Losing Yourself

Cena

Zum Glück hatte ich die Entschuldigung von Mr. Lower, da ich dank Cheryl und Liz fast die ganze Schulstunde verpasst habe. Noch etwas durcheinander betrat ich den Naturwissenschaftsraum und überreichte Dr. Phylem die Entschuldigung. Er blickte mich zwar verwirrt an, sagte jedoch nichts mehr dazu. Als ich mich neben Jughead auf meinen Platz setzte, fragte er: "Wo warst du? Die Stunde ist fast rum." "Erklär ich dir später. In der letzten Stunde ist viel krankes Zeug passiert", meinte ich und konnte es selbst nicht ganz fassen. "Mach mir doch keine Angst", sagte er und lachte. Ich , jedoch lächelte nur schwach, was Jughead etwas verunsicherte.

Nachdem endlich die Pause angebrochen war, liefen Jughead, Veronica und ich zu dem Tisch, an dem meistens immer die Serpents saßen, und setzten uns hin. Fangs und Sweet Pea waren schon da, deswegen nahm ich neben Sweet Pea Platz, der auch direkt seinen Arm um mich gelegt hatte. "Kannst du jetzt endlich erzählen, was passiert ist?", fragte Jughead ungeduldig. "Wieso? Warum fragt Jones?", wollte Sweet Pea irritiert wissen. Auch Veronica und Fangs sahen mich fragend an. Bevor ich ihnen überhaupt antworten konnte, stürmte eine wütende Cheryl in die Cafeteria und rief: "WO IST SIE!!!" Mir war direkt klar, dass ich gemeint war. Selbstsicher stand ich von der Bank auf und blickte sie ernst an. Als sie mich sah, lief sie auf mich zu und schubste jeden weg, der ihr im Weg stand. Neugierige und verwirrte Blicke lagen auf uns.

"Was willst du?", fragte ich sie gleichgültig. "Wegen dir wurde ich suspendiert!" "Schieb deinen Fehler nicht auf mich. Ihr seit selbst dran Schuld. Und nur um das klarzustellen, ich wurde auch suspendiert." "Ich hab aber nächste Woche eigentlich eine wichtige Prüfung gehabt, die ich jetzt nicht machen kann!" "Glaubst du wirklich, dass mich das interessiert?", fragte ich belustigt. Auf einmal holte Cheryl mit ihrer Hand aus und wollte mich schlagen, doch ich konnte sie aufhalten, in dem ich im richtigen Moment nach ihrer Hand griff. Im Augenwinkel konnte ich erkennen, dass mein ganzer Tisch aufgeschreckt war, jedoch waren sie nicht die Einzigen. Ich beugte mich vor zu Cheryls Gesicht und flüsterte: "Du willst doch kein Aufsehen erregen oder?" Fassungslos sah sie mich an. Ich ließ ihre Hand fallen und setzte mich wieder neben Sweet Pea. Er, wie auch alle anderen schenkten mir geschockte Blicke. Schließlich verließ Cheryl empört die Cafeteria, sodass ich wieder in Ruhe ausatmen konnte.

"Was verdammt war das grad?", fragte Fangs platt. "Also... ", fing ich an und erzählte alles, bis zu dem Punkt in Weatherbees Büro. "Ohne Jasons Worte wäre ich eigentlich von der Schule geflogen. Zum Glück bin ich nur für eine Woche suspendiert." "Erstens ist Jason, aber auch mitverantwortlich, dass du überhaupt in dieser Lage bist und zweitens ist eine Woche viel zu viel, dafür, dass die Zicken die ganze Schuld tragen", meckerte Veronica. Sweet Pea zog mich näher an sich ran und sagte: "Diese Woche wird für dich wahrscheinlich wie Urlaub sein." Ich nickte zustimmend und biss endlich mal von meinem Brötchen ab.

"Weißt du schon, wie du das deiner Mutter erklären willst?", fragte mich Sweet Pea, nachdem die Schule zu Ende war und wir uns auf dem Weg zum Auto machten. "Einfach frei raus, das wird am einfachsten sein." "Ich muss zu geben, dass deine Mutter echt cool drauf ist. Hat sie dich überhaupt einmal für etwas angeschissen?" Ich musste wirklich hart über seine Frage nachdenken, denn er hatte recht. "Vielleicht als ich klein war, keine Ahnung. Sie war noch nicht mal böse auf mich, als ich Hot-Dog den Serpent-Hund zu uns nach Hause gebracht hab oder, als Jughead mir mein Tattoo gestochen hatte." "Ohh, ich liebe dein Serpent-Tattoo. Die Stelle an der Schulter ist einfach perfekt", schwärmte Sweet Pea, was mich zum Lachen brachte. Er selbst hatte seins am Hals. "Ich kann mich noch genau an den Tag erinnern. Ich hab das am Tag der letzten Prüfung bekommen, wo ich dich auch geküsst habe, um Ander zu provozieren." "Und ich erst. Bei dem Serpent-Tanz habe ich jeder deiner Bewegungen beobachtet und, nachdem du dich auf mich gestürzt hast, konnte ich gar nicht mehr aufhören an dich zu denken." "Du überschüttest mich ja heute mit Komplimenten. Wie komme ich nur zu so einer Ehre?", fragte ich ihn belustigt.