Layla & Amir | Wahre liebe?

𝙺𝚊𝚙𝚒𝚝𝚎𝚕 𝟸𝟺 | 𝙸𝚌𝚑 𝚍𝚊𝚛𝚏 𝚖𝚒𝚌𝚑 𝚗𝚒𝚌𝚑𝚝 𝚟𝚎𝚛𝚕𝚒𝚎𝚋𝚎𝚗

"War das grad umsonst?", sagte ich ernst.
"Ne. Du hast mir doch eine Freude gemacht, indem du nachgegeben hast und mich Babe genannt hast", grinste er. Ich sah ihn wütend an.

"Ich liebe dein Lachen", sagte er plötzlich und ich schluckte. Ich lief rot an und blickte runter.

"Und in meiner Anwesenheit lachst du fast
nie", fuhr er traurig fort.
"Da muss man so ein Moment festhalten"

Ich saß still da und spürte seinen Blick auf mich. Amir kam mir näher.
"Können wir jetzt Fifa spielen", flüsterte er mir ins Ohr. Ich nickte leicht und er lehnte sich wieder zurück.

"Spiel du die Runde zu Ende", rief Zahra Amir zu und er nickte stolz. Kurz darauf setze er das Spiel fort und wir fingen an zu spielen.

Nach der 2. Halbzeit gewann ich mit 4:2.
"Gewonnen!", rief ich vor Freude.

"Nur weil Zahra die erste Halbzeit gespielt hat", sagte Amir. "Ich will eine Revanche!"
"Wohl eher willst du wieder gegen mich verlieren", lachte ich und Amir beobachtete mich still.

"Ich liebe dein Lachen", wiederholten sich seine Worte in meinem Kopf. Sofort hörte ich auf zu Lachen und wendete meinen Blick von ihn ab.

Daraufhin startete Amir eine neue Runde.

Wir spielten gerade die zweite Halbzeit, welche nur noch eine knappe Minute ging. Es stand 2:2.

"Ich liebe dich", sagte plötzlich Amir und rückte näher. Mein Herz blieb kurz Stehen. Ich rief rot an. Meine Wangen glühten auf. Die Konsole fiel schlagartig aus meinen Händen und ich blickte schockiert zu Amir.

Dabei sah ich wie Zahra kicherte. Amir spielte gelassen weiter und ignorierte mich.

Was hat er gerade gesagt! Ich liebe dich? Hab ich richtig zugehört? Meint er das wirklich ernst!? Liebe ich ihn überhaupt?

"Gewonnen!", rief Amir und zog mich aus meinen Gedanken. Ich zuckte zusammen und er sah mich an. Er fing an zu Lachen.

"Das war doch nur ein Scherz", lachte er weiter

Will der mich verarschen! Ya Allah, erst Ayoub und erst Amir. Beide machen mich verrückt mit ihren Scherzen.

"Man sollte mit sowas nicht scherzen", sagte ich ernst und verdrehte die Augen.

"Find ich auch. Deshalb sag ich sowas nur, wenn ich es wirklich ernst meine", sagte er und verschwand aus dem Zimmer.

Ich schaute ihn verwirrt hinterher.
Erst sagt er es ist ein Scherz und jetzt sagt er, dass er es ernst meint. Was ist nur los?

"Findest du Amir auch manchmal seltsam", fragte ich Zahra.
"Was meinst du?", lachte sie.

"Er sagt manchmal Dinge die so unerwartet kommen, so wie gerade. Ich versteh nie was er meint und wie ernst er es meint. Außerdem gibt er mir immer solche Komplimente", gab ich ehrlich von mir.

"Willst du, dass er aufhört dir Komplimente zu machen?", fragte Zahra.
"Irgendwie schon. Also er bringt mich in Verlegenheit und ich weiß ja, dass er das nicht ernst meint", sprach ich und versuchte gelassen zu wirken.

Zahra lachte.
"Ich komm gleich", sagte sie und verschwand im Badezimmer nebenan.

Nun saß ich da, ganz alleine auf Amirs Bett. Ich atmete tief durch die Nase ein und roch dabei Amirs übliches Parfüm. Ich blickte runter und schaute auf Amirs Hoodie.