~33~

320 25 0
                                    

"Woooooah!", entfleuchte Neville. Die Augen der umherstehenden Jungen weitete sich. Fred pfiff, während die fünf Mädchen förmlich leuchtend die Treppe hinunter schritten. Die Schüler nahmen ihre Begleitungen in Empfang. Nur einer der Wartenden stand allein! Besorgt blickte George sich um, aber seine Freundin tauchte nicht auf. Maddie kam nie zu spät! "Hey Ginny! Wo ist Missi? War sie nicht bei euch?" Erschrocken starrte Ginny ihren Bruder an. Die fünf Mädchen waren bei den Gryffindors verabredet gewesen! Aber in der ganzen Aufregung hatte das Weasleymädchen vergessen zu schauen, ob alle ihre Freundinnen da waren. Dann trafen die Schülerinnen auf Angelina und luden sie ein mit ihnen zu gehen, da sie sich sicher waren, dass Fred bei den anderen Jungs stand! Dabei ging Maddie in diesem Tohuwabohu unter... Erschrocken starrte Ginny ihren Bruder an. "Ich weiß es nicht! Ich war so aufgeregt, dass ich es nicht einmal mitbekommen habe.", gestand der junge Gryffindor beschämt. George wollte etwas erwidern, dazu kam es nicht, denn im selben Moment klopfte Fred ihm ermutigend auf die Schulter. "Entspann dich, Kumpel! Wenn du in diese Richtung schaust" Der Zwilling deutete schräg hinter seinen Bruder. "siehst du deine Julia auf dich zu eilen! Wobei sie jetzt nicht mehr rennt...", bemerkte Fred grinsend und drehte seinen Zwilling zu seiner Geliebten um. Tatsächlich! Maddison schritt voller Eleganz auf die Gruppe zu. Die seidigen Lagen dunkelroten Tülls, die von einem mit goldenem Glitzer besetzten Band zusammengehalten wurden, strichen über den Boden. Das Oberteil hatte die gleiche Farbe wie der Rock. Es reichte bis zu ihrer Taille und war schulterfrei. Ihre Lider schimmerten golden und waren dunkelbraun schattiert. Die Augen des Hufflepuffs wurden von schwarzen Augen umrahmt. Das Gesicht wurde von Locken umrahmt, die auf der rechten Seite gescheitelt waren und auf dieser Seite weggepinnt waren. Beim Laufen zappelte das Vergissmeinnicht zwischen den Schlüsselbeinen. "Entschuldigt!", formten die dunklen Lippen des Hufflepuffs. "Ich bin eingeschlafen! Deswegen bin ich zu spät. Tut mir wirklich leid!" "Lasst uns in die große Halle gehen!", schlug Hermine vor.

"Darf ich um diesen Tanz bitten, Ms Nova?" Galant hielt George seiner Freundin die Hand hin. "Aber gern doch, Mr Weasley!" Der Gryffindor führte die Rothaarige auf die Tanzfläche. Er platzierte eine Hand auf ihrer Taille, während Maddison ihre Hand auf seiner Schulter ablegte. Ihr Walzer begann! "Sie schlagen sich sehr gut, Mr Weasley!", lachte Maddie. "Das kann ich nur zurückgeben, Ms Nova." Nachdem er das gesagt hatte, drehte George sein Date um ihre eigene Achse und zog sie danach noch enger an sich heran. Seine Lider waren halbgeschlossen, da er zu ihr hinunter schauen musste. "Hab ich dir schon gesagt, wie wunderschön du aussiehst?" Maddison strahlte ihren Freund an. "Nein hast du noch nicht!", antwortete sie. "Du siehst wundervoll aus, Darling!" Spielerisch zwinkerte er Maddie zu. "Dankeschön, Sweetheart. Ich hab mir viel Mühe gegeben mit dem Make up!" "Danke, dass du dir die Mühe gemacht hast.", erwiderte George. "Sehr gern! Danke, dass du mich mit deinem Anblick in diesem Anzug beehrst. Er steht dir hervorragend, Sweetheart!" Georges Wangen erröteten. Um davon abzulenken, wechselte er das Thema, nachdem er sie erneut drehte. "Sweetheart?" Hüstelnd senkte Maddie den Blick. Nun war es ihr äußerst unangenehm, ihrem Freund einen Kosenamen gegeben zu haben. "Du nennst mich immer Angel oder Engelchen! Heute auch Darling. Ich wollte auch etwas für dich! Abgesehen von Georgie.", erklärte Maddison dem Rotschopf verlegen. Während sie weiter über die Tanzfläche schwebten, legte George seine Hand an Maddies Wange, was sie dazu brachte ihren Kopf zu heben. "Mir gefällt Sweetheart!", versicherte der junge Weasley dem Mädchen in seinen Armen. Dieser Satz brachte das Leuchte in Maddies Gesicht zurück. In diesem Moment wechselte das Lied. Maddison stellte sich auf die Zehenspitzen, küsste Georges Wange und sagte: "Ich hab Luna versprochen, dass ich mit ihr tanze! Das ist ihr Lieblingsmuggelsong." Schon war Maddie verschwunden. Völlig verdutzt schaute George seiner Freundin hinterher. "Dieses Mädchen ist einzigartig!"

