68 | Der Mond über uns

Beginne am Anfang
                                    

„Hast du dein Handy mit dir?", fragte ich dann Ryan und drehte mich wieder zu ihm um. Dieser nahm einen Schluck aus der Flasche und schüttelte dabei seinen Kopf. Ich schmollte daraufhin auf und blickte dann verzweifelt auf den Himmel und versuchte mich wieder zusammenzureißen. Wenn Caleb uns hier erwischt, werden wir einfach nur wieder streiten und darauf habe ich echt keine Lust. Vor allem nicht an dem Hochzeitstag von seiner Schwester und meiner Freundin.

„Hier.", sagte Ryan plötzlich , woraufhin ich wieder zu ihm blickte und erkannte wie er mir die Alkoholflasche hinhielt. Ohne eine Sekunde auch nur zu zögern, nahm ich diesen dann entgegen und trank sofort daraus einen Schluck. Ich lehnte mich dann neben ihm am Geländer an und seufzte leise auf. Dabei ignorierte ich einfach Ryan, wie er lächelnd zu mir blickte.

„Der Mond sieht heute echt schön aus, nicht?", fragte er mich, woraufhin ich wieder zu ihm blickte.

„Der Mond sah schon immer schön aus.", sagte ich leise, woraufhin er breiter grinsen musste. Auch wenn ich dagegen ankämpfen wollte, musste ich irgendwann auch lächeln. Als ich mich nicht mehr halten konnte, musste ich sogar leicht kichern, wobei dann Ryan ebenfalls lachen musste.

„Das wird noch eine lange Nacht.", sagte ich und setzte mich dann auf den Boden. Während ich wieder einen Schluck aus der Flasche nahm, setzte sich Ryan ebenfalls neben mich hin und nahm dann die Flasche aus meiner Hand, um selber daraus zu trinken.

„Also, ich könnte es mir nicht besser vorstellen.", sagte er, wobei ich dann belustigt mit den Augen rollte. Ich blickte dann zu ihm rüber und biss mit leicht auf die Unterlippe.

„Ich habe eine Idee. Wir werden einfach nur trinken und kein Wort dabei sagen.", sagte ich und blickte ihn dabei erwartend an.

„Schlechte Idee. Ich hab die Möglichkeit mit dir endlich wieder zureden und das werde ich auch nutzen.", sagte er und blickte mich auffordernd an.

„Die Frage ist ob ich dir antworten werde.", sagte ich provokant, woraufhin er dann leicht anfing zu lachen, was mein Bauch zum Kribbeln brachte.

„Du kannst mir nicht widerstehen. Konntest du mir noch nie.", sagte er, woraufhin ich ungläubig die Augenbrauen hochzog.

„Drei Jahre her und du hast gar nicht verändert.", sagte ich belustigt und strich mir langsam mit der Hand über meinem Arm, da es ziemlich kalt wurde hier draußen. Das bemerkte auch Ryan, weshalb er dann seinen Pullover auszog und diesen mir rüberreichte. Mit großen Augen sah ich ihn an und schüttelte sofort mit dem Kopf.

„Mach jetzt kein Drama und zieh es einfach an.", sagte er und steckte mir den Pulli tatsächlich einfach über den Kopf. Nachdem mein Kopf wieder draußen war, steckte er wie meine Mutter mir damals, meine Arme durch die Ärmel, während ich ihn einfach nur zusah.

„Was ist mit dir? Du hast auch nur T-Shirt an.", sagte ich und blickte ihn besorgt an, nachdem er sich wieder von mir sich zurückgezogen hatte.

„Keine Sorge, du weißt, dass mich niemand Schwächen kann. Nicht mal die Kälte.", sagte er eingebildet und spannte mit Absicht seine Muskeln am Arm an.

„Du hast dich wirklich kaum verändert.", sagte ich lachend und schüttelte belustigt mit dem Kopf. Das wird echt noch eine lange Nacht.

———

„Ey! Wacht auf, ihr Idioten!", sagte eine nervige Stimme, was mich gewaltsam aus meinem schönen Traum weckte. Genervt fluchte ich leise auf und krauste wütend mit der Stirn.

„Ryan! Adelina, alter!", sagte die Stimme wieder, die ich dann als die Stimme von Jackson identifizieren konnte. Verwirrt öffnete ich meine Augen und stöhnte leise auf, als mich die hellen Strahlen der Sonne blendeten. Total lost mit der Welt blickte ich Jackson an, der mich ungläubig ansah. Langsam blickte ich dann zu meiner Seite und riss meine Augen erschrocken auf. ES WAR KEIN TRAUM!

Ich lag einfach in Ryan's Armen und war noch sehr eng an ihm ran geknuddelt. Dieser öffnete auch seine Augen langsam und blickte dann verwirrt zu Jackson und dann zu mir.

„Fuck.", fluchte ich leise und stand schnell auf meine Beine auf. Wobei ich mein Gleichgewicht verlor und mich überrumpelt an Jackson erschrocken festhielt.

„Habt ihr miteinander getrunken?!", fragte Jackson geschockt, während auch Ryan schlaflos auf seine Beine aufstand und sich am Geländer festhielt.

„Das ist nie passiert und du hast nie was gesehen.", sagte ich zu den Jungs streng, die mich dann lost anblickten. Schnell eilte ich zu der jetzt offenen Tür und wollte wieder reinstürmen. Doch als ich realisierte, dass ich noch Ryan's Pulli anhatte, rannte ich wieder zurück, während ich versuchte diesen schnell auszuziehen. Diesen scheiß Pulli bekam ich aber nicht mehr über meinem Kopf, wobei mir dann Ryan belustigt half.

„Ich mein es ernst.", sagte ich zu den Jungs mahnend und rannte diesmal wirklich durch die Tür wieder rein.

BECAUSE OF YOU Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt