollte kein weiteres Mal geschehen. Allerdings rasten seine Gedanken.

Die Worte „Es tut mir leid!" Veränderten dann alles. Sie war verletzt. Sie hatte ihn verletzt. Und jetzt stand sie hier vor ihm und entschuldigte sich, während sie ihre Tränen freien Lauf ließ und vor seinen Augen einfach zusammenbrach. Er wusste, wie schwer es der echten Ellen fallen würde, diese Worte auszusprechen, nachdem sie ihn so gesehen hatte, und die Reaktion, die ihm sich bot, bestätigte ihm nur, dass es nur die Echte sein konnte.

Er kannte Ihre und Chiakis Vergangenheit und ein Zittern erfüllte seinen Körper. Er schwankte mehr zu ihr hin, als dass er lief, und als er vor ihr stand, ihr herzzerreißendes Schluchzen hörte, war es ihm egal, dass immer noch ein kleiner Restprozentsatz in seinem Hirn „Falle" schrie. Er ging auf die Knie, zog sie an seine Brust und sie krallte sich an ihn, als wäre er das einzige reale in dieser surrealen Realität. Er spürte, dass etwas Nasses und Salziges an seine Wunden auf seiner Brust gelangten, doch es war ihm egal. Das Brennen bestätigte ihm lediglich, dass er nicht träumte und dass dies sein echter Rotschopf war. Er vergrub sein Gesicht und seine rechte Hand in ihren wunderschönen roten Haaren.

Zog sie mit seiner linken dichter an seinen Körper, bis ihrer völlig erschlaffte. Sie war hier bei ihm und sie hatte unglaubliches Leid dafür durchmachen müssen, schoss es ihm durch den Kopf, bevor auch er spürte, wie ihm seine restliche Kraft verließ.

Als er seine Augen wieder aufschlug, lag er in einem weißen Zimmer. Er erkannte den Geruch von Desinfektionsmitteln und sein erster Gedanke war „War das alles nur ein Traum gewesen?"

Die Ketten an seinen Handgelenken, sprachen jedoch eine andere Sprache. Er hatte das Dorf verraten und dann war er sogar noch auf Naruto losgegangen, doch was war dann passiert? Hatte er den Rest geträumt oder war sie wirklich da gewesen? Hatte Naruto heimlich einen Doppelgänger erschaffen und ihn so ausgetrickst wie damals mit Sakura im Wald, als die beiden ihm das Ende verraten wollten von dem neusten Band des Flirtparadies? War alles nur ein Schwindel gewesen?

Tränen bildeten sich in seinen Augenwinkeln und anfangs versuchte er sie energisch weg zublinzeln, doch je mehr Gedanken und Zweifel dazu kamen, desto schwieriger wurde es, bis er einfach aufgab. Den Tränen ließ er freien lauf und begann in Selbstmitleid, Unsicherheit und Schmerz über den Verlust zu versinken, als jemand über seine Wangen strich. Die Tränen abtupfte und ihn in eine wärmende Umarmung zog, dabei hörte er leise ein „Schhh, es ist alles gut. Ich bin hier. Du hast sicherlich nur schlecht geträumt. Ich bin hier. Ich bin bei dir." Wie eine Mutter lullte ihm die Stimme ein und er schloss die Augen. Er vernahm ihren Herzschlag und sein eigener stimmte mit ein. Es wurde alles leichter. Er konnte durchatmen, die Enge in seiner Brust verflog und der Knoten in seinem Magen löste sich auf.

Er kannte diese Stimme, doch etwas hielt ihn zurück, die dazugehörige Person anzusehen.

♦♦♦

Als Elli aufwachte, dröhnte ihr Kopf und ihr Körper schmerzte, dennoch sah sie sich als Erstes suchend um. Der grauhaarige jedoch war nirgends zu sehen, lediglich ein junger Mann, der ihr wage bekannt vorkam, hielt sich mit ihr im Zimmer auf. Bei genauerem Betrachten stellte sie fest, dass der Mann einen Schal um den Hals trug. Wie immer sprach sie natürlich gleich ihre Gedanken aus.

„Konohamaru oder?" Mit leicht geweiteten Augen sah ihr gegenüber sie an. Betrachtete Sie ausführlich und versuchte jedes Muskelzucken zu erkennen. Ein kurzes Nicken brachte Elli dann die Bestätigung.

„Ich habe also nicht schlecht geträumt und bin jetzt im Narutouniversum!" Hauchte sie und ein schmunzeln kam von dem Mann mit dem Schal. „Naruto ist zwar der Hokage und ein richtiger Held, doch ich würde nicht soweit gehen, das Universum nach ihm zu benennen!

Etwas überrascht davon, dass Konohamaru mit ihr sprach, schaffte sie es, ein schiefes Lächeln aufzusetzen. „Ich komme nicht aus dieser Welt! Und ich bin mir nicht sicher, warum ich in eurer gelandet bin! Ich bin mir noch nicht einmal sicher, wie es sein kann, dass ich ausgerechnet in diesem Zeitabschnitt landen musste. Das Einzige, das ich weiß, ist, dass dieser vermaledeite Uchiha-Clan mir das Leben nicht gerade leicht gemacht hat."

Kakashi FF 2 -Fortsetzung...  Muss das sein?-✔Where stories live. Discover now