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„Hast du schon..." Ein Knall schallte durch die große Halle. Hanas schwindende Aufmerksamkeit für das Gespräch ließ sie sich selbst unterbrechen. Wie die anderen Schüler schaute das Slytherinmädchen in die Luft. Weitere Feuerwerkskörper flogen über die Köpfe der Hexen und Zauberer hinweg. Gefolgt davon schossen zwei Rotschöpfe hinter den Raketen auf ihren Besen hinterher. Jubelnd und klatschend sprangen die Mitschüler der Zwillinge auf. Aufgerissene Augen, pfeifende Münder, tosender Beifall! Fred flog seine Runden über den Köpfen der Lehrer. Dann schoss er erneut auf seinem Besen quer durch den Raum, wobei der Weasley Flugblätter aus seiner Tasche regnen ließ. Doch die Einladungen waren nicht der Grund für das Spektakel. Die ganze Sache war als Ablenkung eingefädelt worden! Das rotpinkhaarige Hufflepuffmädchen wurde von ihrem Lieblingsweasley entführt. Niemand hatte bemerkt, dass einer der Zwillinge in der Luft fehlte, da es überall etwas zu sehen gab. Diese beiden Gryffindors waren wirklich ausgefuchst und George hatte alles bis ins kleineste Detail geplant. Er flog mit Maddison quer durchs Schloss. Als er an seinem Zielort ankam, half er ihr beim Absteigen, schob einen der Steine des Gemäuers etwa fünf Zentimeter nach innen. Ein kleiner Teil der Wand verschwand und gewährte den Jugendlichen somit Einlass. „Na komm!", raunte George seiner Begleitung zu und zog sie an ihrer Hand sanft jedoch bestimmt hinter sich her, eine Wendeltreppe hinauf. Wiederholt stellte der Hufflepuff ihm die Fragen, wo er mit ihr hinwolle, was er vorhabe und warum er ihr nicht antwortete. Daraufhin erwiderte George nur kurz. „Hab Geduld!" In dieser Sekunde betraten sie einen Raum mit einem großen Rahmen für ein Fenster. Dadurch konnte man den wunderschönen Sonnenuntergang erkennen. „Wow!", keuchte Maddie überwältigt. „Es ist mein Lieblingsraum in Hogwarts. Nicht einmal Fred weiß von ihm.", gestand George und trat hinter sie. Maddie konnte seinen Atem im Nacken spüren. Ansonsten berührte er sie nicht. „Ich wollte es einem besonderen Menschen zeigen und dieser Mensch bist du!" Während der Rotschopf ihr das beichtete, war von ihr gewichen. Maddison drehte sich zu ihm um. Zu ihrer Überraschung hielt er Buch in der Hand. Doch es war nicht irgendein Buch! Es war Cinder & Ella. Von diesem Buch hatte sie ihm vor einer Weile erzählt, dass sie es gerne lesen würde, doch erst in den Weihnachtsferien dazu kommen würde, es in einer Mugglebuchhandlung kaufen zu können und George hatte es ihr besorgt. Tränen stiegen ihr in die Augen. Tränen der Rührung! „Mach es auf!" Ein fiebriges Funkeln glitzerte in seinen Augen. Zögernd nahm Maddie es entgegen und schlug es auf. Ein Zettel rutschte über die Seiten. Lets write a love story! Will you say yes? Schockiert starrte sie vor sich hin. „Was hat das zu bedeuten?", hauchte sie. Das Mädchen hatte überhaupt keine Ahnung, was sie sagen sollte oder zu erwarten hatte. Sie war einfach nur sprachlos! „Ich bitte dich meine Freundin zu werden!", sagte George in der gleichen Lautstärke wie das Hufflepuffmädchen und hielt ihr einen Blumenstrauß mit weißen und roten Rosen entgegen. „Ja...", krächzte Maddie. Doch dann fasste sie Mut. „Ja! Ja! Tausend Mal ja!" Überglücklich fiel sie George um den Hals. „Gott sei Dank! Ich wusste nicht, was ich hätte machen sollen, wenn du nein gesagt hättest. Das wäre unangenehm geworden..." Maddison küsste seine Nasenspitze und brachte ihn damit zum Schweigen. „Das hat lang genug gedauert, Georgie!", neckte sie ihren liebsten Gryffindorjungen. Stolz rollte George mit den Augen. "Du hättest ja was sagen können, Angel!" "Und dir deinen Augenblick stehlen? Ich dachte mir, dass wäre gemein." Beide wussten, dass es eine mehr als offensichtliche Lüge war, da Maddison eine eher zurückhaltende Hexe war und was George wusste, dass sie Angst gehabt hätte ihre Freundschaft zu zerstören. Bei George war es nicht anders gewesen, jedoch hatte er sich ein Herz gefasst und gegen die Angst vor Ablehnung gesiegt. Plötzlich wurde George ganz ernst. "Maddison" Er nahm ihre Hände in seine. "ich liebe dich." Ein zartes Lächeln erschien auf den Hufflepuff Lippen. "Ich liebe dich, George Weasley." Wasser glänzte in den blauen Augen des Gryffindors. Überglücklich schloss er das Hufflepuffmädchen in seine Arme und drückte sie fest an sich. So standen die Jugendlichen da. Zeit und Raum spielten keine Rolle! Ihr Glück und ihre Sicherheit sind einander. Der kühle Wind strich die nackten Oberschenkel des kleinen Rotschopfs. Fröstelnd schüttelte Maddie sich. Ruckartig löste George sich von ihr, wirbelt herum und kniete sich auf den steinernen Boden. Eine Sekunde später stand der junge Weasley wieder zu seiner Freundin gewandt. In seiner Hand hielt er einen dunkelblauen, gestrickten Sweater. "Nimm ihn! Dann ist dir nicht mehr so kalt.", bot George dem zitternden Mädchen an und lächelte schüchtern. "Dankeschön, Georgie!" Als Maddison ihn entgegen nahm, entdeckte sie das große, gelbe G auf der Frontseite des Pullovers. George errötete. "Mum szrickts un allen jedes Jahr einen Sweazer mit unseren Anfangsbuchstaben." "Das ist süß! Deine Mum klingt nach einer lieben und herzlichen Frau." Der Rotschopf grinste das Mädchen, in dem viel zu großem Sweater, an. "Da hast du Recht, Missi!" George hielt inne, da er plötzlich etwas in Maddisons Gesicht entdeckte. "Schläfst du genug?" Ohne nachzudenken nickte der Hufflepuff. "Ich glaube dir nicht. Hast du wieder Alpträume?" "Immer noch.", korrigierte sie ihn leise, weil sie sich dafür schämte. "Ich habe sie, seitdem ich Dolores Umbridge kenne, keine Nachr mehr ruhig oder überhaupt durchgeschlafen. Außer eine..." Sie warf ihrem Gryffindor einen bedeutungsschwangeren Blick zu. Augenblicklich verstand George auf was Maddie hinauswollte. "Die Nacht, in der ich dich besucht habe...", hauchte er erstaunt. Zaghaft nickte zaghaft. George schnappte sich seine Sachen, legte seinen Arm um Maddies Schultern und führte sie aus dem Geheimraum. "Dann ändern wir das!", versicherte der Gryffindorjunge seinem, Lieblingshufflepuff und küsste ihre Stirn.

