Tendou x Reader

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Ich ziehe vorsichtig den Eyeliner nach und betrachte zufrieden das Endergebnis im Spiegel. Hinter mir erscheint Tendou, der sich an den Stuhl, an dem ich sitze, anlehnt und mir über die Haare fährt.

"Guten Morgen, Paradies."

Seine raue Stimme klingt wie Musik in meinen Ohren und ein Schauer läuft mir über den Rücken. Durch den Spiegel beobachte ich, wie Tendou sich über die halb offenen Augen reibt, danach fährt er mir wieder über die (H/C) Haare.

"Hey."

Ich schließe den Deckel am Eyeliner und lege ihn zurück in die Schublade, wonach ich auch diese schließe und uns im Spiegel betrachte. Seine roten Haare liegen plattgedrückt auf dem Kopf, was verdammt süß aussieht. Er bückt sich, um mir einen Kuss auf den Kopf zu geben und danach sein Kopf draufzulegen.

"Du bist wie immer verdammt hübsch."

Mit rotem Gesicht schmunzel ich und blicke durch den Spiegel in seine Augen.

"Danke."

So bleiben wir eine Zeit lang, bis Satori sich mit einem unwohligen Seufzen aufstellt und mir nochmal den Kopf tätschelt.

"Ich gehe mich fertig machen."

Ich nicke und beobachte, wie er in dem T-Shirt und der Boxerhose sich auf den Weg ins Bad macht. Er hat heute ein Spiel gegen Karasuno, nichts wichtiges, nur so zum trainieren, ist trotzdem jedoch nervös, obwohl man es ihm nicht ansieht. Es wäre einfacher zu gewinnen, wenn Ushijima-kun, da wäre, doch dieser ist wegen privaten Gründen für eine kurze Zeit weggefahren. Seufzend stehe ich auf um mich umzuziehen. Ich ziehe mir eine schwarze Skinnyjeans an, ein T-Shirt habe ich schon an, und binde mir die Haare zu einem Messydutt zusammen. Danach noch ein paar Ketten, Ohrschmuck und Ringe und das wars. Ja, ich trage nur schwarz mit ziemlich vielem silbernen Schmuck. So fühle ich mich eben wohler. Tendou mag es, er sagt, dass ich dann gefährlich und mysteriös aussehe, was ich in Wahrheit eigentlich nicht bin. Wenn man mich gut genug kennt, bin ich ein offenes Buch. Und nein, wenn ich mich so anziehe, heißt es nicht gleich, dass ich nicht mit Kindern umgehen kann. Ich habe drei kleine Teufelsgeschwister, also bin ich praktisch eine inoffiziell ausgebildete Babysitterin. 

Ich höre, wie die Badtür aufgeht, danach schlürfende Schritte, welche in die Küche führen, wo schon ein für Satori vorbereitetes Frühstück steht.

"Danke!"

Ich rufe ein 'Bitte.' zurück und mache das Bett. Auf Tendou's Platz ist wie immer kein Kissen, er schläft eher ohne und übergibt mir seins, dem Kissensüchtigen Freak. Mindestens 3 Kissen müssen um mich rumliegen, damit ich normal einschlafen kann. Wenn Tendou mich umarmt reicht mir auch eins unter meinem Kopf und einer welches ich umarme. Ich schnappe mir seine und meine Tasche, schaue, ob alles drinnen ist, und gehe danach in die Küche, die Taschen lasse ich im Flur liegen.

"Schmeckt's?", frage ich und setze mich zu ihm an den Tisch.

Tendou nickt und nippt an seinem Tee.

"Kann ich heute bei eurem Spiel zusehen?", ich spiele mit der Tischdecke.

Satori verschluckt sich und schüttelt hektisch mit dem Kopf, während er wie verrückt hustet.

"Nein. Du weißt, dass ich es nicht mag. Es macht mich nervös."

Schmollend spiele ich mit einer Strähne meiner Haare.

"Schade."

