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"Hana hatte Recht!", rief George ausgelassen und wirbelte Maddison erneut herum. "Mit was?", fragte Maddie lachend, während sie das Tanzen und den Regen im Gesicht genoss. "Das ich mich nach einer lustigen Aktion mit dir wieder normal benehmen kann und nicht mehr nervös bin! Sie hat vorhin auch die Musik für uns angemacht. Außerdem hat Hana vorgeschlagen raus zu gehen, wenn es regnet! Das mit dem Tanzen ist aber von mir." Dieses Geständnis entlockte Maddie ein albernes Kichern. "Du hast Recht die Idee ist fantastisch! Endlich benehme ich mich nicht mehr so peinlich in deiner Nähe." "Du warst auch nervös?" Doch der Gryffindor sollte keine Antwort erhalten, da Maddie über ihre eigenen Füße stolperte und gegen seine Brust fiel. Die Spannung in zwischen den Beiden war greifbar. Weder George noch Maddison schafften es die Augen von dem anderen zu lösen. Alles um sie herum war vergessen! Es gab kein Hogwarts mehr und auch nicht den strömenden Regen, der auf sie herab prasselte. Langsam näherten sich ihre Gesichter. Gleichzeitig schlossen sie die Augen und endlich berührten sich ihre Lippen. Ganz zart und sanft, als wäre es ein Feenkuss! Nachdem sie sich voneinander gelöst hatte, starrten die Jugendlichen sich mit geweiteten Augen an. Noch bevor einer der Verliebten ein Wort hervorbringen konnte, wurde der Moment unterbrochen. "Mr. Weasley!" Maddie und George schreckten auseinander. "Ms Nova! Kommen Sie augenblicklich hier her." Grinsend zog der junge Weasley das paralysierte Hufflepuffmädchen zu dem von massiven Säulen gestützten, offenen Gang, unter dem Professor McGonagall mit verschränkten Armen und einem säuerlichen Gesichtsausdruck stand. "Wie können Sie nur so unverantwortlich sein? Mr Weasley, ich weiß, dass Sie unverantwortlich sind, aber warum wollen Sie sich und Ms Nova krank werden lassen?" Die Professorin schüttelte den Kopf. "Sie sind ein unfassbar talentierter Zauberer und lassen das Talent völlig schleifen!", murmelte die Gryffindorhauslehrerin vor sich hin. Leise ließen Maddison und George sich von Professor McGonagall persönlich in ihre Schlafsäle geleiten.

Zaghaft klopfte es an Maddisons Zimmertür. "Hey Maddie, einer der Weasley-Zwilling fragt nach dir und möchte gerne reinkommen. Soll ich ihn reinlassen?" Der Rotschopf wischte sich die feuchten Strähnen aus dem Gesicht, während sie sich aufrichtete. "Danke, Giulia, fürs Bescheid sagen! Du brauchst dir keine Umstände zu machen. Ich gehe selbst zu ihm. Nochmal danke!" Die elfenhafte Sechstklässlerin nickte, lächelte kurz und verschwand. Maddie schnappte sich ein Haargummi und band sich einen willkürlichen Knoten im Nacken zusammen beim Hinausgehen. "Hey Georgie!" Strahlend trat sie auf den Flur hinaus. "Na, wieder trocken?" "Bis auf die Haare schon!", antwortete der Hufflepuff und deutete auf den verwuschelte Dutt in ihren Nacken. "Das freut mich! Hast du Lust mit in mein Zimmer zu kommen?" "Natürlich! Musik hören kann ich auch später.", erklärte Maddie sich einverstanden. "Was für Musik hörst du?", harkte George nach. Ein neugieriges Funkeln glänzte in seinen Augen. "Die kennst du nicht, weil es Mugglemusik ist!", antwortete sie ihm. "Uuuuuh! Zeig sie mir." Der euphorische Gryffindorjunge packte Maddies Hand und zog sie hinter sich her. "Langsam, Georgie! Du tust mir weh." Ruckartig blieb George stehen und ließ ihre Hand los. "Das tut mir leid, Angel! Ich wollte dir nicht weh tun." Maddison verflocht ihre Finger wieder miteinander. "Lass uns einfach in normaler Schrittgeschwinkigkeit zu deinem Gemeinschaftsraum gehen." 

"AAAAAAAAH!" Überglücklich klatschte Maddie und sprang quietschend durch das Zimmer. "Ich LIEBE Shawn Mendes! Er ist mein absoluter Lieblingsmusiker." Der Hufflepuff ließ sich mit einem verträumten Seufzen auf Georges Bett fallen. "Was macht ihn so besonders für dich?", harkte George nach und legte sich neben sie. "Shawn als Mensch ist einfach nur lieb, nett und süß! Die Songs sind wundervoll. Die Musik, der Text... Ich bin ein Fan seit dem dritten Jahr! Da kam sein Lied 'Stitches' raus, aber als 'Treat you better' hatte er mich vollkommen für sich gewonnen. Keine Ahnung warum, aber Shawn Mendes und seine Musik erfüllen mein Herz und meine Seele! Selbst in dunklen Zeiten fange ich anzulächeln, wenn ich eines seiner Songs höre. Sie bedeuten mir unglaublich viel! Musik bedeutet mir generell sehr viel.", gestand Maddie dem Jungen, in den sie sich Hals über Kopf verliebt hatte. George hatte sich in der zwischen Zeit zu ihr gelegt. Er lag auf der rechten Seite und betrachtete das Hufflepuffmädchen. "Wie heißt das Lied, dass gerade läuft?", harkte der Gryffindor nach. Doch er fragte nicht, um sie zu beeindrucken. Er fragte, weil sie sein Herz berührt hatte mit dem, was sie gesagt hatte. "Falling all in you!", erwiderte Maddison. Ruhig lagen sie da und hörten einfach dem Lied zu.

"Falling all in/ You fell for men who weren't how they appear (Ooh)/Trapped up on a tightrope now we're here, we're free/Falling all in..." Die letzten Töne verloren sich in der Stille. "Es ist so wunderschön!", seufzte Maddie glücklich. George streckte die Hand nach ihrer Wange aus, strich sanft mit der Rückseite seines Zeigefingers über die erhitzte Haut. "Du bist wunderschön...", hauchte der junge Weasley. Langsam wandte sie ihm den Kopf zu. Bevor Maddison irgendwie auf Georges Kommentar hätte reagieren können, platzte Harry in das Zimmer. "Maddie, wir brauchen deine Hilfe! Hana prügelt sich und sie lässt sich nicht beruhigen." "HANA TUT WAS?!"

Falling all in youWhere stories live. Discover now