Nur einen Moment später rannte George durch das Schloss, um einen nicht unerheblichen Teil seiner Kleidung und Schulmaterialien in Maddisons Schlafsaal unterzubringen. Maddie währenddessen versuchte ihn krampfhaft davon abzubringen. Der Hufflepuff hielt nichts von Regelverstößen und wollte nicht, dass ihr Lieblingsweasley für einen blödsinnigen Verstoß gerade stehen musste, nur weil er für sie da sein wollte. Das konnte und wollte sie nicht verantworten! "George, das verstößt gegen die Schulregeln!", wiederholte Maddison sich zum tausendsten Mal verzweifelt. "Das sind keine Regeln!", erwiderte der Junge, der für Schabernack lebte. "Das sind nur freundliche Empfehlungen, mein Schatz!" Er küsste ihre Wange. "Nichts worum sich sorgen müsste." Trotzig verschränkte Maddie die Arme vor der Brust. "Das ist eben nicht! Du kannst in große Schwierigkeiten kommen, weil du in Hufflepuffschlafsaal der Mädchen schläfst. Das kann ich nicht zulassen, George!" Der Gryffindor schlang seine Arme um seine Freundin. "Und ich kann nicht zulassen, dass du schlecht schläfst und von Alpträumen verfolgt wirst, Engelchen!" Doch das schien sich nicht zu überzeugen. Es klopfte das Mädchen weich, doch überzeugen tat es sie nicht! Zumindest nicht vollständig. "Lass mir das doch, Missi! Außerdem schläfst dann nicht nur du besser, sondern auch ich schlafe schöner. Das ist eine Win-Win-Situation! Und ich biete dir GROßZÜGIG an von dem besten Quidditchspieler überhaupt Quidditch zu lernen." Selbstverliebt grinste er zu ihr hinunter. Aber so leicht machte Maddie es George nicht. "Harry Potter?", quietschte sie freudig. Augenrollend zog George Maddison wieder an seine Brust. "Du machst mich fertig, Angel!" "Dafür hast du mich gern." Glucksend legte der Weasley sein Kinn auf ihrem Kopf ab. "Nicht nur dafür, Missi! Nicht nur dafür..."

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A/N: Hello precious people of Wattpad! Ich habe mir mal meine Statistiken angesehen. Laut ihnen sind 100% meiner Leser weiblich und 88% sind aus Deutschland und 12% aus Österreich, was ich irgendwie cool finde! Die unterschiedliche Altersgruppen hier bei meiner Fanfiction finde auch interessant. Freut mich, dass einige erreichen kann!
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Missi

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