Gegen Abend sitze ich ungeduldig auf dem Sofa und warte auf meinen Freund, welcher bald zu Hause sein müsste. Seine Eltern sitzen in ihren Zimmern und arbeiten, sie sind immer ziemlich überhäuft vom Papierkram. Seufzend greife ich nach meinen Handy und schaue nach der Uhrzeit, wonach ich mich meinen schwarz lackierten Nägeln zuwende und anfange, langsam den Lack abzukratzen. Ist eine schlechte Angewohnheit von mir. Ich zupfe an Tendou's Oberteil, welches ich anhabe. Eine Hose habe ich nicht an, da das Oberteil mir bis zu den Knien geht. Plötzlich höre ich Schlüssel im Schloss, weswegen ich schnell aufspringe und zur Tür eile. I Türrahmen steht ein müder und bedrückter Tendou.

"Satori? Babe? Was ist los?"

Verwirrt gehe ich zu ihm und lasse mir einen Kuss auf die Stirn geben. Ich sehe ihn leicht lächeln, als er sich die Schuhe auszieht und an mir vorbei geht, wobei seine langen Finger vorher vorsichtig über meine Seite streichen.

"Hey, Paradies. Alles gut."

Er geht in sein Zimmer und schmeißt seine Tasche in eine Ecke, ich höre, wie er sich aufs Bett fallen lässt. Haben sie verloren?

"Tendou?"

Ich folge ihm und schließe die Tür hinter mir, wonach ich mich zu ihm setze und vorsichtig über seinen Rücken streiche. Vorsichtig fange ich an, ihn zu massieren, weshalb er wohlig aufseufzt.

"Geh in die Dusche. Danach massiere ich dich, ok?", sage ich und gebe ihm einen Kuss auf die Wange. Er nickt mit geschlossenen Augen und steht langsam auf. 

Nachdem er wieder aus der Dusche rausgekommen ist, legt er sich wieder aufs Bett, wonach ich anfange seinen Rücken zu massieren. Vorsichtig setze ich mich auf ihn drauf. Er seufzt wohlig auf und vergräbt sein Gesicht in der Decke. 

"Was ist passiert?"

"Wir haben verloren. Dieser verflixte Tsukishima und dieser Hinata mit seinem Kageyama. Sie regen mich auf.", motzt Satori, ich lache leise.

"Oh Baby, es ist doch nichts ernstes."

Er grummelt irgendwas, ich will mich schmunzelnd neben ihn setzen, als er sich blitzschnell umdreht und mich an der Hüfte packt. Er setzt mich mit einem Ruck wieder auf sich drauf, weswegen ich ihn perplex anblicke.

"Tendou?"

Er grinst und gleitet mit einer Hand unter mein Oberteil. Ich schnappe nach Luft, als er anfängt mich an den Rippen zu kitzeln. Lachend versuche ich mich von ihm zu lösen, doch er lässt mich nicht los.

"T-Tendou, h-hö-hör a-auf.", lache ich und falle auf die Seite. Tendou grinst und beugt sich über mich.

"Denkst du, ich bin fertig?", sagt er grinsend, weswegen ich erstarre, mein Lächeln verschwindet.

"Was?"

Er seufzt.

"Ich bin wütend, Baby. Sehr wütend. Ich muss es irgendwo auslassen, nicht wahr? Du hilfst mir doch, oder?"

Seine Augen funkeln gefährlich, als er mit einer Hand wieder unter das Oberteil fährt.

"T-Tendou!", sage ich und schubse ihn beschämt von mir weg. Schnell stehe ich auf und laufe ins Wohnzimmer. 

Er lacht.

"Ey! (Y/N)! Baby!"

Kopfschüttelnd setze ich mich aufs Sofa, als auch er ins Wohnzimmer kommt.

"Oh komm schon.", bettelt er und drückt mich nach hinten aufs Sofa, um sich auf mich zu legen.

"Nö. Deine Eltern sind hier.", sage ich und fahre durch seine Haare.

Tendou seufzt und umarmt mich.

"Dann eben kuscheln."





Ich habe dieses Kapitel schon von langen angefangen, jedoch nicht beendet. Jo. Ich hoffe es hat euch gefallen:)

Ciao:P

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