44 | Ich hasse dich

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Und tatsächlich entdeckte ich dann Ryan.

Wie er aggressiv gegen einen Boxsack schlug und dabei total konzentriert aussah. Sein ganzer Körper war angespannt und Schweiß lief seinen Hals und dann seinen Rücken runter. Ich schluckte schwer auf, als ich mich plötzlich in einem Trance befand.

„Wieso bist du wieder gekommen?", sagte er plötzlich und hörte auf, auf diesen armen Boxsack wie verrückt zu schlagen. Dann nahm er vom Boden einen Handtuch auf und legte es sich auf seine Schulter.

„Ich hab dir doch gesagt, dass ich nicht-.", sagte er, während er sich zu mir umdrehte. Als er mich erblickte, hörte er auf zureden und sah mich überrascht an.

„Was machst du hier?", fragte er mich verwirrt, wobei ich ihn immer noch wie im Trance ansah. Reiß dich zusammen, Adelina. Sonst wird es echt noch ziemlich peinlich.

„Um mit dir zu reden.", sagte ich etwas heißer und konzentrierte mich daraufhin in seine Augen zu sehen und nicht auf seine Muskeln. Daraufhin seufzte er genervt auf und lief auf seine Wasserflasche zu, die auf dem Rand von dem Ring stand. Er lehnte sich etwas an dem Ring an und trank aus der Flasche, wobei mir schon fast das Wasser aus dem Mund kam.

„Hat dich Jackson geschickt?", fragte er mich, woraufhin ich mit dem Kopf nickte. Er rollte daraufhin mit den Augen und stellte die Flasche wieder ab.

„Du kannst dann gleich wieder gehen. Denn es wird nichts bringen.", sagte er, während er sich wieder abstoß und zum Boxsack lief. Gerade wollte er wieder draufhauen, da lief ich schnell zu ihm und hielt ihn an seiner Schulter fest.

„Ich werde so lange hier bleiben, bis wir vernünftig miteinander gesprochen haben.", sagte ich stur, wobei er sich genervt von mir entfernte.

„Es wird nichts bringen, Adelina. Also macht dir selber den Gefallen und-.", sagte er und blickte dann zum Ausgang. Ich seufzte dann auf und sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an.

„Wie schon gesagt. Ich bleibe.", sagte ich, woraufhin er leise aufgrölte.

„Na dann. Mach schnell, ich muss noch trainieren.", sagte er und sah mich dann auffordernd an. Ich krauste leicht mit der Stirn und versuchte zu verstehen, wie er sich so benahm, wie er sich gerade benahm. Wieso war er plötzlich so eiskalt und schlecht gelaunt? Irgendwas bedrückt ihn und ich weiß nicht was. Und ich weiß, dass er zu stolz ist, um mir zu erzählen, was das Problem ist.

„Was muss ich machen, damit du morgen nicht kämpfst?", fragte ich ihn, woraufhin er leicht ironisch auflachte.

„Wirklich? Adelina? Damit willst du mich überzeugen?", fragte er mich, wobei ich mit den Augen rollte. Ich trat ihm einen Schritt näher und sah ihn mit zusammen gekniffen Augen an.

„Es gibt viele Gründe dafür, dass du nicht kämpfst. Also tu doch einfach jeden den Gefallen und kämpf nicht. Es gibt doch bestimmt viele weitere Kämpfe, wobei du gewinnen kannst und nicht im Krankenhaus landest.", sagte ich, woraufhin er mich wütend ansah. Er trat mir ebenfalls einen Schritt näher und sah zu mir runter.

„Du hast doch keine Ahnung wovon du sprichst. Also hör damit auf und misch dich nicht in meine Angelegenheiten an.", sagte er und lief dann an mir vorbei. Genervt drehte ich mich zu ihm zu und sah ihm zu, wie er die Bandagen um seine Hände wieder abmachte.

„Tja, das hättest du dir früher überlegen müssen, bevor du dich auch in meine Angelegenheiten eingemischt hast. Jetzt ist es nämlich viel zu spät.", sagte ich und lief auf ihn zu.

„Ich werde morgen kämpfen. Da ist es mir scheiß egal was du oder Jackson zu Sagen haben.", sagte er und stopfte diese Bandagen in seine Sporttasche. Ich seufzte verzweifelt auf und sah ihn ungläubig an. Was soll ich nur mit diesem
Jungen machen?

„Kannst du mal aufhören dich mit deiner Tasche zu beschäftigen und mich anblicken? Ich versuche mit dir gerade über etwas zu reden?", fragte ich, wobei er dann wütend seine Tasche auf den Boden warf und blickte mich dann abgefuckt an.

