7. Kapitel

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Mit leichten Rückenschmerzen wache ich durch die hellen Sonnenstrahlen in meinem Gesicht auf

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Mit leichten Rückenschmerzen wache ich durch die hellen Sonnenstrahlen in meinem Gesicht auf. Mein kleiner Frühaufsteher sitzt unruhig in seinem Bett und starrt zu mir herüber. Heute Nacht hatte ich Pollux bei mir im Zimmer schlafen lassen. Wir starten den Tag gemütlich, indem wir beide in Schlafanzug zum Frühstück gehen.

Meine Großmutter ist schon wach und in der Küche laufen bereits die Vorbereitungen für das Abendessen mit Wills Familie. Ich wünsche ihr eine wunderschönen Guten Morgen und sie gibt mir und Pollux einen Kuss auf die Wange. Heute gab es ein amerikanisches Frühstück mit fluffigen Pancakes. Bevor ich mich über das leckere Essen hermache, schneide ich die Pancakes für Pollux in kleine Stücke und schmiere etwas Blaubeerkonfitüre drüber. Während wir so essen stoßt auch ein noch verschlafener Lelex zu uns und versucht mir mein Frühstück zu stehlen.

Nach dem Breakfast spielt mein kleiner Bruder mit Pollux mit seinem Ball, während ich noch einige Schulaufgaben zu erledigen habe. Vormittags tauchen dann auch unsere Eltern auf. Meine Mutter half ihrer Schwiegermutter bei den Vorbereitungen und mein Vater und mein Großvater gehen derweilen eine Runde spazieren. Alle außer mir scheinen die Ruhe in Person zu sein. Selbst meine Großmutter sieht entspannt aus, obwohl sie stundenlang in der Küche hantiert.

Ich hingegen bin aufgeregt, nervös und panisch. Dass jemand anderes außer Emma von Pollux erfährt, macht mir unheimlich große Angst. Dann jetzt ist es auch noch Will und seine Familie am liebsten würde ich mir Pollux schnappen und so weit wie möglich von diesem Haus wegrennen. Leider ist dies nicht möglich, meine Abwesenheit würde unsere Familie schlecht dastehen lassen und das will ich auch nicht. Dieses Dilemma stresst mich zutiefst und ich bin schon jetzt bereits völlig erschöpft.

Noch etwa dreißig Minuten und meine komplette Welt wird anders sein als zuvor. Als ich Emma von Pollux erzählt habe, war ich sehr aufgeregt, das ist nicht mit der Situation jetzt zu vergleichen. Meine Nerven liegen blank und nicht einmal das zauberhafte Lächeln meines Sohnes kann mich beruhigen. Die Minuten schwinden nur so dahin und ich muss mich dazu zwingen, nicht panisch im Haus hin und her zu rennen.

Plötzlich steht mein Vater hinter mir und drückt mir ein Kuss auf meinen Kopf und redet mir gut zu: „Es wird alles gut, beruhige dich etwas Lixy. Die Mortons sind doch unsere Freunde, sie werden das schon verstehen."

Lixy war der Spitzname, den mein Vater mir als kleines Kind gegeben hat. Ich mochte ihn schon immer mehr als Cali, so wie mich meine Mutter öfter nennt. Seine Worte zeigen Wirkung, denn mein Körper beruhigt sich etwas. In meinem Kopf herrscht leider immer noch Chaos. Ich stresse mich nur selbst und jetzt kann ich auch nichts mehr an der Situation ändern, versuche ich mich etwas zu entspannen.

Und dann höre ich die Türklingel. Tief durchatmend laufe ich zur Eingangstür, hinter der ein sehr gut aussehender Will mit seiner Familie steht. Hinter Will stehen händchenhaltend seine Eltern Conrad und . Bevor ich weggezogen bin, war Wills Mutter schon länger getrennt von Conrad und hatte einen neuen Mann. Das Wills Dad und sie wieder ein Paar sind, wusste ich nicht und die Neuigkeit überraschte mich sehr. Ich hoffe, dass Jackson Smith kein Teil mehr ihres Lebens ist.

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