"Rückt näher zusammen! Sonst kriegen wir nicht alle drauf.", schrie Hana. Die elf Freunde versuchten ein Selfie zu machen. Das Problem war, dass sie zu viele waren, um vernünftig drauf zu passen. Hana versuchte den perfekten Winkel zu finden. Doch Maddie konnte dem Elend nicht weiter zu sehen. "Gib das her! Stell dich zu Draco.", orderte der Hufflepuff ihre Freundin an und nahm das Smartphone an sich. Innerhalb von Sekunden hatte sie das Foto geschossen. "Und jetzt mit einer Grimasse!", rief Hana. Noch ein Foto! Noch ein Foto; noch ein Foto... Tausend Fotos später, nach viel Lachen, Punsch und Tanzen war die Nacht weit fortgeschritten. Um zwei Uhr verabschiedeten sich George und Maddie. George rannte mit Maddie an der Hand nach draußen. "George, wo gehen wir hin?", erkundigte sich das Hufflepuffmädchen keuchend. "Lass dich überraschen, Angel!", rief der Gryffindor über die Schulter und rannte ausgelassen weiter. Er hatte das Gefühl, als würde er schweben! So gut hatte er sich selten gefühlt. Es war unglaublich! "Ich bin einer Sekunde wieder da! Beweg dich hier nicht weg, Missi." Die Rothaarige nickte, lächelte und guckte ihrem Freund nach, der von der Dunkelheit verschluckt wurde. "Mach es dir bloß nicht zu gemütlich, Missi!" Chiara trat aus dem Schatten heraus. Ihr Gesicht war wutverzerrt. "Ich kenne dich! Du bist Chiara oder? Du hast dich letzte Woche mit George gesprochen..." "Halt den Mund, du wertlose, kleine Schlampe! Ich rede und du hörst zu. Hast du mich verstanden?" Chiara trat immer näher an Maddie heran. Maddison spürte das kalte Gemäuer, das sich gegen ihren Rücken presste. Verängstigt nickte sie. "Gut! Jetzt hör mir ganz genau zu, du dummer Muggel. George gehört zu mir! Ich bin die Richtige für ihn. Du hast nicht nichts hier zu suchen. Nicht bei George! Nicht in Hogwarts! Ich sag dir eins, ich werde mir George zurückholen. Du hast ihn nicht verdient und ich weiß, dass er nur mich liebt. Schließlich sind wir letztes Jahr zum Weihnachtsball gegangen und nicht ihr Beide. Er hat mich gefragt! Nicht dich. Wir sind für einander bestimmt! Du wirst es nicht ruinieren, Muggel!" Chiara wandte sich von ihr ab. Doch dann hielt sie inne und drehte sich noch ein letztes Mal um. "Ach, Maddison! Ich würde es wirklich wertschätzen, wenn unsere kleine Unterhaltung unter uns bleiben würde. Du musst niemanden damit behelligen! Wobei dir sowieso niemand glauben würde, weil ich liebenswert bin." Nun verschwand das blonde Gryffindormädchen vollends.

Im Tausch mit Chiara tauchte George wieder auf. Über seine Schulter hing eine Wolldecke. "Bist du soweit?" Zu Maddies Glück konnte George in dem schummrigen Licht die Mimik seiner Freundin erkennen. Sie setzte ein Lächeln auf, um sich nicht zu verraten, falls George doch genug sehen konnte. "Wofür?", wollte Maddie wissen. Mühevoll erhielt sie ihr Lächeln aufrecht. "Wir gehen an den See und schauen uns die Sterne an!" " Es ist Mitte Januar. Wird uns nicht kalt werden?", bemerkte Maddison. George winkte ab. "Nein! Ich hab genug Decken und wir bleiben auch nicht lange.", versprach der Weasley. "Dann lass uns gehen, Georgie!"

Die Sterne leuchteten hell über ihren Köpfen, als sie sich auf den Rückweg zum Schloss machten. Die Reflektion des Mondes war auf dem Wasser des Sees zu sehen. "Der Abend war großartig! Danke, George." "Danke, dass du mein Date gewesen bist! Es war wundervoll." Die glücklichen Jugendlichen schlenderten ins Schloss, um auf direktem Wege schlafen zu gehen.

Falling all in youWhere stories live. Discover now