„Was jetzt? Ich seh dich an und trotzdem werde ich nicht auf dich hören. Denn es interessiert mich nicht was du zu Sagen hast.", sagte er, wobei ich dann wütend meine Hände zu Fäusten ballte.

„Rede mit mir gescheit, Ryan. Ich bin hierhergekommen, weil ich mir Sorgen um dich mache und nicht weil Jackson mich nur darum gebetet hat. Kannst du also mal aufhören dich wie ein Arsch zu benehmen und mit mir wie ein normaler Mensch reden?!", fragte ich aufgebracht, wobei er dann seinen Kiefer anspannte und zur Seite blickte.

„Ich brauch aber niemand, der sich um mich Sorgen macht. Also gib dir nicht unnötig die Mühe und lass es lieber sein.", sagte er und blickte wieder zu mir.

„Es ist meine Entscheidung um wem ich mir Sorgen mache, okey? Und du gehörst nun mal dazu, Idiot.", sagte ich aufgebracht und sah ihn dabei wütend an. Am liebsten würde ihm gerade einfach den Kopf abhaken und ihn hier irgendwo vergraben.

„Wieso?", fragte er mich plötzlich, woraufhin ich ihn verwirrt anblickte.

„Wie Wieso?", fragte ich ihn und sah ihn überfordert an. Dieser trat mir immer näher und blickte mir dabei tief in die Augen, woraufhin ich schwer aufschlucken musste.

„Wieso machst du dir Sorgen um mich? Weil wir etwa Freunde sind?", fragte er mich, wobei er schon fast vor mir stand. Ich trat einen Schritt zurück und blickte ihn mit geweiteten Augen an.

„Was sind wir denn Adelina? Fremde? Freunde? Feinde? Sag es mir.", sagte er und blickte mich wütend an. Ich presste meine Lippen zusammen und sah ihn ebenfalls wütend an.

„Wieso muss ich das beantworten?! Sag du es doch selber!", sagte ich aufgebracht und zog meine Augenbrauen zusammen. Daraufhin legte er plötzlich seinen Arm um mich und zog mich harsch zu sich. Erschrocken knallte ich gegen seine Brust und blickte mit großen Augen zu ihm hoch.

„Ich will es von dir hören. Ich will von dir hören, wie du mich nur als deinen Freund siehst und nichts von mir willst.", sagte er, woraufhin ich ihn geschockt ansah.

WAS?!

„SAG ES!", schrie er plötzlich auf, wobei ich erschrocken zusammen zuckte. Wütend stoß ich ihn von mir weg und trat schnell paar Schritte zurück. Entsetzt sah ich ihn und konnte gerade die Situation nicht richtig auffassen. Dazu war ich einfach zu geschockt und baff.

„Bist du total gestört?!", schrie ich ihn ebenfalls an, wobei er dann ironisch auflachte.

„Du hast mich dazu gebracht verrückt zu werden! Du merkst nicht mal was du mir antust und wie du mich fertig machst!", sagte er wütend, woraufhin ich ihn entsetzt ansah. Meine Brust ging schnell auf und ab und meine Wangen wurden immer heißer.

„Was habe ich getan!?", fragte ich ihn geschockt, wobei er wieder ironisch auflachte.

„Bist du wirklich so dumm?", fragte er mich, woraufhin ich ihn sauer anblickte.

„Weißt du was, Ryan?! Du machst mich noch verrückt! Fick dich!", schrie ich ihn wütend an und drehte mich um. Gerade wollte ich schnell verschwinden, da packte er mich an meinem Arm und zog mich zurück zu sich.

Bevor ich was sagen konnte, spürte ich plötzlich seine Lippen an meine. Meine Augen rissen sich auf und geschockt blickte ich ihn an.

Er küsste mich...

Erschrocken trat ich sofort zurück und verpasste ihm eine Ohrfeige. Sein Gesicht schoss zur Seite und seine Augen waren zusammen gepresst. Während ich schwer ein und ausatmete, öffnete er seine Augen wieder und blickte langsam zu mir.

„Ich hasse dich.", fluchte ich leise und packte mit meinen Händen seinen Kopf. Dann zog ich ihn zu mir und drückte meine Lippen gegen seine. Zufrieden schloss ich meine Augen und genoss langsam den Kuss. Ich spürte wie seine starken Arme sich um mich schlingen und wie er mich immer enger zu sich zog.

„Ich dich auch.", sagte er außer Atem und grinste mich dabei grinsend an. Dann drückte er wieder seine Lippen gegen meine und hob mich an meinem Arsch hoch.

Damn

BECAUSE OF YOU Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt